Ein Aufmarsch mit rund 900 Nazis, zahlreiche Gegendemos, tausende Polizisten im Einsatz - am Samstag erlebte Dortmund den brisantesten Demo-Tag des Jahres. Am Nachmittag zogen die Nazis durch Dorstfeld und Huckarde, 6000 Menschen demonstrierten gegen sie. Am Abend verlagerte sich das Geschehen in die Nordstadt. Der Tag im Minutenprotokoll.
Rund 900 Nazis zogen von Unterdorstfeld nach Huckarde (die Route als Karte). Die Demo startete verspätet. Gegen 18.30 Uhr war sie beendet.
Massives Polizeiaufgebot war in der Innenstadt und in den beiden betroffenen Stadtteilen unterwegs
Rund 3000 Gegendemonstranten durften in Sichtweite der Nazis gegen sie protestieren
Laut Polizei waren am Nachmittag rund 3000 Linksautonome in der Stadt unterwegs. Sie waren aber nach Angaben der Polizei immer "unter Kontrolle"
Durchbruchversuche zur Route der Nazis scheiterten
Am Huckarder Marktplatz kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Nazigegnern und der Polizei mit mehreren Festnahmen
Am späten Nachmittag versammelten sich rund 750 Antifaschisten am Nordmarkt
Gegen 20 Uhr kam die inzwischen auf fast 1000 Teilnehmer angewachsene Antifa-Demo am Hauptbahnhof an. Nach einer kurzen Abschlusskundgebung löste auch sie sich auf
Bereitschaftspolizei und Sicherheitsdienste rund um den Dortmunder Hauptbahnhof: Der Demonstrations-Samstag zeigt schon in den Morgenstunden erste Anzeichen. Spätestens ab 12.30 Uhr kann es durch Sperren eng werden, denn ab 13 Uhr reisen Neonazis an.
Um elf Uhr hatten sich rund 2000 Nazigegner am U-Turm getroffen um friedlich gegen die Nazis zu demonstrieren. Von dort aus machten sie sich über die Rheinische Straße auf den Weg nach Dorstfeld.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Bei der Blockado-Versammlung am Samstagmorgen am Hafen waren die Spiegelwürfel im Einsatz - allerdings benutzten die Demonstranten sie gegen die Polizei. Daraufhin setzten die Polizisten Pfefferspray ein.
So viel Polizei war noch nie in Dorstfeld: Wasserwerfer, Räumpanzer und Bereitschaftspolizisten stehen seit den frühen Morgenstunden in den Wohnsiedlungen und auf den Haupt- und Seitenstraßen, weil am Nachmittag Neonazis zwischen Dorstfeld und Huckarde marschieren werden..
Mittlerweile sind die meisten Demonstranten auf dem Heimweg. Damit beenden wir nach gut 12 Stunden unseren Liveticker. Vielen Dank für Ihr Interesse!
20.23 Uhr: "Bunt statt braun"-Organisator spricht von "großartigem Erfolg"
Im ehemaligen Zentrum des Geschehens - Dorstfeld und Huckarde - ist auch wieder Ruhe eingekehrt. Das Fest auf dem Wilhelmplatz in Dorstfeld, wo auch die Demo unter dem Motto „Bunt statt braun“ endete, ist im Laufe des Nachmittags ausgeklungen. Friedrich Stiller vom Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus sprach angesichts der Zahl von 3000 Demonstrations-Teilnehmern von einem "großartigen Erfolg". Er sei sicher, dass die Nazis bei der Begegnung in Dorstfeld gehört hätten, dass sie in Dortmund nicht willkommen seien.
Ähnlich fiel das Fazit von Oberbürgermeister Ullrich Sierau auf dem Wilhelmplatz in Dorstfeld aus: "Wir haben heute in besonderer Weise gezeigt, dass wir eine Stadt der Vielfalt sind", sagte Sierau. "Die Nazis haben spüren können, dass sie hier unerwünscht sind."
20.11 Uhr: Abschlusskundgebung der Antifa-Demo zu Ende
Die Antifa-Demo, die laut Polizei mittlerweile auf fast 1000 Teilnehmer angewachsen ist, hat den Hauptbahnhof erreicht. Nach einer kurzen Abschlusskundgebung am Nordausgang des Hauptbahnhofs löst sich die Demo jetzt auf.
19.53 Uhr: Antifa-Demos sind jetzt vereint
Die beiden Protestzüge der Nazigegner an der Kreuzung Uhlandstraße/Mallinckrodtstraße sind jetzt vereint. Die Demo mit jetzt rund 700 Teilnehmern läuft jetzt in Richtung Hauptbahnhof. Offizielles Ziel ist die Gedenkstätte für die NSU-Opfer vor dem Nordausgang des Hauptbahnhofs.
19.38 Uhr: Nazis waren im Hauptbahnhof eingekesselt
Laut unserem Reporter war eine große Gruppe von Nazis im Hautbahnhof von der Polizei eingekesselt. „Es muss irgendeinen Vorfall gegeben haben“, sagt er. Nun haben die Polizisten die Nazis aber gehen lassen. Diese bewegen sich jetzt frei im Bahnhof, manche sind auf dem Weg in die Stadt, andere zu den Gleisen. Die Situation ist sehr unübersichtlich.
19.34 Uhr: S1 fährt wieder
Die Deutsche Bahn meldet, dass die S-Bahn-Linie 1 wieder im Einsatz ist und die Bahnen auch in Dorstfeld halten.
19.32 Uhr: Anwohner versorgen eingekesselte Antifa mit Essen und Geträenken
Unterstützung für die eingekesselten Nazigegner in der Nordstadt: Bewohner des Hauses an der Mallinckrodtstraße, an dessen Wand die Antifaschisten stehen, versorgen die Demonstranten aus den Fenstern mit kleinen Essenspaketen und Getränken. Verwirrung gibt es wegen des Grundes des Demo-Halts: Laut Polizei sind die Demonstranten aus eigenem Wunsch stehengeblieben, es sei auch eine Zwischenkundgebung angemeldet worden. Gerade ist eine zweite Antifa-Gruppe dazugestoßen, sie wird nun mit den Eingekesselten vereint.
19.20 Uhr: Nazis sind mit Zügen unterwegs
Am S-Bahnhof in Huckarde sind nun keine Nazis mehr. Rund 300 sollen Richtung Dorstfeld gefahren und da aus- oder umgestiegen sein. Die anderen sind am Hauptbahnhof angekommen und haben sich auf anderen Züge verteilt oder laufen noch im Bahnhof herum. Die Polizei hat den Eingang verstellt und kontrolliert die Leute, die herein wollen.
19.06 Uhr: Extrem viel Polizei am Hauptbahnhof
Am und im Hauptbahnhof ist momentan ein extrem hohes Polizeiaufgebot. Erste Nazis sind schon dort angekommen, mit der Bahn aus Huckarde werden noch viele nachkommen. Laut Polizei sind auch Nazigegner auf dem Weg dorthin. Außerdem sind viele unbeteiligte Reisende dort. „Es ist sehr eng und voll“, berichtet unser Reporter vor Ort. Reisende sollten sich auf längere Wartezeiten einstellen.
18.55 Uhr: Mehrere verletzte Polizisten und beschädigte Einsatzwagen
Die Polizei meldet, dass Unbekannte vor der Polizeiwache in der Nordstadt mehrere Steine und Brandsätze gegen drei Einsatzfahrzeuge geworfen haben. Die Wagen wurden beschädigt. "Nur mit Glück ist am Nachmittag auf der Rahmer Straße ein Polizeibeamter einer Verletzung entgangen", schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung. "Aus einer Gruppe Linksautonomer wurde er mit einem Stein beworfen. Dabei ging sein Einsatzhelm zu Bruch."
Nach Aussage von Polizeisprecher Oliver Peiler gibt es mehrere verletzte Polizisten.
18.47 Uhr: Die Nazi-Demo ist vorbei
Die Neonazis sind nun am S-Bahnhof Huckarde angekommen. Die Demo ist beendet. Die Rechtsextremen werden nun von der Polizei in S-Bahnen in Richtung Hauptbahnhof gesteckt.
18.40 Uhr: Antifa-Demo in der Nordstadt gestoppt
Die Demonstration der Antifa wurde an der Ecke Mallinckrodtstraße/Uhlandstraße von der Polizei gestoppt. Die über 500 Leute bewegen sich seit mindestens zehn Minuten nicht mehr vorwärts. Die Polizei nannte bei einer Durchsage Verstöße gegen das Vermummungsverbot als Grund. Sie kündigte an, dass Personalien aufgenommen werden sollen und die Versammlung gefilmt wird.
Ein Grund für den Stopp könnte aber auch die Abreise der Neonazis sein. Die Rechtsextremen sind gerade auf dem Weg zur S-Bahn-Station Huckarde. Von dort sollen sie den Heimweg antreten - vermutlich über den Hauptbahnhof.
18.35 Uhr: Nazi-Demo 2017 in Karlsruhe
Bei der Abschlusskundgebung eben wurde übrigens bekannt, dass der sogenannte "Tag der deutschen Zukunft" 2017 in Karlsruhe stattfinden soll.
18.27 Uhr: Nazis marschieren los
Die Abschlusskundgebung der Nazis ist vorbei, jetzt setzt sich die Demo in Bewegung in Richtung des S-Bahnhofs Huckarde, von wo die Nazis über den Hauptbahnhof abreisen werden.
18.17 Uhr: Antifa-Demo in der Nordstadt
Am Marktplatz in Huckarde sind nur noch einzelne Nazigegner, auch die Polizei zieht sich zurück. Am Nordmarkt haben sich die Antifaschisten jedoch erneut versammelt und ziehen in Richtung Hauptbahnhof. Mindestens 500 Nazigegner sind momentan an der Mallinckrodtsraße unterwegs und werden von zahlreichen Polizisten eskortiert. Es wurden Feuerwerkskörper gezündet – allerdings nur in den eigenen Reihen. Bisher kam es nicht zu Handgreiflichkeiten.
18.15 Uhr: Abschlusskundgebung der Nazis
Doch bevor es für die Nazis losgeht, gibt es noch eine Abschlusskundgebung.
18.04 Uhr: Nazis gehen jetzt zum S-Bahnhof Huckarde
Kurios: Den Nazis ist die Stadtbahn-Station zu klein - deshalb drehen sie jetzt um. Neues Ziel: der S-Bahnhof Huckarde.
17.53 Uhr: Nazis haben ihren Endpunkt erreicht
Die Nazis sind am Endpunkt ihres Aufmarschs angekommen. Nun trifft die Polizei Vorkehrungen, sie von der Stadtbahn-Haltestelle "Huckarde Bushof" aus abzutransportieren - und nicht vom benachbarten Bahnhof Huckarde-Nord, wie angekündigt.
17.43 Uhr: Lage auf dem Marktplatz entspannt sich
Die Lage auf dem Marktplatz hat sich entspannt. Eine große Gruppe von etwa 100 Nazigegnern hat den Platz verlassen - Ziel: unbekannt.
17.38 Uhr: Nazis sind wieder unterwegs
Mit etwas Verzögerung hat sich der Demozug der Nazis wieder in Bewegung gesetzt. Anstatt am Marktplatz vorbei geht es über die Urbanus- und die Varzinerstraße zum Bahnhof Huckarde-Nord, dem Endpunkt des Demozugs.
17.17 Uhr: Mehrere Festnahmen auf dem Huckarder Markt
Auf dem Huckarder Marktplatz ist derzeit "richtig Druck auf dem Kessel", sagt unser Reporter. Der Grund: Immer wieder gehen Beamte der Berliner Polizei, die als Unterstützung in Dortmund im Einsatz sind, in die Menge der Demonstranten hinein und greifen Menschen raus, von denen sie glauben, dass sie eine Straftat begangen haben - etwa das Werfen von Flaschen. Bisher gab es schätzungsweise fünf bis sechs Festnahmen, so genau kann man das aber nicht sagen, da die Lage so unübersichtlich ist.
Die Polizei hat wiederholt Ansagen gemacht, sich von Straftätern fernzuhalten - daran hält sich aber keiner. Um Festnahmen zu verhindern, bilden die Demonstranten immer wieder Menschenketten.
Unser Reporter hat ein Video der Auseinandersetzungen auf dem Huckarder Marktplatz vor gut 20 Minuten hochgeladen. Es zeigt, wie explosiv die Situation dort gerade ist:
16.57 Uhr: Unübersichtliche Situation auf dem Marktplatz
Die Lage auf dem Marktplatz bleibt angespannt. Bei den Auseinandersetzungen eben gab es Faustschläge von Polizisten gegen Demonstranten ebenso wie Flaschenwürfe von Demonstranten auf Beamte. Aus der Menge wurden Festnahmen verhindert. Es war eine sehr unübersichtliche Situation, berichten unsere Reporter vor Ort.
16.45 Uhr: Ex-Feuerwehr-Chef spricht bei Nazi-Demo - Unruhe auf dem Marktplatz
Bei der Kundgebung der Nazis auf dem Urbanusplatz in Dorstfeld spricht gerade Klaus Schäfer, der ehemalige Chef der Dortmunder Feuerwehr. Schäfer wurde 2010 suspendiert, nachdem er bei einer Nazidemo fotografiert worden war.
Etwas entfernt auf dem Huckarder Marktplatz ist die Stimmung zwischen Gegendemonstranten und Nazis aufgeheizt. Es gibt Rangeleien, Angriffe von beiden Seiten, die Polizei setzte Pfefferspray ein. Jetzt hat sich die Lage wieder etwas beruhigt.
16.29 Uhr: Würfel-Würfe in Huckarde
Die ersten Nazis sind nun im Huckarder Zentrum angekommen. Dort schirmt die Polizei die rechten Demonstrierenden ab. Die Stimmung unter den rund 300 Gegendemonstranten auf dem Marktplatz heizt sich langsam auf, die Sichtschutzwände der Polizei haben sie laut unserem Reporter vor Ort schon abgerissen. Hinter den Blockaden stehen Wasserwerfer der Polizei bereit. Von den Nazis ist nichts zu sehen, nur ihre Parolen sind zu hören. Aus den Reihen der Gegendemonstranten sind Spiegelbarrikaden-Würfel geworfen worden. Die Polizei hat sie einkassiert und die Luft herausgelassen.
Die Nazis halten nun etwas entfernt ihre angekündigte Zwischenkundgebung am Urbanusplatz ab.
16.16 Uhr: Hochzeit mit Polizeischutz
Die Nazi-Demo hat jetzt die Rahmer Straße erreicht. Bisher gibt es keine Vorkommnisse, meldet unser Reporter vor Ort.
Kuriose Geschichte am Rande: Offenbar hat ein Brautpaar in Huckarde eine ziemlich besondere Hochzeit gefeiert. Die Hochzeitskutsche bekam eine Polizeieskorte.
15.59 Uhr: Straßensperrungen, Stadtbahn fährt nicht
Durch die Demo gibt es natürlich erhebliche Verkehrsbehinderungen. Auch wenn die Demonstranten schon längst weg sind, ist die Wittener Straße immer noch gesperrt. Das gleiche gilt seit dem Vormittag auch für die Mallinckrodtstraße beziehungsweise die OWA IIIa. Sie wird von der Polizei für "Einsatzzwecke" benötigt. Dass dadurch keine Antifa-Aktivisten nach Huckarde kommen konnten, ist bestimmt ein nützlicher Nebeneffekt.
Außerdem ist die Stadtbahn-Linie U47 nach Huckarde unterbrochen. DSW21 hat die Oberleitungen geerdet - wohl aus Sicherheitsgründen.
Kurz bevor die Gegendemo in Dorstfeld aufgelöst werden sollte, haben die Aktivisten noch einmal die Spiegelwürfel zu einer Wand aufgebaut: Die Nazigegner hatten den Zug der Neonazis entdeckt, der über die Bürgerstraße zog. Kurzentschlossen hielten sie den Rechten vom Dorstfelder Hellweg in der Nähe der U-Bahn-Haltestelle Wittener Straße aus „den Spiegel vor“.
15.41 Uhr: Hubschrauber über Huckarde
In Huckarde herrscht eine Art Ruhe vor dem Sturm. Niemand ist auf den Straßen der angrenzenden Siedlungen unterwegs. Über dem Stadtteil kreist schon seit einiger Zeit ein Polizeihubschrauber, um Antifa-Gruppen zu erspähen, bevor die die Demo-Route erreichen.
15.38 Uhr: Demo erreicht Niemandsland
Die Nazis sind mittlerweile im Niemandsland zwischen Dorstfeld und Huckarde angekommen, im Gewerbegebiet an der Kreuzung Arminius- / Höfkerstraße. Wasserwerfer fahren voraus, um etwaige Hindernisse zu beseitigen, die Nazis laufen in einem engen Spalier von Bereitschaftspolizei. Am Straßenrand steht niemand.
15.33 Uhr: Wir haben die Bilder der größten Gegendemo "bunt statt braun" in einer Fotostrecke gesammelt
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Der Demo-Samstag: Die Nazigegner
Um elf Uhr hatten sich rund 2000 Nazigegner am U-Turm getroffen um friedlich gegen die Nazis zu demonstrieren. Von dort aus machten sie sich über die Rheinische Straße auf den Weg nach Dorstfeld.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Der friedliche Protest des großen Bündnisses "Bunt statt braun" gegen Neonazis in Dorstfeld: 2500 bildeten eine lokale Mehrheit gegen die 900 Nazis aus verschiedenen deutschen Städten.
Am Huckarder Markt bereiten sich rund 300 Nazigegner auf das Eintreffen der Neonazis vor. Sie wollen den Weg der Demonstranten blockieren, der direkt durch Huckarde verläuft. Mit Spiegelwürfeln und einer Sitzblockade warten sie auf die Nazis.
15.17 Uhr: Nazis wieder unterwegs
Es war nur ein kleines Intermezzo - jetzt laufen die Rechtsextremen wieder. Derweil werden an der Wittener Straße schon die ersten Absperrgitter wieder abgebaut.
15.07 Uhr: Nazi-Demo steht
Und schon steht die Nazi-Demo wieder. Offenbar gibt es einige Vermummte in den Reihen der Rechtsextremen. Das verstößt gegen die Polizeiauflagen.
15.01 Uhr: So hört sich der Gegenprotest an der Nazi-Route in Dorstfeld an
Es geht los! Die Nazis werden gleich auf die 2500 Gegendemonstranten stoßen. Die Polizei sorgt dafür, dass sich beide Lager nicht treffen.
14.43 Uhr: Deutschtümelnde Reden der Nazis sind vorbei
Nach langen Reden über Deutschtümelei machen sich die Nazis nun bereit zum Abmarsch. Es soll nun in den nächsten Minuten losgehen.
14.28 Uhr: Der schönste Tag im Leben?
Ob das Brautpaar, das heute in der Huckarder Kirche heiratet, mit einem Polizeiring um die Kirche gerechnet hat? #notddz#do46#nonazisdo
— Martin Vogel (@martinvogel)
14.25 Uhr: Laut Polizei 2500 Linksautonome in der Stadt unterwegs
Die Polizei hat eine Zwischenbilanz gezogen. Rund 2500, "zum Teil gewaltbereite" Linksautonome seien in Dortmund unterwegs, die Polizei habe sie aber "unter Kontrolle". Die Blockade im S-Bahnhof Dorstfeld ist nach Angaben der Polizei mittlerweile geräumt. Die Auftaktkundgebung der Nazis laufe bereits seit 13.35 Uhr.
14.18 Uhr: 900 Nazis in Dorstfeld
Die Nazi-Demo soll in den nächsten Minuten losgehen.
An der Kreuzung Dorstfelder Allee / Dorstfelder Hellweg hat die Polizei rund 100 Antifa-Aktivisten eingekesselt. Auch die Antifa-Demo auf der Rheinischen Straße kommt nur schleppend voran. Derzeit sind auch sie an der Ecke Unionstraße von der Polizei umstellt - noch weit weg von Dorstfeld, berichtet Bild-Kollege Frank Schneider per Twitter:
Am Wilhelmplatz in Dorstfeld ist alles ruhig. Rund 50 Leute warten, sitzen in der Sonne oder malen mit Kreide auf die Straße. Von außen lässt die Polizei keine Gegendemonstranten mehr herein. Von den Nazis sind bisher nur die Flaggen am Haus zu sehen.
13.46 Uhr: Gegendemonstranten warten auf die Nazis
Eben gab es Unruhe bei der großen Gegendemo, die nun auf die Nazis an der Rheinischen Straße / Wittener Straße warten. Die Nazigegner stehen in einer Sackgasse, umringt von der Polizei. Die hat auch den Weg zum Wilhelmplatz dichtgemacht. Dort hielten sich nach unbestätigten Berichten 50 Nazis auf. Es kam zu einem Durchbruchsversuch, bei dem nach Aussage unseres Reporters auch Pfefferspray von der Polizei eingesetzt wurde.
Mittlerweile ist die Stimmung aber wieder friedlich. Alles wartet nun darauf, dass die Nazi-Demo losgeht. Derzeit sind bereits etwa 600 Nazis im Bahnhof Dorstfeld.
13.28 Uhr: Nur wenig Menschen bei der Stolperstein-Tour
Die Stolperstein-Wandergesellschaft ist jetzt an ihrem Ziel, dem Borsigplatz, angekommen. Hier gibt es nun Kabarett und es wird eine Trommelgruppe auftreten. Nach wie vor sind nur rund 20 Leute dabei.
13.26 Uhr: Antifa am Westentor
Der Rest der Antifa-Gruppe, die am Hafen von der Polizei aufgehalten wurde - etwa 300 Menschen - wird von der Polizei über einen Schlenker durch die Treibstraße nun auch auf die Rheinische Straße geführt. Sie ziehen etwas verspätet nach Dorstfeld. Gerade ist der Demo-Zug am Westentor.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Der Demo-Samstag: Blockado-Versammlung am Hafen
Bei der Blockado-Versammlung am Samstagmorgen am Hafen waren die Spiegelwürfel im Einsatz - allerdings benutzten die Demonstranten sie gegen die Polizei. Daraufhin setzten die Polizisten Pfefferspray ein.
In Huckarde gab es heute Morgen eine Kundgebung gegen Rechts mit Frühstück auf dem Markt. Rund 150 Menschen waren dabei. Der Ort ist nun abgeriegelt, weil die Nazis hier demonstrieren wollen. Die ortsunkundige Polizei hat bisweilen Menschen daran gehindert, zum Marktplatz zu gehen. Ortsbürgermeister Harald Hudy kritisierte bei der Kundgebung die Polizei, weil der Marsch der Neonazis nach Huckarde führt und die Route den Anwohnern und Aktivisten nicht genannt wurde. Der Veranstalter wird die Kundgebung um 13.30 Uhr offiziell als beendet erklären. Organisatorin Ulla Hawighorst vom Huckarder Bündnis gegen Rechts erklärte als Grund für das frühe Ende: "Alles andere wäre mir zu gefährlich."
13.11 Uhr: Erste Nazis in Dorstfeld angekommen
Die erste größere Gruppe Nazis ist im Bahnhof Dorstfeld angekommen, mehrere Hundert sind noch mit der S-Bahn unterwegs. Sie kamen an einem anderen Gleis an.
Die Antifa-Aktivisten blockieren noch immer das Gleis 2, indem sie mit rund 200 Personen auf den Schienen sitzen. Sie machen einen sehr entschlossenen Eindruck und wollen die Anfahrt der S1 verhindern, weil sie darin die anreisenden Nazis vermuten. Die Polizisten fordern immer wieder, dass die Nazigegner den Bahnsteig und das Gleis räumen. Bisher ist die Situation friedlich, zwei Gegendemonstranten wurden aber schon von der Polizei aus der Gruppe gezogen. Bisher hat die Aktion zu einer erheblichen Verzögerung der Nazidemo geführt.
12.57 Uhr: Bürgerliche Gegendemonstranten dürfen in Hör- und Sichtweite der Nazis
Die große "Bunt statt braun"-Demo ist mittlerweile auf etwa 2500 Menschen angewachsen. Sie darf nun doch in Hör- und Sichtweite zu den Nazis demonstrieren. Dafür durften die Nazigegner nun mit Erlaubnis der Polizei an die Ecke Rheinische Straße / Wittener Straße ziehen und nicht zum Wilhelmplatz. Sie sind nun 100 Meter von der geplanten Demoroute der Nazis entfernt.
Die Bundespolizei beginnt nun offenbar, die Blockade im S-Bahnhof aufzulösen. Erste Nazigegner werden aus der Gruppe herausgezogen. Dennoch verzögert die Blockade wohl die Anreise der Nazis nach Dorstfeld.
12.41 Uhr: Antifa-Gruppe wird kleiner - ein verletzter Polizist
An der Westfaliastraße schrumpft die Menge der linksautonomen Nazigegner. Da sie offensichtlich nicht durch die Polizeisperre kommen, wandern immer mehr Kleingruppen ab, offenbar auf der Suche nach anderen Wegen zur Demoroute der Nazis.
Nach Angaben der Polizei wurde bei den Versuchen, die Polizeisperre zu durchbrechen, ein Beamter durch Flaschenwürfe verletzt. Die meisten Spiegel-Würfel wurden bei den Auseinandersetzungen zerstört.
12.32 Uhr: Stolperstein-Besuche in der Nordstadt
Abseits der ganzen Aufregung gibt es auch rund um den Borsigplatz ab 13 Uhr eine Anti-Nazi-Aktion. Das Bündnis Dortmund gegen Rechts hat vor, die Stolpersteine für die Opfer des Hitlerfaschismus in der Stahlwerkstraße, der Schlosserstraße, der Oesterholzstraße und der Wambeler Straße zu besuchen. Momentan sind 26 Teilnehmer dabei, die gleich von der Weißenburger Straße aus starten wollen.
12.22 Uhr: "Bunt statt braun" macht Zwischenstopp
Die große "Bunt statt braun"-Demo ist inzwischen am alten Versorgungsamt an der Rheinischen Straße angekommen. Dort gibt es nun eine Zwischenkundgebung.
Am S-Bahnhof Dorstfeld bereitet sich die Polizei offenbar auf eine Räumung der Sitzblockade vor. Es gilt ein Zwangsstopp für alle S-Bahnen. Derzeit ist keine Anreise der Nazis möglich.
An der Polizeisperre auf der Kreuzung Westfaliastraße / Sunderweg kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Nazigegnern und Polizei. Knapp 1000 Antifa-Aktivisten wollen in Richtung der Rheinischen Straße und damit in Richtung der Nazi-Demo, die Polizei lässt sie nicht. Dabei setzen die Demonstranten die Riesen-Würfel der Spiegelbarrikade ein. Das gefällt den Polizisten nicht. Sie haben bereits mehrere der aufgeblasenen Würfel zerstochen.
12 Uhr: Sitzblockade in Dorstfeld
Einigen Nazigegnern ist es gelungen, in die S-Bahn-Station Dorstfeld zu gelangen. Dort gibt es eine Sitzblockade.
Dorstfeld ist abgeriegelt, berichtet unser Reporter. Die Stadtbahnen fahren nicht mehr. Auch der S-Bahn-Verkehr ist unterbrochen, die Bahn spricht bei Twitter von polizeilichen Ermittlungen auf der Strecke zwischen Hauptbahnhof und Dorstfeld. Auch bei der S4 zwischen Stadthaus und Lütgendortmund gibt es Probleme. Am S-Bahnhof-Dorstfeld hat die Polizei derweil massive Kräfte zusammengezogen.
11.47 Uhr: Über 2000 Nazigegner bei "Dortmund bunt statt braun"
Unser Reporter Oliver Volmerich schätzt, dass deutlich über 2000 Menschen an dem "Bunt statt braun"-Demo-Zug nach Dorstfeld teilnehmen. "Es ist ein sehr beeindruckender Protestzug", sagt er. Begleitet wird er von einem Polizei-Großaufgebot über die Rheinische Straße.
11.38 Uhr: Riesen-Würfel gegen Polizisten
Die über 1000 Nazigegner, die sich am Hafen getroffen haben, sitzen gerade an der Ecke Westfaliastraße / Sunderweg fest. Dort versperrt ihnen ein Großaufgebot der Polizei den Weg. Vereinzelt werden die aufblasbaren Riesen-Würfel, die eigentlich zur Schauspiel-Aktion der "Spiegelbarrikade" gehören, gegen die Polizisten eingesetzt. Mehrere Würfel wurden deswegen auch schon einkassiert. Es kommt vereinzelt zu Pfefferspray-Einsatz, berichtet unser Reporter.
11.31 Uhr: Demo am U setzt sich in Bewegung
Die "Dortmund bunt statt braun"-Demo setzt sich nun in Bewegung. Die gesamte Stadtspitze ist dabei. Es wird auf dem Weg nach Dorstfeld eine Zwischenkundgebung geben.
Am Dortmunder U läuft nun die Auftaktkundgebung zu Dortmund bunt statt braun. Über 1000 Menschen sind gekommen, schätzt unser Reporter. Gerade werden noch Reden gehalten, gleich geht es über die Rheinische Straße nach Dorstfeld.
11.19 Uhr: U-Bahn entlang der Rheinischen fährt nicht mehr durch
Die U-Bahn in Richtung Dorstfeld und Marten fährt nicht mehr durch. Sie hält an der Unionsstraße. Von dort aus müssen die Fahrgäste zu Fuß in Richtung Westen weiterlaufen.
11.15 Uhr: Polizei hindert Nazigegner daran, Bahn nach Huckarde zu nehmen
Jetzt kommt Bewegung in die Blockado-Versammlung am Hafen: Die Nazigegner - mittlerweile sind es wohl knapp 1000 - wollten an der Haltestelle Hafen die Bahn in Richtung Huckarde nehmen. Doch die Polizei ließ sie nicht. Jetzt machen sie sich zu Fuß auf und versuchen so, in die Nähe der Nazi-Demo-Route zu gelangen. Gerade sind sie entlang des Sunderwegs unterwegs.
11.05 Uhr: Gewaltbereite Nazis reisten bereits am Freitag an
Bereits am Freitagabend sind übrigens die ersten Nazis aus Ostdeutschland angereist. Die Polizei "empfing" sie am Hauptbahnhof Dortmund:
Am Hafen sammelt sich die Antifa. Einige Hundert stehen im Schatten am Parkplatz Speestraße herum, von allen Richtungen stoßen konstant Menschen dazu. Die Polizei ist mit mehreren Hundertschaften vertreten. Die Stimmung ist friedlich.
10.48 Uhr: Rheinische Straße gesperrt
Auf der Rheinischen Straße kommt es nun zu Straßensperren. Dort zieht gleich die größte Gegendemo unter dem Motto Dortmund bunt statt braun nach Dorstfeld. Die Auftaktkundgebung wird um 11 Uhr am Westentor beginnen.
10.41 Uhr: Nazigegner sind in der City unterwegs
Erste größere antifaschistische Initiativen sind in Gruppen im Innenstadtbereich unterwegs. Sie suchen sich jetzt ihre Wege, um den Nazi-Aufmarsch zwischen Dorstfeld und Huckarde blockieren zu können. Am Bahnhof werden die letzten Fahrräder weggebracht.
Die ersten Straßensperrungen greifen: Die Huckarder Straße ist ab der Hafenautobahn-Auffahrt in Richtung Dorstfeld gesperrt. Außerdem erreichen uns Meldungen von der OWA IIIa:
10.01 Uhr: Hundertschaften, Räumpanzern, Wasserwerfern und Sperrgitter an der Demo-Route
Ein massives Polizeiaufgebot mit Hundertschaften, Räumpanzern, Wasserwerfern und Sperrgittern sichert Unterdorstfeld und Huckarde. Mannschaftswagen der Polizei stehen in Wohngebieten, auf Haupt- und Seitenstraßen und im Gelände. Mit der Aufmarschroute werden die Neonazis nicht viele Zuhörer erreichen: Sie führt auch durch viel freies Gelände.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Der Demo-Samstag: Die Polizei in Dorstfeld
So viel Polizei war noch nie in Dorstfeld: Wasserwerfer, Räumpanzer und Bereitschaftspolizisten stehen seit den frühen Morgenstunden in den Wohnsiedlungen und auf den Haupt- und Seitenstraßen, weil am Nachmittag Neonazis zwischen Dorstfeld und Huckarde marschieren werden..
Die Rheinische Straße / Ecke Wittener Straße ist bereits jetzt eine Kontrollstelle. Später muss die Polizei sie sperren: Der Aufmarsch der Neonazis führt über die Kreuzung in Richtung Huckarde.
Volker Stall von der Bundespolizei weist darauf hin, dass es am Hauptbahnhof ab spätestens 11.30 Uhr eng werden kann. Demonstranten sind bereits auf der Anreise nach Dortmund. Die Aufgabe der Polizei: Rechtsextremisten und Nazi-Gegner voneinander zu trennen.
8.15 Uhr: Polizei gibt rechte Demo-Route bekannt
Inzwischen hat die Polizei doch per Facebook die Route des Nazi-Aufmarschs bekanntgemacht. Um 13 Uhr soll am S-Bahnhof Dorstfeld Treffpunkt sein (wobei zuvor der Hauptbahnhof ein Sammelpunkt sein wird). Über die Rheinische Straße, die Osning- und Arminiusstraße würde der Aufzug dann westlich um das Dorstfelder Zentrum mit dem Wilhelmplatz herumgeführt. Über die Arminiusstraße geht es nach Huckarde. Dort sei an der Einmündung Rahmer Straße/Roßbachstraße eine Zwischenkundgebung geplant.
Abschluss soll gegen 20 Uhr am S-Bahnhof Huckarde-Nord sein. Gerechnet wird mit "mehreren Hundert Personen", teilt die Polizei mit. Sie appelliert erneut an alle Gegendemonstranten "ihrem Protest friedlich und gewaltfrei Ausdruck zu verleihen". Eine zentrale Demonstration gegen den rechten Aufmarsch findet am Wilhelmplatz statt.
"Der Dortmunder Polizei steht heute einer der größten Einsätze der vergangenen Jahre", heißt es. Aus Dorstfeld und Huckarde berichten Beobachter bereits von einem riesigen Polizeiaufgebot.
FOTOSTRECKE
Bildergalerie
Der Demo-Samstag: Der Bahnhof am Morgen
Bereitschaftspolizei und Sicherheitsdienste rund um den Dortmunder Hauptbahnhof: Der Demonstrations-Samstag zeigt schon in den Morgenstunden erste Anzeichen. Spätestens ab 12.30 Uhr kann es durch Sperren eng werden, denn ab 13 Uhr reisen Neonazis an.
Bei der wichtigsten Frage hüllten sich Polizei und Nazis in den vergangenen Tagen konsequent in Schweigen: die Route des Neonazi-Aufmarschs blieb geheim, lediglich die von der rechtsradikalen Demo und dem Gegenprotest betroffenen Stadtteile wurden genannt: Huckarde, Dorstfeld und die westliche Innenstadt . Wahrscheinlich ist aber, dass sich das Hauptgeschehen der Neonazi-Demo eher in Dorstfeld und Huckarde abspielt. Treffpunkt der Nazis ist um 13 Uhr der Dortmunder Hauptbahnhof. Von dort werden sie zum noch unbekannten Aufmarschort fahren. Die Bundespolizei behält sich vor, das Bahnhofsgebäude zeitweise zu sperren.
Am Freitagabend begleitete die Polizei bereits die Ankunft von rund 20 militanten Rechtsextremen, die per Zug angereist waren. Zugleich demonstrierten 750 Linksautonome in der Innenstadt.
Mehrere Tausend Polizisten sollen an diesem Samstag Konfrontationen zwischen Rechts- und Linksextremisten verhindern. Einsatzleiter Dieter Keil erwartet Gewalt auch gegen Polizisten. Die aus mehreren deutschen Städten zusammengezogenen Einheiten auch der Bundespolizei sind in höchster Alarmbereitschaft und auf schwere Straftaten vorbereitet. Es ist davon auszugehen, dass manche Nazi-Gegner versuchen werden, den Aufmarsch der Rechtsextremisten mit Blockaden zu verhindern. Dabei kann es zu Beeinträchtigungen im Nahverkehr kommen.
Es sind zahlreiche Gegendemos in Dortmund geplant. Ein Überblick:
Dortmund bunt statt braun: (11 Uhr am Dortmunder U / Westentor) Dortmunds größte Demonstration mit Rednern, darunter René Scheer vom Verein „Initiative Dortmund“, Ümit Kosan vom Verein für Migrantenorganisationen, Kabarettistin Lioba Albus und Liedermacher Fred Ape. Anschließend Demo über die Rheinische Straße zur Aktion des Runden Tischs Dorstfeld.
Runder Tisch Dorstfeld: (11 bis 19 Uhr, Bühnenprogramm bis 13 Uhr) „Nie wieder blöd“ auf dem Wilhelmplatz / Dorstfelder Hellweg.
Demokraten gegen Extremismus: (11 Uhr, Katharinentor) für die freiheitliche demokratische Grundordnung, gegen rechte, linke und religiöse Extremisten.
Netzwerk gegen Rechts in Mengede: 11.30 bis 16 Uhr "bunt statt braun - die Zukunft bestimmen alle" (an mehreren Orten: Marktplatz Westerfilde / Ecke Speckestraße, an der Grünfläche im Bereich des Westerfilder S-Bahnhofes / Westerfilder Straße, an der Donarstraße / Joachim-Neander-Straße, an der Grünfläche gegenüber Hansemannstraße 92 sowie am Mengeder Amtshaus)
Bündnis gegen Rechts: (12 Uhr, Weißenburger Straße / Ecke Gronaustraße) Stolperstein-Aktion auf mehreren Nordstadtstraßen mit Abschluss am Borsigplatz (Kabarett "Mein Einsatzleiter").
Bündnis Huckarde gegen Rechts: (11 Uhr, Huckarder Marktplatz) multikulturelles Frühstück.
Naturfreunde Kreuzviertel: (10 Uhr, Parkplatz Südbad) Kundgebung und Stolperstein-Aktion mit Abschlusskundgebung im Westpark.
Blockado: (11 Uhr, Park & Ride-Parkplatz Sunderweg, Haltestelle Hafen). Blockado will den Nazi-Aufmarsch mit Blockaden verhindern.
Unser Team von Reportern und Fotografen ist ab 10 Uhr an den verschiedenen Schauplätzen in der Stadt unterwegs und wird Sie auf dem Laufenden halten.