Wenn zwei höchst angesehene Indierock-Musiker ihr erstes gemeinsames Album veröffentlichen, ist das schon mal ein Ereignis. Im Falle von Big Red Machine, dem Projekt von Justin Vernon und Aaron Dessner,
White Denim spielen ihren Gitarrenrock mit einer Virtuosität, die nicht angeberisch, sondern immer locker-lässig wirkt. Das neue Album der US-Amerikaner macht da keine Ausnahme.
Arcade Fire sind schon eine gefühlte Ewigkeit mit ihrem fünften Album „Everything Now“ auf Tour. In Berlin merkt man der kanadischen Mega-Band die Erschöpfung anfangs auch an. Doch dann wirkt der Zauber wieder.
Weg mit den abgenudelten Sommer-Hits, hier kommt was Besseres: Für die nächsten warmen Wochen bieten sich von Phantastic Ferniture, The Essex Green und Rex Orange County an - lässig-intelligenter Indiepop
Die Texte sind politisch aufgeladen, die Musik dagegen ist so lieblich, dass möglichst viele Menschen zuhören sollten: Bei der US-Indiepop-Band River Whyless finden Zorn und Zartheit zusammen.
Ein Fest für eine Stimme: Der wunderbare Gesang von Zoe Randell hebt das dritte Album des australischen Indiefolk-Duos Luluc weit über den Durchschnitt.
Pop aus Österreich hat seit einigen Jahren einen Lauf. Neben deutschsprachigen Bands wie Wanda oder Bilderbuch sind auch The Boys You Know zu nennen. Sie singen zwar auf Englisch, das aber so richtig schön.
Auf so etwas hat die britische Musikszene schon länger gewartet: eine junge Band, die den Britpop auf Dauer spannender macht. Boy Azooga könnten diese Band sein - ihr Debüt ist mehr als vielversprechend.
So ein Kracher war von den Parquet Courts nicht unbedingt zu erwarten: Mit Studioalbum Nummer sechs gelingt dem US-Quartett nach längerem Anlauf eine perfekte Mischung aus Punk und Pop - eine der besten
Weniger beschaulicher Wohlklang, dafür mehr Mut zum Experiment: Das neue Album der US-Folkrocker Lord Huron ist ein äußerst gelungenes Beispiel dafür, wie man aus einer allzu engen Nische herausfindet.
Er hat eine Stimme, die alles singen kann, auch unterschiedlichste Lieder von Billie Holiday bis Beyoncé: Der Brite Jono McCleery brilliert mit einem Cover-Album.
Er lebt jetzt in Berlin, bleibt aber ein Pfälzer Jung': Max Gruber alias Drangsal steht zu seinen Wurzeln. Seine Indiepop-Songs haben auf dem zweiten Album „Zores“ meist deutsche Texte und kommen ganz
Seit 2013 lebt Max Gruber in Berlin. Als seine Heimat würde der Sänger die Hauptstadt aber nicht bezeichnen. Aber was bedeutet ihm der Begriff Heimat überhaupt?
Vier Songschreiber, jeweils drei neue Lieder - unterm Strich steht „12“ von der kanadischen Retro-Rockband Sloan. Ein Powerpop-Album wie gemacht für einen schönen Frühlings- oder Sommertag.
Sie stammen aus Baltimore/Maryland, haben sich nach einem Baum benannt und sind wohl eines der interessantesten Indierock-Duos der USA. Mit ihrer fünften Studioplatte setzen Jenn Wasner und Andy Stack
The Damned waren keine Punks, die mit zerrissenen Klamotten und Stachelhaaren provozierten. Aber Punk-Pioniere waren die Briten zweifellos. Auf dem neuen Album hört man davon nicht mehr viel. Ein würdevoller
15 Jahre ist es her, dass Nada Surf mit „Let Go“ eine der besten Indiepop-Platten dieser Zeit herausbrachten. Nun wird das Album bei einer Tournee und mit einem Tribute-Sampler doppelt gewürdigt.
Ein Lockenkopf, ein Schnauzbart-Hipster und ein blondes Model: Sunflower Bean sind Hingucker-Typen. Aber auch mit seiner knackig-frischen Musik macht das Trio aus New York einiges her.
Timo Blunck hat viel erlebt in seiner Karriere als Popmusiker. Jetzt hat er ein Buch und ein Album darüber veröffentlicht. Es geht um Sex und Exzess, Liebe, Drogen, Chaos - offenherzig, frivol und oft humorvoll.
Ein bisschen halbstark und lausbubenhaft wirkt Albert Hammond Jr. auch mit knapp 38 Jahren noch. Doch mit seinem sehr soliden vierten Album wendet er sich einem ernsten Thema zu.
Eine der beständigsten Bands der US-Indierockszene kehrt zurück: Yo La Tengo werden mit ihrem aktuellen Album alte Fans bei der Stange halten, aber wohl kaum neue hinzugewinnen. Und damit können sie gut
Als Stil- und Zeitgenossen von Folkrock-Bands wie R.E.M., Arcade Fire oder Bright Eyes füllten sie zuletzt große Hallen. Doch nun suchen The Decemberists Inspiration im Pop der 70er und 80er Jahre. Es
Ein Album entstand, während eine Liebe endete - diese Geschichte wird zum Plattendebüt des Projekts Loma erzählt. Man kann nur hoffen, dass das einstige Ehepaar Emily Cross/Dan Duszynski und ihr musikalischer
Es ist gar nicht so einfach, sich als Singer-Songwriter im überlaufenen Spielfeld des Indie-Folks zu etablieren. Der Israeli Dan Billu und der US-Musiker Sean Carey versuchen es mit einigem Erfolg.
40 Minuten Folkpop-Seelenbalsam - was ließe sich dagegen einwenden? Vielleicht nur dies: Der Sound von Darlingside steht manchmal auf der Kippe zur musikalischen Süßholzraspelei. Aber schön ist er schon.
Der Bandname mag ein wenig sperrig klingen, die Musik ist es nicht. Mit „Shrimp“ setzen A Tale Of Golden Keys aus Nürnberg zum großen Wurf an - und sind offensichlich sehr stolz auf ihr zweites Album.
Ein neues Album der Bostoner Alternativ-Rocker Buffalo Tom bietet immer Anlass zur Freude. Auch wenn ihr Comeback kleine Durchhänger hat, ist doch spätestens mit dem letzten Track die Welt wieder in Ordnung.
Das Beste aus britischer und amerikanischer Popmusik der 60er und 70er Jahre ist für The Hanging Stars gerade gut genug. Mit ihrem zweiten Album findet die Band eine perfekte Mixtur.
Indie-Musiker mit langer Geschichte und vielen Verdiensten finden immer öfter ein zuverlässiges Zuhause beim deutschen Label Tapete. Jüngste Beispiele: Pete Astor und The Monochrome Set.
Wenige britische Bands werden von ihren Fans so geliebt wie Belle and Sebastian. Für diese Pop-Gourmets ist das neue Album der Schotten mit 70 Minuten Spielzeit ein opulentes Festmahl nach längerer Diät.
Songschreiben als Therapie gegen Selbstzweifel und Ängste - bei Anna Burch hat das funktioniert. Das Debüt der jungen US-Amerikanerin bezaubert mit lässig-selbstbewusstem Indiepop.
Ein mächtiger Sound, der zum Abheben einlädt - dieses Ziel verfolgen die Hookworms aus Leeds. Ihre psychedelische Rockmusik klingt heute wieder originell und frisch, die Vorbilder stammen aber aus den
Frische Spielfreude und Kreativität nach 20 Jahren Bandgeschichte: Die US-Folkrocker von Calexico haben sich zwar nicht ganz neu erfunden, aber immerhin eines ihrer stärksten Alben abgeliefert - mit Songs
Folkrock mit Americana-Touch muss nicht aus den USA kommen. Das beweisen erneut die norddeutschen Bands Someday Jacob und Torpus & The Art Directors. In ihren Songs scheint viel kalifornische Sonne.
Eines der besten Alben der 90er Jahre erlebt eine opulente Neuauflage: „Being There“ von Wilco. Und weil diese großartige US-Band gerade in den Archiven unterwegs war, legt sie nun gleich noch ein erweitertes
Man muss nicht unbedingt Schottland-Fan sein, um das Debütalbum von Lomond Campbell toll zu finden. Es schadet aber auch nicht, um diese bildstarke, aufregend moderne Folkmusik zu genießen. Eines der
Lennon/McCartney der 80er Jahre - so wurde das Songwriter-Duo Grant McLennan/Robert Forster bezeichnet. Forster hat nun die Geschichte der gemeinsamen Band The Go-Betweens einfühlsam aufgeschrieben. Und
Als Betreiber des Berliner Labels Staatsakt ist Maurice Summen eine feste Größe in der deutschen Indiepop-Szene. Auf seiner neuen Platte eifert er nun mit Erfolg Vorbildern aus der schwarzen Musik nach.
Erneut dürften ihr hohe Ränge in den Kritiker-Jahreslisten sicher sein. Doch Annie Clark alias St. Vincent will mit ihrem neuen Album mehr: „Masseduction“ zielt auch auf den Dancefloor und die Pop-Charts.
Der kauzige Kanadier Dan Bejar hat sich als Kritiker-Liebling auf vielen Jahresbestenlisten festgesetzt. Das Synthie-lastige neue Album seines Projekts Destroyer lässt nun einen Knick in der Formkurve erkennen.
Dass Daniel Freitag kein banales Pop-Debüt vorlegt, ist nicht wirklich überraschend: Seit Jahren komponiert der Wahl-Berliner fürs Theater. Die Qualität der „Still“-Songs verblüfft dann aber doch.
Einst besangen sie augenzwinkernd nicht existierende holländische Berge, heute sehr melancholisch ein Stück niederländische Geschichte. Die Nits waren und bleiben eine der originellsten europäischen Popbands.
Die in London beheimatete Band Cristobal And The Sea entwickelt sich zu einem der reizvollsten Acts des Berliner Labels City Slang. Ihr zweites Album klingt zeitgemäß modern und zeitlos schön zugleich.
Wer Folkpop von purer, perfekter, zeitloser Schönheit schätzt, war bei The Clientele schon immer an der richtigen Adresse. Mit ihrem neuen Album übertreffen sich die Engländer noch einmal selbst.
Es gibt ein Leben nach Sonic Youth: Wenige Monate nach Thurston Moore bringt auch der zweite Sänger und Gitarrist der Underground-Megaband ein neues Soloalbum heraus. Lee Ranaldos Songs sind die zugänglicheren.
„Aufwachen!“ empfiehlt der britische Folkpop-Sänger Nick Mulvey auf seinem zweiten Soloalbum. Sowohl Musik als auch Texte lohnen in der Tat ausgeschlafen-aufmerksames Zuhören.
Popmusik ist oft arg vorhersehbar. Umso schöner, wenn plötzlich zwei vorher unbekannte Individualisten wie Midnight Sister mit einem mutigen Melodien-Patchwork daherkommen.
Laute, wilde Rockmusik hält jung - für diese These ist Steve Wynn ein gutes Beispiel. Mit 57 hat er jetzt seine einflussreiche Gitarrenband The Dream Syndicate wiederbelebt. Endlich mal eine Reunion,
Einige wenige Rockband-Reunions ergeben Sinn und sind wirklich willkommen. The Dream Syndicate ist so ein Fall. Steve Wynn, Frontmann der legendären 80er-Jahre-Garagenrocker, sagt im Interview: „Unser
Edle Songs, die die grandiose Weite Schottlands abbilden, gelingen Roddy Woomble auch auf seinem neuen Soloalbum: Folk, Pop und etwas Celtic-Soul fein abgeschmeckt.
Die Zeiten von Trump, Brexit und Flüchtlingskrise inspirieren etliche Musiker zu politischen Alben und Protestsongs. Die neue Platte der Britin Nadine Shah ist aber etwas ganz Besonderes.