Erst in der 94. Minute gelang den Holzpfosten Schwerte durch Bilal Ekin der umjubelte und völlig verdiente 4:3-Siegtreffer gegen den Achtplatzierten SV Deilinghofen-Sundwig am vergangenen Wochenende (27. April) in der Iserlohner Kreisliga A. Mit nun elf Punkten Vorsprung dürfte der Klassenerhalt also kaum noch zu nehmen sein.
Last-Minute-Sieg gegen SV Deilinghofen-Sundwig
Trotz des späten Treffers hätte sich Trainer Metin Alkan eine viel frühere Entscheidung gewünscht: „Wir müssen zur Halbzeit bereits mit sechs Toren führen, machen uns das Leben dann selbst schwer“, lautete sein Fazit nach dem Spiel.
Und dennoch hatte der Coach auch reichlich Grund zur Freude: Mit Kemal Pirpir steht dem A-Ligisten mitten im Saisonendspurt ein neues Gesicht zur Verfügung. Der Neuzugang ist sofort spielberechtigt und erweitert damit den Kader der Holzpfosten.
„Einige Jungs aus unserer Mannschaft spielen ab und zu mit ihm in der Halle, so kam der Kontakt zustande“, erklärt Alkan. „Dann haben wir ein sehr gutes Gespräch mit ihm geführt und er hatte Lust, bei uns wieder einzusteigen“, so der Coach weiter.
Kemal Pirpir verstärkt Holzpfosten Schwerte
Pirpir habe sich vor über zwei Jahren verletzt und daraufhin zunächst eine Fußballpause eingelegt. „Er ist ein sehr angenehmer Typ und wird uns spielerisch definitiv weiterhelfen“, freut sich Alkan – nicht zuletzt, weil der Kader damit auch breiter aufgestellt ist.

Doch damit noch nicht alles: Wie Alkan verrät, könnten noch zwei weitere Spieler im Saisonendspurt zum Team stoßen. „Wir stehen mit zwei möglichen Neuzugängen in Kontakt, die uns ebenfalls noch kurzfristig unterstützen könnten.“
Beide hätten zwar seit vier Jahren kein Spiel mehr bestritten, spielten damals aber in der Bezirksliga. „Sie haben definitiv Bezirksliga-Niveau und wären eine echte Verstärkung. Ob das noch in dieser Saison klappt, ist offen – möglicherweise wird es auch erst zur nächsten“, sagt Alkan.
Trainerfrage bei Holzpfosten Schwerte weiter offen
Doch auch abseits des Kaders gibt es offene Fragen – vor allem im Hinblick auf die Trainerposition. Bisher ist unklar, ob Metin Alkan auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen wird. „Auch da sind wir noch in Gesprächen, ich kann dazu noch nichts Endgültiges sagen“, erklärt er. Auf Nachfrage gibt er jedoch eine vorsichtige Prognose ab: „Ich sage mal, zu 60 Prozent werde ich bleiben – aber wir müssen abwarten.“
Hintergrund seien unterschiedliche Auffassungen mit dem Vorstand, wie Alkan einräumt: „In dieser Saison sind Dinge nicht so gelaufen, wie ich es mir gewünscht hätte. Deshalb haben beide Seiten um Bedenkzeit gebeten.“ Von seiner Mannschaft allerdings spüre er vollstes Vertrauen: „Von Spielerseite aus würde ich sehr gerne weitermachen“, betont Alkan.