Wie wohnt es sich in Dortmund? Von Miet-Haien, Tiny-Houses und günstigen Stadtvierteln

Serie: Wohnen in Dortmund

Wie wohnt es sich in Dortmund? Wo sind die Mieten günstig, wo besonders teuer? Was macht Airbnb mit der Stadt, wie lebt es sich im Tiny House? Und was bedeutet das eigentlich alles für Sie?

Dortmund

, 13.07.2019, 11:30 Uhr / Lesedauer: 2 min
Wohnen im Tiny House - ein neuer Trend, der auch Dortmund in seinen Bann zieht.

Wohnen im Tiny House - ein neuer Trend, der auch Dortmund in seinen Bann zieht. © Thomas Thiel

Die eigene Wohnung ist so wichtig im Leben eines jeden, wie vielleicht noch Freunde und Familie. Hier ist man zu Hause, hier spielt sich der Großteil des Lebens ab. Doch zum Wohnen gehören noch viele andere Faktoren. Wie wohnt es sich in Dortmund? Das haben wir jetzt mit unserer großen Wohn-Serie herausgefunden.

Airbnb ist in Dortmund ein Problem

Und zunächst einmal festgestellt: Airbnb-Vermieter entziehen Dortmunds Wohnungsmarkt wertvolle Wohnungen (RN+). Es gibt viele tolle Geschichten um Airbnb-Gäste in unserer Stadt, so wie die der Schotten, die plötzlich nackt bei Günter Henkel standen. Für den Mieterverein sind selbst diese privaten Vermieter ein Problem. Doch richtig schlimm wird es, wenn Menschen aus ihren Wohnungen herausgedrängt werden. Wenn aus Wohnungen illegale Airbnb-Appartements werden. So, wie jetzt am Wall in der Innenstadt und in anderen Mietshäusern. (RN+)

Mohamed Sheikh Ibrahim und Erich Schünemann stehen in Sheikh Ibrahims Wohnung und zeigen ihre identischen Kündigungsschreiben.

Mohamed Sheikh Ibrahim und Erich Schünemann stehen in Sheikh Ibrahims Wohnung und zeigen ihre identischen Kündigungsschreiben. © Thomas Thiel

Dortmunds günstigste und teuerste Wohnviertel

Dortmunds teuerste Pflaster bei Neuvermietungen liegen in der südlichen Innenstadt. In Kurl zahlt man dagegen nur halb so viel Miete wie in der City: Die Unterschiede innerhalb Dortmunds Wohnungsmarkt sind teilweise riesig. Hier geben wir einen Überblick mit einer interaktiven Karte (RN+) – und haben auch einen Geheimtipp. So viel sei verraten: Es gibt ein eigenes Ortszentrum, und in zehn Minuten ist man am Westenhellweg....

Leben in Großraumsiedlungen

Eine Überraschung war es, dass sich der Ruf von Großraumsiedlungen in Dortmund so verändert hat. Die Wohnform ist in Dortmund beliebt wie nie. Bis zu 40.000 Dortmunder leben in diesen Siedlungen. Eine Zäsur war eine Änderung der städtischen Wohnungspolitik im jahr 2007. Dazu gab es Initiativen von vermietern und der Stadt. Dennoch bleiben natürlich auch viele handfeste Probleme. Typische Themen sind Sperrmülltourismus, Vandalismus und Anonymität.

Der Trend geht zum Tiny House

Nicht alle Dortmunder wollen ein großes Haus oder eine große Wohnung, viele wollen sich verkleinern. Der Trend zum Tiny House ist riesig. Doch bisher fehlen passende Bauflächen. In Dortmund könnte der Traum vom Mini-Eigenheim bald wahr werden. In unserer Stadt könnte die erste Tiny-House-Siedlung NRWs entstehen (RN+) Das deutsche Baurecht erschwert die Verbreitung der kleinen Häuser allerdings ernorm (RN+).

Doch wie lebt es sich in einem Mini-Heim? Wir haben mit Anna in ihrem kleinen Heim einen Kaffee getrunken. Das Tiny House der 22-Jährigen hat alles, was man zum Leben braucht (RN+): Eine Küche mit Arbeitsplatte, ein Bad mit Toilette und Dusche, einen Wohnbereich mit Sofa und Fernseher, ein 1,40-Meter-breites Bett und einen Arbeitstisch. Wegen der winzigen Grundfläche sind einige Quadratmeter doppelt genutzt.

Neugierig geworden auf unsere Wohn-Serie? Hier finden Sie alles zum Thema Wohnen in Dortmund.

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