Wegen der Inflation ist das Geld der Menschen auch in Schermbeck weniger wert. Die Gemeinde hat höhere Kosten und Steuererhöhungen stehen im Raum. Das Lehrschwimmbecken wurde teurer als gedacht, die Rasenplatzsanierung des SV Schermbeck fällt doch nicht so groß aus wie geplant.
Während all der Krisen kann es selbst den größten Optimisten schwer fallen, positive Trends und Nachrichten zu sehen. Auch in dieser Zeitung finden Sie düstere Nachrichten. Dabei war 2022 in Schermbeck vieles gut – und bietet sehr wohl Grund daran zu glauben, dass alles gut wird.
Wirtschaft
In Schermbeck haben in 2022 neue Geschäfte eröffnet. Der Krämer-Megastore bietet Reitsport-Begeisterten und Hundehaltern jede Menge. Ausrüstung und Nahrungsmittel direkt vor der Haustür können sie dort erwerben.
Wer gerne Töpfern lernen will, kann dies bei „Sinnes Keramik“ auf der Mittelstraße machen. Ebenso gibt es dort feine Arbeiten zu kaufen.
Aber auch Geschäfte, die in Schermbeck 2021 eröffnet hatten, konnten sich etablieren - wie zum Beispiel der „Plattenbau“ oder „Buch & unverpackt“.
Leben im Ort
Die Pandemie-Jahre 2020 und 2021 haben das Leben der Menschen vor Ort verändert. Ihre Veranstaltungen mussten sie, die Vereine und die Gemeinde absagen. 2022 fanden sie aber endlich wieder statt.
Auf den zahlreichen Schützenfesten in Schermbeck konnten die Schermbecker ihre sozialen Kontakte wieder aufleben lassen und Menschen wiedersehen, die sie vielleicht über einen längeren Zeitraum nicht getroffen haben. Sie feierten und tanzten zusammen. Auch auf Veranstaltungen wie dem Oktoberfest im Ort.
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Die Schermbecker halten zusammen. Das hat das Jahr 2022 eindrucksvoll gezeigt. Die Aktionen für die Menschen, die vor dem Ukraine-Krieg geflohen sind, sind ein Beispiel. Die Aktion „Schermbeck malt bunt“, die ein voller Erfolg für die Gemeinde war, ist ein weiteres. Mit der „Wunschbaum-Aktion“ erfüllten viele Schermbecker Kindern ihren Wunsch. Und die „Winterhilfe“ der Caritas zeigt, dass die Schermbecker sich untereinander helfen, wenn sie diese Hilfe brauchen.
Umwelt und Klima
Der Klimaschutz ist eines der dringendsten Probleme der Menschheit. Da sind sich Wissenschaft und Politik mittlerweile einig. Auch die Schermbecker taten 2022 etwas, um das Klima zu schützen. Die Gemeinde stellte mit Freya Jockenhövel eine neue Klimaschutzmanagerin für Schermbeck ein, die bereits einige Ideen mitbringt. Im Volksbank-Wald pflanzten die Schermbecker 600 neue Bäume für die Umwelt.
Auch die Eichenprozessionsspinner-Saison in Schermbeck fiel im vergangenen Jahr deutlich milder aus als in den vergangenen Jahren. Unter anderem die Maßnahmen der Gemeinde halfen dabei.
Infrastruktur
Auch in der Infrastruktur in Schermbeck gibt es Fortschritte. Der Breitband-Ausbau geht weiter voran. Das große Gelände des ehemaligen Dachziegelwerkes „Idunahall“ bekommt dank der „Spedition Rottbeck“ eine neue Nutzung. Und bezüglich eines Verkehrskonzeptes für die Gemeinde ist Schermbeck einen großen Schritt weitergekommen.
All die Beispiele, die wir genannt haben, sind nur eine Auswahl der Themen, über die wir im vergangenen Jahr berichtet haben. Doch Sie zeigen, dass es in Schermbeck 2022 auch gute Nachrichten gab und dass es vorwärts geht. Haben auch Sie gute Nachrichten? Wir berichten gerne! Kontaktieren Sie uns unter redaktion@dorstenerzeitung.de.
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