Daniel Schnellhardt steht vor seinem ersten Oberliga-Spiel mit dem HSC Haltern-Sythen. Die Vorfreude ist groß, doch ist sein Team noch längst nicht da, wo er es gerne hätte.

Daniel Schnellhardt steht vor seinem ersten Oberliga-Spiel mit dem HSC Haltern-Sythen. Die Vorfreude ist groß, doch ist sein Team noch längst nicht da, wo er es gerne hätte. © Blanka Thieme-Dietel

Zwischen Vorfreude und Sorgen: Schnellhardt über den Start beim HSC Haltern-Sythen

rnHandball: Oberliga

Der Trainer? Neu. Die Mannschaft? Neu zusammengestellt. Die Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen starten in eine schwierige Saison. Sein Team brauche noch Zeit, sagt Daniel Schnellhardt.

Haltern

, 02.09.2022, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Saisonstart steht vor der Tür, für die Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen geht es mit einem Heimspiel gegen die TSG Harsewinkel los. Kommt der Saisonauftakt zum richtigen Zeitpunkt oder hätten es auch noch ein, zwei Wochen mehr Vorbereitung sein können? „Ein, zwei Monate würde ich auch gerne nehmen“, gesteht Daniel Schnellhardt, seit diesem Sommer Trainer des HSC.

Wer am Samstagabend (3. September) in der Halle am Schulzentrum überhaupt auflaufen wird, könne er noch nicht genau sagen. Klar ist aber, dass einige mit Sicherheit ausfallen. Rasmus Bankwitz und Maximilian Beumer sind zum Beispiel privat verhindert. „Das ist schade, vor allem für Max, er hat sich in der Vorbereitung wirklich gut gemacht“, so Schnellhardt.

Jetzt lesen

Seine ersten Monate beim HSC Haltern-Sythen bezeichnet der Coach als abwechslungsreich. „Mittlerweile ist man es ja gewohnt, dass man eine Vorbereitung nicht mehr groß planen kann“, sagt er. Teilweise konnte er nur einige Tage im Voraus planen, Corona-Infektionen und andere Ausfallgründe machten es ihm nicht leicht.

Spiel eins für den HSC Haltern-Sythen: „Ergebnis ist erst mal sekundär“

Zum Teil fielen Testspiele aus, und wenn die Absage vom Gegner kam, war es auch noch alles andere als leicht, einen neuen zu finden. „Wir haben das Bestmögliche daraus gemacht“, gibt sich Daniel Schnellhardt kämpferisch und fügt hinzu: „Wir wissen aber auch, dass wir noch Steigerungspotenzial haben.“

Die Mannschaft müsse noch weiter zueinanderfinden. Nach dem Umbruch im Sommer keine Überraschung, mit Jan-Bernd Kruth, Lukas Schulte-Lünzum und Jonas Luggenhölscher verließen alleine drei Leistungsträger den HSC in Richtung VfL Gladbeck und Liga drei. „Es ist ein Findungsprozess, der Kader hat sich zu mehr als 50 Prozent verändert“, stellt der Trainer fest.

Auf Julian Schrief und den HSC Haltern-Sythen wartet eine harte Oberliga-Saison mit 32 Spieltagen.

Auf Julian Schrief und den HSC Haltern-Sythen wartet eine harte Oberliga-Saison mit 32 Spieltagen. © Blanka Thieme-Dietel

Extern kamen die beiden Rückkehrer Maximilian und Johannes Beumer, darüber hinaus noch Lars Gadow, Leon Köppen und Sam Ramin. Letzterer konnte bislang so gut wie gar nicht mit seinem neuen Team trainieren, wird aber wahrscheinlich am Samstagabend in der Startformation stehen. Es fehlen die Alternativen.

Trotz der Probleme blickt Daniel Schnellhardt aber nicht nur mit Sorgen auf den Saisonstart. „Vorfreude ist natürlich schon da, jeder will um Punkte spielen.“ Mit seiner Mannschaft könne er am ersten Spieltag befreit aufspielen. „Das Ergebnis ist erst mal sekundär. Wir wollen den Zuschauern einen Kampf bieten und weiter zusammenfinden“, sagt er. „Jeder weiß, dass Fehler mal geschehen.“ Bei einem so neuformierten Team sei das normal.

Daniel Schnellhardt: „Du kannst nicht donnerstags nach Bielefeld fahren“

Der Modus bereitet ihm derweil auch ein wenig Sorgen, wenngleich er direkt betont, dass es nicht mehr zu ändern sei und die Mehrheit eben für eine eingleisige Oberliga abgestimmt hat. 32 Spieltage erwarten die Herren des HSC Haltern-Sythen nun. Ein Mammutprogramm. „Das ist immens“, weiß der Ex-PSV-Trainer.

Jetzt lesen

Was ihn besonders dabei umtreibt: „Wann soll man Spiele nachholen?“ Dass es auch mal Spielausfälle geben wird, davon ist er überzeugt. Das zeigte eben auch schon die Vorbereitung. „Du kannst dann nicht donnerstags nach Bielefeld fahren“, sagt er.

Nun geht es aber erst mal am Samstagabend los - wenngleich der Trainer am liebsten noch mehr Zeit hätte. Zeit, die sein Team definitiv noch braucht. „Ich sehe uns in ein, zwei Monaten da, wo wir gerne jetzt wären“, gesteht er.

  • Anwurf: Samstag, 3. September, 19.30 Uhr, Holtwicker Straße 3, Haltern
Schlagworte:
Lesen Sie jetzt