Gemeinsam mit seinem Kollegen Christian Tarrach bildet Gianluca Zocco (30), der zudem auch als Spieler für die SG Eintracht Ergste am Ball ist, das Trainergespann des Kreisliga-A-Teams vom Bürenbruch. Vor etwa zwei Wochen hatte Andreas Schang in seiner Funktion als Sportlicher Leiter der SGE bekannt gegeben, dass man sich nach dem freiwilligen Ausscheiden von Tarrach zur nächsten Saison für eine Trainerlösung ohne Zocco entschieden habe - Ceyhun Iseri übernimmt als Chefcoach, Maxi Sonneborn wird Co-Trainer.
Für Zocco war damit klar, dass er auch als Spieler am Saisonende in Ergste aufhört. So hatte es der Offensivspieler auch öffentlich kommuniziert. Daraufhin hätten sich mehrere Vereine bei ihm gemeldet, berichtet Zocco. „Euer Artikel hat mir viele Türen geöffnet“, sagt Zocco lachend.
Gianluca Zocco hat in Gevelsberg zugesagt
Auch Klubs aus dem Schwerter Raum hätten bei ihm angeklopft, verrät der offenbar sehr begehrte Fußballer - ohne verraten zu wollen, um welche Vereine es sich dabei handelt. Entschieden hat sich Gianluca Zocco aber vor einen auswärtigen Verein. „Ich habe beim FSV Gevelsberg zugesagt“, sagt der in Hagen wohnende Zocco.
Anfragen habe es auch von Schwerter Klubs gegeben. Doch Zocco entschied sich dagegen.
Die Gevelsberger stehen in der aktuellen Tabelle der Bezirksliga 6 auf dem achten Platz. Erst am vergangenen Sonntag (27. April) waren sie beim Geisecker SV zu Gast, den sie mit 3:1 bezwingen konnten. In den beiden Spielzeiten davor zählte Gevelsberg zu den Spitzenmannschaften der Liga und beendete die Saison jeweils als Vizemeister.

„Nach mehreren guten Gesprächen hat mir mein Bauchgefühl gesagt, dass dies die richtige Entscheidung ist“, sagt Zocco. Den einen oder anderen Mitspieler seines neuen Teams kenne er noch aus gemeinsamen Jugendzeiten beim TuS Ennepetal. Zoccos Engagement beim FSV Gevelsberg beschränkt sich auf das Spieler-Dasein - eine Trainertätigkeit sei nicht vorgesehen.
„Noch nie so wohlgefühlt wie in Ergste“
Bevor Zocco in die Bezirksliga wechselt, werde er alles daran setzen, die Saison mit der SG Eintracht Ergste ordentlich zu Ende zu bringen - dem Verein, der ihm in den vergangenen fünf Jahren sehr ans Herz gewachsen sei. „Ich habe mich noch nie bei einem Verein so wohlgefühlt wie hier in Ergste“, sagt Zocco, „in der nächsten Saison werde ich sonntags ganz sicher immer als Erstes gucken, wie Ergste gespielt hat.“