Corona-Inzidenz bleibt unter 50 - Ermittlungen zu Virus-Mutation
Coronavirus
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Dortmund bleibt auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Sorgen macht aber die Nachverfolgung der Virus-Mutationen.
Nach 47 Neuinfektionen mit dem Coronavirus, die am Samstag gemeldet wurden, kamen nach Mitteilug der Stadt Dortmund am Sonntag (14.2.) 25 weitere positive Testergebnisse dazu. Davon seien 12 Fälle sechs Familien zuzuordnen.
Die 7-Tage-Inzidenz für Dortmund bleibt damit weiter unter 50. Nach der Berechnung der Stadt Dortmund anhand der RKI-Methodik wird der Inzidenz-Wert mit den aktuellen Zahlen 44,4 betragen. Der tatsächliche Wert des RKI wird erst ab Mitternacht abrufbar sein und ist von da an verbindlich – leichte Abweichungen sind bis dahin möglich.
Zurzeit befinden sich 1046 Menschen in Quarantäne. Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 17.612 positive Tests vor. 16.685 Menschen gelten nach Schätzungen der Stadt als genesen. Aktuell gelten demnach 645 Menschen in Dortmund als mit dem Virus infiziert.
Zurzeit werden in Dortmund 113 Corona-Patienten stationär behandelt. Das sind drei weniger als am Samstag. Aktuell werden 24 Patienten intensivmedizinisch behandelt (-1), davon wiederum 19 mit Beatmung (gleichbleibend).
Kein weiterer Todesfall gemeldet
Einen weiteren Todessfall im Zusammenhang mit Corona meldet die Stadt am Sonntag nicht. In Dortmund starben bislang 181 Menschen ursächlich an Covid-19, weitere 101 mit SARS-CoV-2 infizierte Patienten verstarben aufgrund anderer Ursachen.
Weiter Sorgen macht allerdings die britische Virus-Mutation B1.17. Sie wurde in Dortmund bis zum Wochenende bei 14 Menschen nachgewiesen, zuletzt auch an zwei Kitas. Am Sonntag wurde die neue Virus-Variante außerdem bei einer Dortmunderin festgestellt, die seit dem 1. Februar in einem Herdecker Krankenhaus liegt und sich dort auch infiziert habe.
Das Problem: Nicht in allen Fällen mit der Virus-Mutation ist die Quelle der Infektion nachweisbar. Auch am Wochenende liefen die Ermittlungen dazu weiter auf Hochtouren, berichtete die Stadt. Die Einordnung der Kontaktpersonen und die Quarantäneanordnungen erfolgten konsequent nach den aktuellen RKI-Kriterien. Sie seien deutlich strenger als bei positiv Getesteten ohne Nachweis einer Virusmutation.
Die Sequenzierung zur Feststellung von Varianten nach einem positiven Corona-Test dauert bis zu zehn Tagen. In dieser befänden sich positiv Getestete aber ohnehin in Quarantäne.