Poststübchen ist dicht: Was passiert mit dem letzten Schanklokal in Hörde?
Poststübchen
Das Poststübchen gehört schon seit Jahrzehnten ins Stadtbild der Hörder City. Es ist eine echte Eckkneipe – und seit August geschlossen. Doch es gibt einen Plan für die Räume.

Seit dem Sommer ist alles dicht im Poststübchen. Das liegt jedoch nicht an Corona. © Alexandra Wachelau
Die Lage ist top: Schon seit Jahrzehnten ist der kleine Schankraum des Poststübchens fest im Stadtbild der Hörder City verankert. Doch seit Ende August ist das Lokal endgültig geschlossen, die Pächter sind ausgezogen.
Mit Corona hat das nichts zu tun, wie Andreas Nolte von der Radeberger Gruppe weiß: „Der Vertrag ist ausgelaufen, aber das war auch so geplant: Die vorherigen Pächter haben aus Altersgründen aufgehört“, sagt er.
Nun wird ein Nachfolger gesucht. Dabei soll möglichst alles so bleiben, wie es ist: „Das Poststübchen ist ein etablierter Traditionsbetrieb, wir suchen also nach einer Fortsetzung in altbekannter Form“, verrät Andreas Nolte.
Ob diese Pläne umgesetzt werden können, bliebe abzuwarten. Dabei habe es bereits vielversprechende Gespräche mit Interessenten gegeben – die seien jedoch aufgrund des zweiten Lockdowns „ins Stocken geraten“, wie Nolte sagt.
„Ohne Lockdown wären wir weiter gewesen. Die Schankgastronomie leidet allerdings stark unter dem Lockdown“, bemerkt Nolte.
Das Poststübchen sei dabei mit einer Theke und nur drei Tischen im Innenraum so klein, dass – unter Berücksichtigung der Abstandsregeln – in Corona-Zeiten nur sehr wenige Gäste gleichzeitig das Lokal betreten dürfen. Es ist eins der letzten klassischen Schanklokale, wahrscheinlich sogar das letzte in Hörde, vermutet Nolte.