TuS Haltern tankt Selbstvertrauen 1:0-Torschütze ist froh, dass seine Zukunft längst geklärt ist

TuS Haltern tankt Selbstvertrauen: 1:0-Torschütze ist froh, dass seine Zukunft längst geklärt ist
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„Fürs Selbstvertrauen war das klasse“, sagt Nils Fabisiak über den 3:1-Sieg des TuS Haltern am See im Testspiel gegen den SV Wacker Obercastrop aus der Westfalenliga-Parallelstaffel. Sein Treffer zum 1:0 hatte den zweiten Erfolg im zweiten Testspiel nach dem 5:1 bei Viktoria Heiden eingeleitet.

„Es war ein verdienter Sieg“, so der 25-Jährige, der vor allem auf die Effizienz seines Teams verweist. In den ersten 30 Minuten sei seine Mannschaft aber noch ein wenig nervös gewesen, Obercastrop kam zu ein, zwei Chancen. „Da hatten wir auch mal das Spielglück, das in den letzten Monaten häufiger gefehlt hat.“

Es folgten drei Tore binnen zwölf Minuten. „Das waren drei gute Konter, die wir super ausgespielt haben“, freut sich Fabisiak. Danach sei von Obercastrop, bei dem unter anderem Weltmeister und Ex-BVB-Profi Kevin Großkreutz auf dem Platz stand, nicht mehr viel gekommen bis zur Pause.

Nils Fabisiak mahnt: „Noch zu viel zugelassen“

„In der zweiten Halbzeit standen sie dann etwas tiefer und wir hatten mehr den Ball als vorher.“ Wacker traf früh zum Anschluss, ein weiterer Treffer gelang aber nicht mehr.

„Hinten standen wir kompakt, aber unterm Strich haben wir noch zu viel zugelassen“, stellt der Flügelspieler fest. „Gegen effizientere Gegner könnte das auch zum ein oder anderen Gegentor führen. Aber dafür haben wir nun noch zwei Wochen Vorbereitung.“

Nils Fabisiak spielt auch kommende Saison für den TuS Haltern am See. Schon im vergangenen Jahr hatte er direkt für zwei Spielzeiten verlängert.
Nils Fabisiak spielt auch kommende Saison für den TuS Haltern am See. Schon im vergangenen Jahr hatte er direkt für zwei Spielzeiten verlängert. © Blanka Thieme-Dietel

Seit Weihnachten wird das Team von Alexander Zerche betreut, der direkt mit zwei Hallenturnieren – der Stadtmeisterschaft und dem Mitternachtscup – startete. Seit Januar trainiert der Westfalenligist auch wieder, seitdem ist auch noch Co-Trainer Karoly Spranger dabei.

„Beide sind menschlich super und auch fachlich top“, sagt Nils Fabisiak, der im Sommer 2022 von RW Deuten zu den Seestädtern zurückgekehrt war. „Die Trainingsinhalte sind super, haben Hand und Fuß.“ Zerche habe sie beispielsweise gut in der vergangenen Trainingswoche auf den kommenden Gegner vorbereitet. „Er sagt am Anfang der Woche, was wir machen, und zieht das dann auch durch.“

Nils Fabisiak spielt auch kommende Saison für den TuS Haltern

Mit Erfolg, wie das Spiel in Castrop-Rauxel gezeigt hat. Der ehemalige Jugendspieler des TuS, der eine Zeit lang auch beim TSV Marl-Hüls spielte, will aber nun nicht zu viel Euphorie aufkommen lassen. „Am Ende war es auch nur ein Testspiel, davon können wir uns noch nichts kaufen“, sagt er.

Was aber neben dem Sieg an sich guttat: „Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal drei Tore in einer Halbzeit gemacht haben.“ Abgesehen von Pokalspielen gegen Kreisligisten, wie er hinzufügt. „Es hat nicht jeder damit gerechnet, dass wir so viele Tore machen.“

Wollen den TuS Haltern zum Klassenerhalt führen: Alexander Zerche (r.) und Karoly Spranger bilden das neue Trainerteam des Westfalenligisten.
Wollen den TuS Haltern zum Klassenerhalt führen: Alexander Zerche (r.) und Karoly Spranger bilden das neue Trainerteam des Westfalenligisten. © Jens Lukas

Beim Rückrundenauftakt in wenigen Wochen hoffen die Halterner nun auf einen ähnlichen Spielverlauf wie zuletzt. Dann empfangen sie den SC Verl II, den Spitzenreiter der Westfalenliga 1. „Das dürfte ein ähnliches Spiel wie gegen Obercastrop werden“, vermutet Nils Fabisiak. „Ich denke, wir werden dann wieder über Konter kommen.“

Der TuS ist aber mehr als nur gewarnt, am vergangenen Wochenende setzte Verl II ein absolutes Ausrufezeichen. Nachdem die Reserve des Drittligisten den FSC Rheda, Tabellenführer der Landesliga 1, mit 6:0 abschoss, legte sie noch einen drauf und zerlegte Oberligist SV Westfalia Rhynern in seine Einzelteile. Endstand: 7:0.

Bis zum Aufeinandertreffen sind es aber noch über zwei Wochen Zeit, um sich vorzubereiten. Wie es nach der Saison für Nils Fabisiak weitergeht, ist derweil schon längst geklärt. Im Februar 2023 hatte der Verein bekannt gegeben, dass er – genauso wie Vangjel Frasheri – bis 2025 unterschrieben hatte. Sich über seine persönliche Zukunft diesmal keine Gedanken machen zu müssen, „ist auch mal schön. Ich bin froh, dass ich direkt für zwei Jahre verlängert habe.“

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