Lünens Vize-Bürgermeister Daniel Wolski (41) wurde am 26. Oktober festgenommen. Der Vorwurf: Besitz von kinderpornografischem Material und Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Weil laut Staatsanwaltschaft Flucht- und Verdunkelungsgefahr bestanden habe, sei Wolski von Lünen aus in die Justizvollzugsanstalt Bochum gebracht worden, wo er bis auf Weiteres in Untersuchungshaft sitze.
Die Festnahme des ersten stellvertretenden Bürgermeisters in Lünen schockt nicht nur die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Stadtspitze. Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns reagiert am Tag nach der Festnahme mit einem Live-Auftritt.
Der Fall Wolski bestürzt nicht nur lokal, auch überregional berichten die Medien über den 41-Jährigen, der derzeit in der JVA Bochum sitzt.
Nicht nur Wolskis eigene Partei ist von den Vorwürfen gegen den Vize-Bürgermeister schockiert. Auch die anderen Parteien äußern sich zu den Vorwürfen gegen das SPD-Mitglied.
Bereits einen Tag nach der Festnahme von Daniel Wolski gab die Staatsanwaltschaft weitere Informationen und Details zu den Vorwürfen gegen den 41-Jährigen heraus.
Nachdem die Missbrauchsvorwürfe gegen den Vize-Bürgermeister in Lünen bekannt wurden, haben sich die SPD und die CDU gemeinsam für den Rücktritt Wolskis ausgesprochen.
Daniel Wolski sitzt wegen Missbrauchs-Vorwürfen in Untersuchungshaft in der JVA Bochum seit er am 26. Oktober festgenommen wurde. Aber was passiert nun? Alle Infos dazu haben wir für Sie aufgeschrieben.
Daniel Wolski war zwölf Jahre lang der Vorsitzende der Jusos in Lünen, danach sogar Ehrenvorsitzender. Nach den Missbrauchsvorwürfen haben die Jusos getagt und eine Entscheidung getroffen.
Nach der Festnahme von Daniel Wolski am 26. Oktober, hat der 41-Jährige am 3. November durch seine Anwältin verlauten lassen, dass er ab sofort von all seinen Ämtern zurücktritt.
Bis zu seiner Verhaftung war Daniel Wolski als stellvertretender Bürgermeister oft in der Stadt Lünen unterwegs. Ob dem Inhaftierten für seine Ämter als Vize-Bürgermeister und Ratsherr Aufwandentschädigungen zustehen, lässt die Stadt juristisch prüfen.
In einer Ausschusssitzung am Donnerstag, 7. Dezember, gab Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns bekannt, dass er bereit vor fast einem Jahr Hinweise zu Wolskis Missbrauchs-Vorwürfen erhalten hat. Das kam bei Ermittlungen gegen den Bürgermeister nun offenbar heraus.
Ob das Löschen dieser Hinweis-Mail von Lünens Bürgermeister zu den Wolski-Vorwürfen rechtlich korrekt war, ist eine Sache. Eine ganze andere ist es, wenn man durch die moralische Brille statt der rechtlichen schaut. Das sieht auch unser Redaktionsleiter Marc Fröhling in seinem Kommentar so.
Auch gegen Lünens Bürgermeister wird derzeit ermittelt. Deshalb fordert die GFL fordert, dass Jürgen Kleine-Frauns sein Amt ruhen lässt.
Daniel Wolski sitzt in Untersuchungshaft. Am vergangenen Mittwoch wurde erstmalig und stundenlang verhört. Laut Staatsanwaltschaft hat er sich teilweise geständig gezeigt.
Soll Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns die Amtsgeschäfte ruhen lassen, wie von der GFL gefordert? Das sagen die anderen Ratsfraktionen.
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