Wilsing-Klassik-Konzert im Hörder Bürgersaal: „Ein Hörder im Mittelpunkt“

Klassische Musik

Weitere aufgearbeitete Werke des Hörder Komponisten Eduard Wilsing werden im Bürgersaal präsentiert. Zu den Mitwirkenden gehört Professor Alexander Hülshoff, Leiter des Orchesterzentrums NRW.

Hörde

, 07.10.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Immer neue Facetten des Hörder Komponisten Eduard Wilsing erschließen der Veranstalter Hörde International e.V. und Koordinator Gerhard Stranz der Öffentlichkeit. Mit einem weiteren Konzert im Hörder Bürgersaal werden nach Klavier- und Vokalwerken am Samstag (22. Oktober) um 16 Uhr eine Violinsonate und eine kammermusikalische Bearbeitung des Tripelkonzertes von Ludwig van Beethoven präsentiert.

Hier übernehmen die Solo-Instrumente auch den Orchesterpart, ermöglichten es Mitte des 19. Jahrhunderts, „das Werk für den großen Konzertsaal bei Salon- und Hausmusiken erlebbar zu machen“.

Alexander Hülshoff wirkt selbst mit

Einer, der sich damit auskennt, ist Professor Alexander Hülshoff, Leiter des Orchesterzentrums NRW in Dortmund. Auf die Aufarbeitung des Komponistenwerkes Wilsings, aus der Perspektive des Zugezogenen „ein Dortmund-Thema“, machte ihn Gerhard Stranz aufmerksam.

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„Ich selbst bin Unterstützer solcher Entdeckungen verloren gegangener Schätze“, verriet er im Gespräch. Tatsächlich wurde die Beethoven- Bearbeitung erst kürzlich im Bonner Beethoven-Archiv wiedergefunden. Alexander Hülshoff selbst wird als Cellist einer der Mitwirkenden sein.

Eine ehemalige Studentin des Orchesterzentrums, die Geigerin und ehemalige Konzertmeisterin des OZM Symphony-Orchesters Seowon Kim, spielt die Violinsonate und ist zusammen mit der Pianistin Ievgeniia Iermachkova Teil des Kammermusik-Ensembles.

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Auch die Ukrainerin ist als häufige Klavierpartnerin für die Studenten mit dem Orchesterzentrum NRW verbunden. Ergänzen werden die drei das Programm um ein 100 Jahre jüngeres Werk, den „Sommer“ aus dem Jahreszeiten-Zyklus der Südhalbkugel von Astor Piazzolla.

Weitere Werke von Eduard Wilsing werden aufgearbeitet

„Die große Symphonie“, da ist sich Alexander Hülshoff sicher, „wird noch kommen!“ Dieses Werk bedarf noch der Aufarbeitung, bevor es in Dortmund zur Aufführung gelangt. „Da wird dann sicher zunächst das städtische Orchester gefragt sein“, meint er.

Eigene Planungen, Wilsings Werke mit den Studenten des Orchesterzentrums an der Brückstraße aufzuführen, gibt es noch nicht. „In unserem Hause kann ich mir zunächst einmal die Aufführung des kammermusikalischen Repertoires vorstellen.“

Das Konzert am 22. Oktober steht unter dem Motto „Ein Hörder im Mittelpunkt“. Der Eintritt ist frei, doch Spenden für die weitere Suche nach und Aufarbeitung von Werken des Hörder Komponisten werden gern entgegengenommen.

Für den Konzertbesuch ist aufgrund der begrenzten Platzzahl eine Anmeldung per E-Mail unter wilsing@hoerde-international.de erforderlich.

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