Geimpfte Infizierte: Gesundheitsamt Dortmund untersucht Impfdurchbrüche
Steigende Inzidenz
Die Corona-Fälle schießen in die Höhe - trotz Impfungen. Eine nahegelegene Überlegung: Steigt die Zahl der Impfdurchbrüche? Diese hat das Gesundheitsamt Dortmund untersucht.

Die Dortmunder Inzidenz schießt in die Höhe. Das Gesundheitsamt hat in einer Stichprobe die Impfdurchbrüche untersucht. © picture alliance/dpa
In Dortmund steigt die Zahl der Corona-Fälle in den vergangenen Tagen dramatisch an. Dabei sind 356.666 Dortmunder bereits vollständig geimpft. Mittlerweile ist klar, dass auch eine vollständige Impfung nicht davor schützt, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Das wirft die Frage auf: Steigt die Zahl der Impfdurchbrüche?
Anteil der Impfdurchbrüche in Dortmund gering
Wie die Stadt Dortmund mitteilte hat das Gesundheitsamt in einem Zeitraum von April bis Ende Juli 7998 Indexfälle im Hinblick auf Impfdurchbrüche untersucht.
Das Ergebnis: 64 Menschen waren vollständig geimpft, 23 davon hätten Symptome wie Schnupfen, Kopfschmerzen, Geruchs-/Geschmacksverlust und vereinzelt Atemnot und Schwäche entwickelt. Weitere fünf Dortmunder infizierten sich nach einer durchlebten Corona-Infektion und der Verabreichung einer Impfdosis. Diese gelten ebenfalls als vollständig geimpft. Der Anteil der Impfdurchbrüche scheint also gering zu sein.
Impfung schützt vor schweren Verläufen
Zu den aktuellen Corona-Fällen liegen dem Dortmunder Gesundheitsamt keine Informationen vor. Ebenfalls sei unbekannt, wie viele vollständig geimpfte Menschen sich derzeit in stationärer Behandlung befinden.
Laut dem Dortmunder Immunologen Carsten Watzl schützt eine vollständige Impfung zu über 90 Prozent vor einem schweren Krankheitsverlauf - auch bei einer Infektion mit der Delta-Variante.