Virus-Mutation in Kitas: Stadt Dortmund startet groß angelegte Untersuchung

Coronavirus

Die Stadt forscht weiter nach dem Ursprung von Coronavirus-Mutationen, die an zwei Dortmunder Kitas aufgetreten sind. Für eine Kita gibt es bereits Konsequenzen. Und es gibt einen neuen Fall.

Dortmund

, 14.02.2021, 18:49 Uhr / Lesedauer: 1 min
In dieser Kita an der Uhlandstraße in der Nordstadt wurde eine Erzieherin positiv auf die Corona-Mutation B.1.1.7 getestet.

In dieser Kita an der Uhlandstraße in der Nordstadt wurde eine Erzieherin positiv auf die Corona-Mutation B.1.1.7 getestet. © Oliver Volmerich

Woher stammen die Virus-Mutationen, die am Freitag an zwei Dortmunder Kitas ermittelt wurden? Dieser Frage ging die Stadt Dortmund auch am Wochenende weiter nach.

In der Katholische Kita Heilig Kreuz in der Jungferntalstraße in Rahm wurde ein Kita-Kind positiv auf die Virus-Variante B.1.1.7 getestet. In der Kita sei daraufhin am Sonntag eine „Großtestung“ durchgeführt wurden, teilte die Stadt am Sonntag (14.2.) mit. „Getestet wurden alle Kontaktpersonen, Kinder und Erzieherinnen, des infizierten Kindes.“

Die Kita bleibt zunächst geschlossen. Wann sie wieder geöffnet werden kann sei davon abhängig, ob und wann noch weitere Fälle diagnostiziert werden, so die Stadt. Mit Ergebnissen der PCR-Testungen sei in ein bis zwei Tagen zu rechnen.

Sequenzierung braucht Zeit

Bei positiven Befunden werde dann direkt die Diagnostik auf Virus-Mutation durchgeführt. Die Sequenzierung zur Feststellung von Varianten nach einem positiven Corona-Test dauert allerdings bis zu zehn Tagen.

In der Fabido-Kita in der Uhlandstraße 170 wurde das Virus bei einer Erzieherin nachgewiesen. Bei den Kindern und Erzieherinnen und Erziehern der Kita werden morgen weitere Testungen durchgeführt, kündigt die Stadt an. Mit Ergebnissen sei am Dienstag oder Mittwoch zu rechnen. Ob die Kita am Montag geöffnet sein wird, konnte die Stadt am Sonntagabend noch nicht sagen.

Mutations-Fall in Herdecker Krankenhaus

Unabhängig von die Fällen in den Kitas wurde nach Mitteilung der Stadt am Sonntag die neue Virus-Variante bei einer Dortmunderin festgestellt, die seit dem 1. Februar in einem Herdecker Krankenhaus liegt. Sie habe sich auch dort infiziert.

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Wie die Stadt erklärt, sei die Patientin, die am Aufnahmetag noch negativ getestet worden war, am 9. Februar „im Rahmen eines Ausbruchsgeschehens in dem Krankenhaus“ positiv getestet worden. Am Sonntag kam das Ergebnis, dass sie sich mit der Variante B1.1.7. infiziert hat. In dem Krankenhaus seien mehrere Fälle bekannt.

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