Einbrecher machen keine Sommerpause

Schutz in der Ferienzeit

Einbrecher schlagen vor allem im Winter zu - doch auch die helle Jahreszeit nutzen sie für Beutezüge: Im Sommer 2014 sind die Einbruchszahlen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich angestiegen. Wir geben drei Tipps, wie Sie sich in der Ferienzeit schützen können.

DORTMUND

, 20.06.2015, 03:06 Uhr / Lesedauer: 1 min
Einbrecher

Einbrecher

Die Zahl der Wohnungseinbrüche schwankt mit den Jahreszeiten. Im Winter sind die Täter besonders aktiv. Doch zurücklehnen sollten sich die Dortmunder im Sommer nicht. Denn im Sommer 2014 sind die Einbruchszahlen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich angestiegen.

230 Einbrüche im vergangenen Juni

Zwar lässt die Einbruchsstatistik deutlich ein „Sommerloch“ erkennen, doch 2014 im Mai und Juni war das Loch längst nicht so tief wie in den Jahren 2013 bis 2009. Im Januar 2014 zählte die Polizei mehr als 400 Einbrüche. Im Juni waren es knapp 230. Das sind deutlich weniger Taten – aber für die betroffenen Opfer ist jeder Einbruch einer zu viel. Im Winter nutzen die Einbrecher die Dunkelheit, im Sommer die Abwesenheit fürs ungestörte Arbeiten.

Nachrüsten und gute Nachbarschaft

Veraltete Tür- und Fenstertechnik erleichtert den Einbrechern das Einsteigen - sie sollte ausgetauscht oder nachträglich gesichert werden. Auch eine gute Nachbarschaft beugt vor: Verdächtige Personen oder Fahrzeuge würden Anwohnern viel schneller auffallen, berichtet Polizeihauptkommissarin Amanda Kolbe. Anrufe bei der Polizei und mechanischer Schutz durch widerstandsfähigere Türen und Fenster hätten dafür gesorgt, dass inzwischen 40 von 100 Einbruchsversuchen scheitern.

Hier drei Tipps für die Ferienzeit:

  • Zu Beginn der Reise nicht die Jalousien dauerhaft herunterlassen. Bitte Sie Nachbarn, die Jalousien zu unregelmäßigen Zeiten hoch- und runterzulassen.
  • Lassen Sie mit Zeitschaltuhren das Licht und auch ein Radio an- und ausschalten. Täuschen Sie also echt wirkende Anwesenheit vor.
  • Lassen Sie den Briefkasten leeren und unterbrechen Sie rechtzeitig die Zustellung der Tageszeitung. Kontakt zum Leserservice der Ruhr Nachrichten: Tel. (0800) 66 55 44 3.

Beratung zum richtigen Schutz für Haus oder Wohnung gibt es beim Kommissariat für Prävention und Opferschutz, Kontakt unter Tel. (0231) 1 32 79 50.

 

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