Klettern macht glücklich: So funktioniert der Stressabbau im Kletter-Bergwerk
Video über das Klettern
Christoph Knieper aus dem Bergwerk in Dortmund empfiehlt dem gestressten Großstädter das Klettern. Auf der Kokerei Hansa erklärt er im Video, wie der Mensch ohne Smartphones Glück erlebt.

Christoph Knieper ist selbst ein Kletterer und der Chef im Bergwerk. Für ihn ist das Klettern eine gute Methode für den Stressabbau. © Peter Bandermann
2006 gründete Christoph Knieper auf dem Gelände der früheren Kokerei Hansa im Dortmunder Stadtteil Huckarde das „Bergwerk“. Eine Kletterhalle, die aufsteigenden Sportlern in der alten Ruhrkohle-Ruine alpine Bedingungen bietet. Zwei Jahre dauerte der Umbau der Industrieanlage. Entstanden ist ein Abbild der Natur.
Was das Klettern ausmacht, wie es funktioniert: Christoph Knieper erzählt es in diesem Video:
Die jüngsten Kletterer sind sechs Jahre alt, der Senior unter den Spezialsportlern an der Emscherallee ist 83. „Klettern ist mehr als Sport“, sagt Christoph Knieper und spricht von einer „positiven Restangst“. Immerhin geht es auf bis 25 Meter hoch. Dort oben und wieder unten gibt es sie, die Glücks- und Erfolgserlebnisse, die ein Smartphone dem gestressten Großstädter nicht vermitteln kann.
Christoph Knieper ist überzeugt: „Bei viel Stress zwingt uns das Klettern, alle Gedanken und Sorgen loszulassen. Nur dann kann man abheben vom Boden.“ Das Abschalten des Alltags sei etwas „Hochmeditatives“ – „das entspannt unglaublich.“ Klettern zwinge zu einer „meditativen Konfrontation“ und sei damit das Gegenteil vom Smartphone.
Bergwerk in Huckarde: Das ist doch wohl der Gipfel
Trainer weisen im Bergwerk in den Sport ein. Die Halle ist das ganze Jahr über geöffnet. Tageskarten-Preise: ab 7 Euro für Kinder bis 11 Jahre, Schüler und Studierende zahlen 12 Euro, Erwachsene 13 Euro.