Spätabends im Gemeinschaftsquartier: Nach dem Segen zur Nacht steigt die Party
Evangelischer Kirchentag
Wenn auf den Bühnen der letzte Ton verklungen und der Segen zu Nacht erteilt ist, geht es in die Unterkünfte. In manchem Gemeinschaftsquartier ist dann aber noch lange nicht Schluss.

Mit Schaumkuss-Brötchen und Toast Hawai überrascht das Betreuungsteam die Heimkehrer im Gemeinschaftsquartier im Netter Schulzentrum. © Uwe von Schirp
23.15 Uhr am Freitagabend. Plötzlich wird es voll im Treppenhaus des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Dortmund-Nette. Ein Linienbus hat die Kirchentags-Teilnehmer von der S-Bahn-Station hergebracht. Einige zieht es direkt zum Schlafen in die Klassenräume, andere steuern zielstrebig das Pädagogische Zentrum (PZ) an.
Denn in der weitläufigen Aula ist keineswegs Nachtruhe. Die Tische sind dekoriert. In einer Ecke stapeln sich Gesellschaftsspiele auf dem Tisch. Aus den Boxen auf der Bühne kommt Musik.
Live-Musik auf der Bühne
„Gestern bin ich gegen 23 Uhr schlafen gegangen“, erzählt Quartiersleiter Maik Voswinkel. „Heute früh erzählt mir mein Team, dass die Party bis halb zwei ging.“ Unter den Dauerteilnehmern im Netter Schulzentrum ist ein Chor. Der gab spontan ein Konzert. Am Eröffnungsabend tat ein Bläserchor das Gleiche. Während Voswinkel erzählt, erklingen soulige und folkige Töne von der Bühne. An diesem Abend sorgt das Betreuungsteam selbst für die Live-Musik.
Kirchentag Gute-Nacht-Café im Schulzentrum Nette
Ein Tisch am Eingang zum PZ ist umlagert. Hier warten Schaumkuss-Brötchen und Toast-Hawai-Schnitten auf die hungrigen Heimkehrer. Im Kiosk des Quartiers gibt es Knabbereien und kalte Getränke.
Im PZ wird es immer voller. Eine Nacht der Begegnung: geplant und doch improvisiert, spontan, lebendig und entspannt – wie der gesamte Kirchentag.