Kann der VfB Westhofen zum Tabellenführer TuS Eichlinghofen aufschließen? Und können der VfL Schwerte und der Geisecker SV die ohnehin schon nicht mehr allzu großen Zweifel am Klassenerhalt beseitigen? Dies sind die beiden Fragen, die aus Schwerter Sicht im Mittelpunkt des 26. Spieltags der Bezirksliga 6 stehen.
TuS Eichlinghofen - VfB Westhofen (Sonntag, 15.15 Uhr, Sportplatz Hinter Holtein)
Der Westhofener Trainer Thomas Gerner geht betont entspannt in das Kräftemessen beim Spitzenreiter. „Der Druck liegt eindeutig beim Gegner“, sagt Gerner und weist einmal mehr darauf hin, dass der Wiederaufstieg in die Landesliga zu keiner Zeit der Saison das erklärte Ziel des VfB gewesen sei.
Erschwerend kommt für die Partie am Sonntag hinzu, dass es gleich mehrere angeschlagene Stammspieler gibt, hinter deren Einsatz der Coach am Freitag ein dickes Fragezeichen setzte. Ganz sicher nicht dabei ist Top-Torjäger Giuseppe Restieri, der nach seiner Gelb-Roten Karte am vergangenen Sonntag beim FC Wetter gesperrt ist. Wir übertragen das Spiel in voller Länge als Livestream.

VfL Schwerte - SC Berchum/Garenfeld (Sonntag 15.15 Uhr, Sportanlage Wandhofener Bruch)
Seine Premiere als Cheftrainer des VfL Schwerte hatte sich Stefan Ladkau ganz anders vorgestellt. „Das war wirklich nicht gut, um es vorsichtig auszudrücken“, blickte Ladkau nochmal kurz auf die 1:2-Enttäuschung beim Tabellenschlusslicht in Hagen zurück.
Nun droht den Schwertern für das Lokalduell gegen den SC Berchum/Garenfeld auch noch ein handfestes Torwartproblem. Denn Lennart Brand, der Stammkeeper Dennis Huber-Marzolla zuletzt gut vertreten hat, ist in Urlaub. Bei Huber-Marzolla ist dagegen die Ellbogenverletzung, mit der er schon über weite Strecken der Hinrunde zu kämpfen hatte, wieder aufgebrochen. „Wenn es irgendwie geht, soll er spielen. Aber für den Fall der Fälle steht David Graudejus parat“, verrät Ladkau. Dabei wollte der Sportliche Leiter seinem lädierten Körper doch eigentlich keinen Bezirksliga-Einsatz mehr zumuten.
SC Berchum/Garenfeld kommt mit Rumpfteam
In die Karten spielen könnte dem VfL, dass die Berchum/Garenfelder wie schon am vergangenen Sonntag nur eine Rumpftruppe aufbieten werden - der Kreisliga-A-Klassenerhalt der zweiten Mannschaft hat unverändert eindeutige Priorität beim SC. „Das ist auch richtig so. Aber natürlich ist die ganze Konstellation auch ziemlich anstrengend - kontinuierliche Trainingsarbeit ist kaum möglich. Ich bin froh, wenn die Saison vorbei ist“, sagt Spielertrainer Christian Deuerling.
Die Personalsituation seines Team für die Partie im neuen Wandhofener Stadion beschreibt Deuerling so: „Wir geben wieder sieben Spieler runter. Dann haben wir zwei, drei Verletzte und ein paar Urlauber - so ganz viele Spieler bleiben nicht mehr übrig.“ Die weiße Flagge hisst Deuerling aber nicht: „Egal, was für eine Mannschaft auf dem Platz steht: Wir werden versuchen, das Spiel zu gewinnen.“

SG Blau-Weiß Haspe - Geisecker SV (Sonntag, 15 Uhr, Freiheitsplatz)
Geiseckes Trainer Niklas Herberg ist normalerweise ein Verfechter des spielerischen Ansatzes. Aber für die Partie der „Kleeblätter“ beim Tabellenviertletzten will Herberg seine fußballerischen Prinzipien zumindest teilweise über Bord werfen - aus gutem Grund.
Denn auf dem einzigen Ascheplatz der Liga dürfte es schwierig werden, fußballerische Akzente zu setzen. „Wir werden nicht in die Falle tappen, alle Situationen spielerisch lösen zu wollen“, kündigt Herberg an - Schönheitspreise dürfte es in Haspe nicht zu gewinnen geben.
Stattdessen geht es um wichtige Punkt, vor allem für die Gastgeber, die nur vier Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz und fünf Punkte hinter Geisecke stehen - ein Abstand, den die Herberg-Elf am Sonntag sehr gerne vergrößern würde.