Riesiges Haus aus Stahl soll durch die Nordstadt transportiert werden
Hoesch-Bungalow
Der Hoesch-Bungalow kann nach vier Jahren Planung endlich „nach Hause“ in das Hoesch-Museum transportiert werden. Doch wir transportiert man ein Haus aus Stahl?
Nach vier Jahren Planung hat das Hoesch-Museum jetzt genug Sponsoren, um ihr bislang größtes Exponat in das Museum zu versetzen.
Eines von 200 Fertig-Stahlhäusern
Es geht um einen Hoesch-Stahl-Bungalow aus dem Jahr 1965. Es ist nur eines von circa 200 Stahl-Fertighäusern und gehört zur dritten und somit letzten Generation.
Das Stahlhaus soll im Museum nicht nur als begehbares Exponat dienen, sondern auch als Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Begegnungsort genutzt werden.

Noch steht das Hoesch-Stahlhaus circa 10km vom Hoesch-Museum entfernt. © Philipp Robien
Komplizierter Transport kostet 900.000 Euro
Bevor das geschieht, müsse das Einfamilienhaus aus Stahl allerdings zuerst zum Museumsgelände in der Dortmunder Nordstadt transportiert werden und das sei gar nicht so leicht.
Für den aufwendigen Transport, der rund 900.000 Euro kostet, fehlte dem Hoesch-Museum laut Stadt Dortmund bis zuletzt noch 45.000 Euro. Diesen Betrag bekämen sie nun von der Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse Dortmund.
Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse Dortmund wird letzter Sponsor
„Der Stahl-Bungalow erweitert das Hoesch-Museum und schafft in historischem Ambiente neuen Raum für unsere Stadtgesellschaft.(...) Die Gemeinwohl-Stiftung wirkt gerne daran mit, das Borsigviertel und die Nordstadt um diesen neuen Ort zu bereichern“, sagt Dirk Schaufelberger, Vorsitzender der Gemeinwohl-Stiftung der Sparkasse Dortmund.
Transport mithilfe von zwei Schwertransportern
Zurzeit befindet sich der Stahl-Bungalow in Löttringhausen. Von dort aus soll es in Ganzteilen zum Museumsgelände in der Dortmunder Nordstadt gebracht werden.
Für den Transport werde der Bungalow in zwei Teile, die je 16 bzw. 13 Tonnen wiegen, geteilt.
„Die beiden Hausteile werden mit einem von unserem Unternehmen entwickelten System verpackt und per Kran auf zwei Schwerlaster verladen", sagt Philipp Schäle, Projektleiter der JaKo Baudenkmalpflege GmbH aus Baden-Württemberg.

So wird es aussehen, wenn der Bungalow ab Herbst auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte steht. © STAHM Architekten
Genauer Zeitpunkt des Transports steht noch nicht fest
Die Schwerlaster sollen dann über die Rüschenbrinkstraße zum Gelände der Westfalenhütte gelangen.
Der genaue Zeitpunkt des Transports stehe bislang noch nicht fest, da dieser von der Genehmigung des Bauantrags abhänge. Spätestens diesen November soll es aber laut Stadt so weit sein.