Fünf Tipps: So kommen Sie mit dem Auto durch den Winter in Dortmund
ADAC
Der ADAC gibt zahlreiche Tipps rund ums Auto im Winter. Wir haben fünf davon rausgesucht, die für die Schnee- und Eis-Lage in Dortmund gerade wichtig sind.

Mit dem Auto durch den Schnee zu kommen ist nicht immer leicht. Wir haben aus den Ratschlägen des ADAC fünf Tipps für den Alltag zusammengestellt. © dpa (Symbolfoto)
Seit dem Wochenende liegt Dortmund unter einer Schneedecke. Was viele zum Beispiel als Einladung zum Winter-Spaziergang verstehen, ärgert diejenigen, die nicht aufs Auto verzichten können - und kann auch gefährlich werden. Der ADAC gibt zahlreiche Ratschläge rund ums Auto im Winter. Wir haben daraus fünf Tipps zusammengestellt.
1. Besondere Vorsicht bei Blitzeis oder Eisregen
In den vergangenen Tagen hat sich vielerorts eine Eisschicht auf der Fahrbahn der weniger geräumten Straßen gebildet. Das allein ist schon gefährlich, da die Haftung der Reifen auf Eis „gleich null“ ist, wie der ADAC schreibt. Besonders gefährlich seien aber schwankende Temperaturen.
„Durch das wechselnde Tauen und Frieren ändert sich die Fahrbahnbeschaffenheit ständig“, heißt es weiter. Hilfsmittel wie Winterreifen, Ketten oder Elektronische Stabilitätsprogramme helfen nicht mehr. „Wird vor Blitzeis oder Eisregen gewarnt, ist es besser, das Auto stehen zu lassen“, so der ADAC. Welche dramatischen Folgen plötzliche Vereisung auf den Verkehr haben kann, war in der Nacht zu Dienstag auf der A2 zu beobachten.
2. Niedertourig fahren
Auch wenn die EDG seit Tagen mit viel Personal gegen den Schnee ankämpft, ist auf einigen Dortmunder Straßen immer noch eine weiße Schicht oder ein rutschiger Matschfilm zu sehen.
Tipps vom ADAC
Allgemeine Tipps zum sicheren Fahren im Winter gibt der ADAC auf seiner Website adac.de.Der ADAC schreibt: „Niedertouriges Fahren im hohen Gang erleichtert das Weiterkommen auf glatten Straßen – die Reifen bauen besseren Grip auf.“ So soll man zum Beispiel bei Glätte im zweiten Gang anfahren.
Generell sei außerdem geboten, die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen und genügend Abstand zum Fahrzeug vor einem einzuhalten. Der Bremsweg auf Schnee könne nämlich gut dreimal so lang sein als auf einer trockenen Straße, auf Eis sogar neunmal so lang.
3. Keine ruckartigen Lenkbewegungen machen
Bei Schnee oder Eis sollten Autofahrer und -fahrerinnen ruckartige Lenkbewegungen vermeiden. Kommt das Fahrzeug auf gerader Strecke trotzdem ins Schleudern, rät der ADAC: „auskuppeln, bremsen und schnell, aber gefühlvoll gegenlenken.“ Reagiere das Fahrzeug gar nicht mehr, helfe nur eine Vollbremsung.
Auch wenn das Auto in einer Kurve aus der Bahn gerate, seien keine ruckartigen Lenkbewegungen angezeigt: „Keine hektischen Manöver versuchen, sondern fest und nachhaltig aufs Bremspedal treten, dabei am Steuer locker bleiben und nur sanft korrigieren.“ Meist reiche es aus, das Auto ein wenig zu verlangsamen, um wieder die Kontrolle zu erlangen.
4. Auf erste Anzeichen von Batterieversagen achten
Der häufigste Grund, aus dem der ADAC aktuell in Dortmund gerufen wird, sind leere Batterien. Auf der Website des Vereins finden sich jedoch auch einige Tipps zu diesem Thema.
Als eines der ersten Anzeichen für eine schwächelnde Batterie nennt der ADAC zum Beispiel, wenn der Motor nur noch kraftlos startet, der Anlasser also langsamer dreht und beim Starten stockt. „Flackert dabei die Innenraumbeleuchtung, dann sind das erste Anzeichen einer gealterten Batterie.“
Der Ladezustand einer Batterie lasse sich mit einem einfachen Voltmeter überprüfen. Schon ab einer Ladung von 60 Prozent könne es sinnvoll sein, die Batterie zum Beispiel mit einem Ladegerät aufzuladen. Ab 25 Prozent müsse die Batterie sogar geladen werden, so der ADAC. Für eine präzise Messung rät der Verein zu professionellen Batterietestern.
5. Vorbereitet sein und Ruhe bewahren
Von einem Ort zum anderen zu kommen, dauert im Winter schon mal länger. Bei allen guten Tipps ist auch die Zeit ein wichtiger Faktor. Im Zweifelsfall heißt es früher loszufahren oder lieber später und dafür sicher anzukommen.