Ex-Sternekoch Kikillus muss sich vor Gericht verantworten

Einspruch gegen Strafbefehl

Ex-Sternekoch David Kikillus hat Einspruch gegen den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Dortmund eingelegt. Ein Gast hatte Kikillus wegen Betruges angezeigt. Jetzt wird sich der ehemalige Sternekoch vor Gericht verantworten müssen.

DORTMUND

, 07.10.2016, 14:21 Uhr / Lesedauer: 1 min
Koch David Kikillus bei der Arbeit. Das Bild stammt aus dem August 2013.

Koch David Kikillus bei der Arbeit. Das Bild stammt aus dem August 2013.

Wie das Dortmunder Amtsgericht am Freitag auf Nachfrage bestätigte, hat Ex-Sternekoch David Kikillus Einspruch gegen den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Dortmund eingelegt. Der Gast, der Kikillus anzeigte, reklamierte, er habe einen Gutschein über 70 Euro weder einlösen können noch erstattet bekommen.

Wie ihm erging es etlichen Gästen nach der Schließung des früheren Kikillus-Restaurants im Hotel Ambiente am Gottesacker zum 5. Mai 2016. Kikillus, der vor elf Monaten vom renovierten Gourmetführer Michelin mit einem der begehrten Sterne ausgezeichnet worden war, hatte den Gästen weder die versprochene Rückerstattung ausgezahlt, noch sein Versprechen wahr gemacht, die Gutscheine könnten in seinem neuen Restaurant eingelöst werden. Das gibt es nämlich nicht. Ehemaligen Angestellten schuldet er zudem die letzten Gehälter.

Sowohl Gäste als auch frühere Kollegen von Kikillus hatten sich nach der Schließung seines Restaurants – seit Mitte August gibt es neue Betreiber im Hotel Ambiente – an die Redaktion gewandt. Er selbst ist für die Redaktion nicht zu sprechen.

Der Strafbefehl gegen ihn sieht eine Geldstrafe von 25 Tagessätzen à 10 Euro vor. Die will Kikillus nicht bezahlen. Ein Strafbefehl ist ein vereinfachtes Strafverfahren ohne mündliche Gerichtsverhandlung. Wird allerdings innerhalb von 14 Tagen Einspruch dagegen eingelegt, so wie in diesem Fall, kommt es zur Hauptverhandlung. Ein Termin dafür stehe aber noch nicht fest, so Breuer. 

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