
© Peter Bandermann
Diese Herausforderungen bietet die neue Boulderhalle im Indupark
Boulderwelt eröffnet
Europas größte Boulderhalle steht in Dortmund. Welche Herausforderungen die neue Boulderwelt im Indupark bietet, was Bouldern mit Babys zu tun hat und warum Mädels besser klettern als Jungs.
München ist Deutschlands Kletter-Hauptstadt, aber Dortmund holt auf: Die Boulderwelt an der Brennaborstraße im Indupark ist „mit Abstand Europas größte Boulderhalle“ und soll den Indoor-Klettersport im Ruhrgebiet weiter in die Höhe treiben. Bei der Deutschen Meisterschaft im Juni 2019 geht im Indupark die Boulder-Weltelite in die Wand. Vorher gibt‘s ein großes Eröffnungsfest: Am 13. und 14. April 2019 öffnet Deutschlands Boulderwelt Nummer 5.
Mit Kraft und Köpfchen
Der „Boulder“ ist ein Fels. Boulderhallen-Betreiber bilden Felslandschaften nach und inspirieren die Kletterer zu stets neuen Routen, die nicht nur Kraft, sondern auch Köpfchen abverlangen. Dabei geht es auf bis zu 4,50 Meter rauf. Weichbodenmatten fangen Fehltritte auf.
Wer sind die Macher der Boulderwelt im Indupark im Dortmunder Westen? Was hat das Bouldern mit Babys zu tun? Und warum haben Mädchen beim Bouldern häufig einen Vorsprung vor den Jungs? Das erklären Nadia und Jan in diesem Video:
Klettern in Dortmund: Seit Jahren geht es steil bergauf. Bis 2010 war der „Klettermax“ im Hörder Stiftsforum die erste Adresse in der Region. Dann eröffnete das Bergwerk an der Emscherallee in Huckarde eine Kletterhalle mit bis zu 25 Meter hohen Wänden. Sportler aus ganz Deutschland steigen dort auf und seilen sich ab. 2017 baute ein junger Unternehmer am Standort Wickede das Boulder-Angebot in der Region aus: „Glücksgriff“ heißt die Halle, die vom ersten Tag an die Szene fasziniert.
Dazu kommen Kletter- und Freizeitangebote wie „Tree2Tree“ im Revierpark Wischlingen und der Kletterwald im Freischütz. So viele Klettersport-Angebote sind selten in deutschen Großstädten.
50 bis 100 neue Strecken
Nadia Hoffmann von der Boulderwelt preist den neuen Standort im Indupark als „mit Abstand größtes Angebot in Europa“ an. Auf 3250 Quadratmetern können Kinder ab zwei Jahren und erfahrene Kletterer auch mit Wettkampf-Ambitionen ihren Aufstieg organisieren. Pro Woche entstehen in der Dortmunder Boulderwelt 50 bis 100 neue Strecken.
Kollege Jan Suchland legt den Dortmundern das Klettern ans Herz: Vielfältige Bewegungsabläufe seien gut für Körper und Geist. Nadia Hoffmann sieht darin eine echte Alternative zu Fitnessstudios. Blickfang ist in der Halle die große Weltkugel: Wer sie bezwingen will, steigt horizontal ein.
Jahrgang 1967, geboren in Barop. Aufgewachsen auf einem Sportplatz beim DJK TuS Körne als Torwart. Lebt jetzt im Loh. Fährt gerne Motorrad. Seit 1988 bei den Ruhr Nachrichten. Themen: Polizei, Feuerwehr und alles, was die Großstadt sonst noch so hergibt. Mag multimediales Arbeiten. 2015 ausgezeichnet mit der "Goldenen Viktoria" für Pressefreiheit.
