Hoesch-Museum in Dortmund bekommt sein bislang größtes Exponat
Seltenes Stück
Das Hoesch-Museum in der Nordstadt bekommt ein neues Exponat - es wird größer als alle anderen. Sein Transport kostet entsprechend viel Geld.

Das Hoeschmuseum bekommt 2022 sein bislang größtes Exponat. © Oliver Schaper (Archivbild)
Laut Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bekommt das Hoesch-Museum knapp 140.000 Euro vom Verband zur Verfügung gestellt. Damit soll sich das Museum erweitern können. Das hat der LWL-Kulturausschuss am 15. September beschlossen.
Ab Herbst 2022 soll ein Stahl-Fertighaus sowohl als Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Begegnungsort als auch als eine Art begehbares Großobjekt dienen. Dafür hatten die Krupp- und die NRW-Kultur-Stiftung und der Trägerverein „Freunde des Hoesch-Museums“ rund 450.000 Euro für die Versetzung des Fertighauses zugesagt.

Das Stahl-Fertighaus, das zurzeit noch in Löttringhausen steht, ist reif fürs Museum. © Gorecki /Dortmund Agentur
Eines von 200 Stahl-Fertighäusern
Das Haus sei nur eines von circa 200 Stahl-Fertighäusern und gehöre zudem zur dritten und damit auch letzten Generation. Ab 1962 hatte Hoesch in Dortmund, eine kleine Siedlung aus Stahlfertighäusern, in denen vor allem leitende Angestellte wohnten, gebaut.
Zurzeit steht das Haus, in welchem die Familie eines Hoesch-Ingenieurs wohnte, noch in Löttringhausen. Von dort aus soll es nun in Ganzteilen zum Museumsgelände in der Dortmunder Nordstadt transportiert werden.
Der Zeitplan sieht vor, das im Originalzustand erhaltene Stahlhaus am Hoesch-Museum im Herbst einzuweihen – Wunschtermin ist der 2. Oktober 2022, der 17. Jahrestag der Eröffnung des Hoesch-Museums.
Der Bungalow wird auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte stehen und vorerst nur über das Hoesch-Museum zugänglich sein.