Die Acht: Schwerterinnen und Schwerter und ihr Leben in der Pandemie
„Mensch, wie glücklich bist du?“
Mensch, wie glücklich bist du nach zwei Jahren Pandemie? In einer achtteiligen Serie erzählen Schwerter ihre Corona-Geschichte. Was haben sie erlebt, gefühlt, durchgemacht? Und wo stehen sie jetzt?

Schwerterinnen und Schwerter erzählen, wie sie zwei Jahre Pandemie erlebt haben. © Staab/Niehaus/Sauerland
Anm. d. Red.: „Mensch, wie glücklich bist du?“, fragten wir vor einigen Wochen in einer Online-Umfrage und in insgesamt acht Geschichten über Menschen aus Schwerte, die uns erzählten, wie sie zwei Jahre Pandemie erlebt haben. Die Frage nach dem Glück und der Zufriedenheit hat seit dem Krieg in der Ukraine noch einmal mehr Gewicht bekommen. Die Serienteile waren vor dem Angriff auf die Ukraine fertig geschrieben und wir haben uns dazu entschieden, sie trotzdem weiter auszuspielen und Ihnen an dieser Stelle zu präsentieren. Mittlerweile sind alle Serienteile erschienen, Sie finden sie in diesem Text verlinkt.
Wie glücklich sind wir nach zwei Jahren Corona? Wir glücklich sind Sie? Wie glücklich sind die Menschen in Ihrem Umfeld und in Ihrer Stadt? Was macht uns überhaupt glücklich angesichts einer sich in der Vergangenheit immer wieder ändernden Lage?
Ist „glücklich sein“ sowieso zu hochgegriffen? Sind wir maximal zufrieden? Oder sind wir unzufrieden? Vielleicht sogar unbewusst? Welche Rolle spielt das Virus? Und wie sehr beeinflussen seine Begleiterscheinungen unser aller Leben?
Nie war ein Thema so präsent
Martina Niehaus und Johannes Staab haben sich mit Menschen aus Schwerte getroffen, die berichten, wie Corona ihr Leben verändert hat. Weil sie monatelang nicht arbeiten gehen konnten; weil sie das Home Office mürbe macht, die Ausbildung gefährdet ist. Weil ihr Alltag aus Arbeit, Zuhause und Garten besteht. Weil sie gerade mit dem Studium begonnen haben, aber das nicht feiern können, weil die Clubs dicht sind.
Die Pandemie belastet den einen mehr, den anderen weniger, und vielleicht gibt es Menschen, die belastet sie kaum. Aber nie war ein Thema so omnipräsent. Zwei Jahre Infektionszahlen, zwei Jahre Ungewissheit und Verzicht, zwei Jahre nicht enden wollende Diskussionen, politische Entscheidungen in Dauerschleife und Bilder von Menschen, die dagegen auf die Straße gehen.
Das Erlebte und die eigenen Erkenntnisse
Die Pandemie hat den Pflegenotstand sichtbar gemacht; sie führt zu Streit, auch im engsten Familienkreis; sie stellt Paare auf eine harte Probe, wie Paarberaterin Annette Feller berichtet; sie hat die Schwächen des Schulsystems gezeigt, aber auch, wie eine moderne Arbeitswelt funktionieren kann.
Dem entziehen konnte und kann sich niemand – und die Acht, mit denen wir gesprochen haben, haben ihre jeweils eigene Sicht auf die Dinge, haben ihre eigenen Erfahrungen gemacht, im Job, im Privatleben, sie haben ihre eigenen – auch guten – Erkenntnisse aus der Pandemie gezogen.
- Mike Joecks (29)
- Sarah Richter (36)
- Annette Feller (47)
- Bernd Kleinehakenkamp (56)
- Jonas Schunck (39)
- Sabine Endruschat (53)
- Isabel Spannaus (19)
- Klara Loser (19)
In dieser Serie erzählen sie ihre Geschichte und von ihren Begegnungen mit Menschen. Gleichzeitig präsentieren wir Ergebnisse aus einer nicht repräsentativen Umfrage unserer Redaktion, die ein grobes Bild von dem vermitteln, wie es Schwerterinnen und Schwertern in diesen Tagen geht.
Am Ende bleibt nach all den Erfahrungen die Frage, was jetzt ist. Was jetzt hilft. Was uns glücklich macht. Und wenn nicht glücklich, dann vielleicht zufrieden.