Cannabis-Plantage geflutet und illegal entsorgt: 350 Kilo Equipment aufgetaucht

Rauschmittel

Der städtische Ermittlungsdienst Abfall (EDA) hat Überreste einer Cannabiszucht an mehreren Depotcontainer-Standorten gefunden. Vermutlich stammen sie von einer gefluteten Plantage.

Hombruch, Barop

, 01.08.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 1 min
Equipment für eine Cannabis-Plantage fand der städtische Ermittlungsdienst Abfall (EDA) in illegal entsorgten Kartons.

Equipment für eine Cannabis-Plantage fand der städtische Ermittlungsdienst Abfall (EDA) in illegal entsorgten Kartons. © dpa (Symbolbild)

Wärmelampen, Ventilatoren, Düngemittel und Grünabfälle von Hanfpflanzen: Das alles fanden die Mitarbeiter des städtischen Ermittlungsdienstes Abfall (EDA) in dieser Woche (26.7.-31.7.) an mehreren Depotcontainer-Standorten in Hombruch und Barop.

Diese Materialien wurden in diversen Kartons illegal neben den Containern abgelegt. Dabei handelte es sich laut Information der Stadt um rund 350 Kilogramm an Equipment, das üblicherweise zur Aufzucht von Cannabispflanzen verwendet wird.

Diese Menge lasse die Vermutung aufkommen, dass es sich um eine ganze Plantage handelte, die aufgelöst und beseitigt wurde, so die Stadt. Vermutlich hatte der Starkregen Mitte Juli die Plantage geflutet und unbrauchbar gemacht.

Besitzer wurde ausfindig gemacht

Inzwischen wurde der Besitzer der Kartons ermittelt. Ihm droht nicht nur ein Bußgeldverfahren wegen unerlaubter Müllbeseitigung, gleichzeitig ermittelt inzwischen die Polizei gegen den mutmaßlichen Täter. Die Bußgeldforderung liegt dabei laut Umweltamt im vierstelligen Bereich.

Laut Stadt Dortmund sei dies ein weiteres Beispiel für die Notwendigkeit und den Erfolg der EDA. In dem achtköpfigen Team sind sowohl Mitarbeiter der EDG als auch des städtischen Ordnungsamts im Einsatz.

Hinweise an die EDA – beispielsweise wiederkehrende Müllablagerungen im öffentlichen Raum – nimmt die Stadt unter ermittlungsdienstabfall@stadtdo.de, die EDG unter info@edg.de oder auf der App „Dreckpetze“ entgegen.

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