
Nach dem plötzlichen Tod von Esed Trako wurden die Türen des traditionsreichen Lokals am Schwerter Wald zugesperrt. Jetzt gibt es Neuigkeiten. © Montage Klose
Restaurant Blumenhain steht nach Tod des Inhabers zum Verkauf
Restaurant Blumenhain
Im Blumenhain am Schwerter Wald steht seit Esed Trakos Tod die Zeit still. Gäste aus der Ruhrstadt und dem Dortmunder Süden schätzten das Restaurant gleichermaßen. Nun tut sich endlich etwas.
Es war ein Schock: Plötzlich und unerwartet starb im Jahr 2020 der Gastronom Esed Trako, der das Hotel und Restaurant Blumenhain 2015 nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder eröffnet hatte.
Mit dem Tod des Gastronomen, der vor dem Schwerter Restaurant bereits 1993 die Gaststätte Alt Syburg in Dortmund übernahm, gingen auch die Lichter an der Bergstraße am Schwerter Wald, aus. Wie und ob es überhaupt weitergehen sollte in dem 1912 erbauten Gastronomiebetrieb, konnte niemand sagen. Auch in den einschlägigen Online-Portalen für Immobilien blieb es lange ruhig. Bis jetzt.
Immobilie taucht im Internet auf
Nun steht fest, dass die Immobilie an der Bergstraße in Schwerte einen neuen Besitzer sucht. Für 650.000 Euro können Interessenten die Gaststätte in bester Lage erwerben.
Und damit nicht nur ein Gebäude, sondern ein echtes Pfund an Schwerter Gastronomie-Geschichte. Einst schmückte das Blumenhain Postkarten, die in alle Welt gingen. Auch die einmalige Lage direkt am Schwerter Wald machte es zu einem beliebten Ausflugslokal.

Das Restaurant Blumenhain an der Bergstraße steht zum Verkauf. © Jörg Bauerfeld
Dank der aufwendigen Sanierungsarbeiten vor knapp sieben Jahren zeigt sich vor allem der Gastronomiebereich in einem sehr guten Zustand. 185 Quadratmeter der insgesamt 370 Quadratmeter nutzbarer Fläche auf den drei Etagen macht dieser aus.
Großer Außenbereich direkt am Wald
Das größte Pfund ist aber wohl der Außenbereich. Zunächst steht eine stattliche Anzahl an Parkplätzen zur Verfügung, was in den zugebauten Randbereichen der Städte sicher keine Selbstverständlichkeit ist. Dazu kommen zwei ruhig gelegene Biergarten-Terrassen in direkter Nachbarschaft zum Schwerter Wald. Eine davon ist sogar direkt von einem Wanderweg aus erreichbar.
Was die Gäste schon immer schätzten, war die gute Verkehrsanbindung – ob vom Sommerberg und Höchsten oder Schwerte und Aplerbeck: Das Blumenhain ist über die Bergstraße und die B236 gut zu erreichen.
Esed Trako hatte das traditionsreiche Haus, das im Übrigen immer Blumenhain hieß, vor gut sieben Jahren wieder aus dem Dornröschenschlaf geholt, bis das Schicksal zuschlug. Jetzt sucht das Restaurant einen neuen Prinzen oder eine Prinzessin, der oder die es wieder wach küsst.
Im Netz ist das Blumenhain immer noch zu finden. Vorübergehend geschlossen ist nach der Google-Suche zu lesen. Auch die mehr als 200 und allesamt positiven Bewertungen von Gästen sind noch einzusehen. Der letzte ist zwei Jahre alt. „Für uns war es eine Premiere. Schöne Lage am Waldrand. Nettes Ambiente und gute Bedienung.“
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
