Wie der Dortmunder Billighändler Tedi weiter wächst

Expansion im In- und Ausland

Der Billighändler Tedi will die Zahl seiner Filialen von 1800 auf 5000 in den nächsten Jahren erhöhen. Auf dem Weg dahin übernimmt das Dortmunder Unternehmen nun 63 Läden der Kette Xenos. Tedi expandiert zudem mit einem anderen Ladenformat. Weil auch die Konkurrenz im Non-Food-Segment nicht schläft.

DORTMUND

, 28.12.2017, 12:55 Uhr / Lesedauer: 2 min
Tedi eröffnet laufend neue Filialen – Mitte Oktober beispielsweise diese hier in Westerfilde.

Tedi eröffnet laufend neue Filialen – Mitte Oktober beispielsweise diese hier in Westerfilde. © Stephan Schütze

Am Mittwoch (27.12.) gab das Handelsunternehmen Tedi mit Hauptsitz in Dortmund bekannt, dass 63 neue Läden auf einen Schlag dazukommen: Tedi kauft sie von Xenos, einer niederländischen Kette für Haushaltswaren, Dekoration und Freizeitartikel. Der Kauf beinhalte alle bestehenden Arbeitsverträge. Die Xenos-Filialen sollen in den nächsten Monaten zu Tedi-Läden werden.

Tedi will Zahl der Filialen auf 5000 erhöhen

„Die Übernahme der deutschen Xenos-Filialen ist eine tolle Chance, die ambitionierten Wachstumsziele von Tedi zu realisieren. In Deutschland wollen wir pro Geschäftsjahr rund 150 neue Filialen eröffnen, in ganz Europa soll die Zahl der Filialen in den nächsten Jahren auf 5000 steigen“, wird in einer Pressemitteilung Silvan Wohlfarth, Vorsitzender der Tedi-Geschäftsführung zitiert. Zum Kaufpreis gibt es keine Angaben. Die Übernahme der Xenos-Filialen ermögliche es Tedi auch, „verstärkt in Top-Lagen vertreten zu sein“.

In Dortmund gibt es eine Xenos-Filiale am Ostenhellweg. Der gilt zwar anders als der Westenhellweg nicht als Top-Lage, immerhin ist Tedi mit dem Laden dort sowie mit dem an der Brückstraße künftig zweimal in der City vertreten.

Tedi hat mit Ableger Black.de viel vor

Um zu wachsen, hatte Tedi im Sommer schon 14 Filialen des Schweizer Modekonzerns Charles Vögele übernommen. Zudem hat Tedi mit „Black.de“ viel vor: Der erst im Herbst 2016 gestartete Ableger ist schon mit über 50 Filialen in Deutschland vertreten. Das Zentrallager für Tedi ist am Brackeler Hellweg, das für Black im Hardenberg-Logistikpark in Lindenhorst.

Tedi und Black.de sind „Non-Food-Discounter“. Sie bieten ein Sammelsurium an Haushalts-, Schreib- und Spielwaren, Deko und Süßem an – nur keine klassischen Lebensmittel. Neben Tedi expandieren auch andere Unternehmen in dem Marktsegment: Vorne dabei ist etwa die niederländische Kette Action, die laufend neue Läden in Deutschland eröffnet.

Billiggeschäfte boomen in Dortmund

Und das Geschäft bei den Billigheimern läuft gut: „Wenn die keinen Umsatz machen würden, würden sie nicht so viele Läden eröffnen“, sagt Thomas Schäfer, Geschäftsführer des Handelsverbands NRW Westfalen-Münsterland.

Generell gibt es in Dortmund immer mehr Billiggeschäfte, neben Non-Food-Discountern sind dies vor allem Bekleidungsgeschäfte wie Kik und Takko.

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