BVB geht mit Abwehr-Engpass in die entscheidenden Wochen
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund muss in den kommenden Wochen mit wichtigen Spielen in DFB-Pokal und Champions League in der Abwehr umbauen. Ein BVB-Stammspieler fällt aus, sein Vertreter hat zu kämpfen.

Der BVB muss in den kommenden Wochen auf Manuel Akanji verzichten. © imago / Agencia EFE
Manuel Akanji hielt sich den rechten hinteren Oberschenkel, der Muskel zwickte spürbar. Als der BVB-Innenverteidiger nach 25 Minuten bei der Champions-League-Partie in Sevilla (3:2) nach kurzer Behandlung weiterspielen konnte, atmeten die Borussen auf. Am Mittwoch half Akanji tatkräftig mit, den Sieg im Achtelfinal-Hinspiel einzufahren. Die schmerzhafte Quittung: Er fehlt Dortmund mehrere Wochen wegen eines Muskelfaserrisses, musste bereits für das Derby passen.
Dan-Axel Zagadou soll bald ins BVB-Training zurückkehren
Gelernte Innenverteidiger hat Borussia Dortmund nur drei im Kader, und Akanjis planmäßiger Ersatzmann Dan-Axel Zagadou kämpft nach einem Außenbandriss im Knie sowie einem Muskelfaserriss aus der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 um Anschluss. Er stand in dieser Saison erst in sechs Bundesliga-Spielen auf dem Platz und absolvierte dabei überschaubare 165 Minuten. „Wir hoffen, dass Dan-Axel Zagadou in der kommenden Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen kann“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc den Ruhr Nachrichten am Sonntag. Zagadou soll zumindest eine Option für den Spieltagskader am Samstag in der Partie gegen Arminia Bielefeld (15.30 Uhr) sein. Der verletzungsanfällige Franzose muss immer wieder körperliche Rückschläge hinnehmen.
Erster Kandidat für die Akanji-Rolle in der Innenverteidigung bleibt Emre Can. Der Nationalspieler hat in dieser Saison rechts in der Dreierkette, im defensiven Mittelfeld und sogar als rechter Verteidiger ausgeholfen. In den nächsten Partien gegen Bielefeld (Bundesliga), Gladbach (DFB-Pokal), Bayern München (Bundesliga) und den FC Sevilla dürfte er an der Seite von Abwehrchef Mats Hummels die erste Besetzung darstellen.
Bei Hazard will der BVB größtmögliche Sorgfalt walten lassen
Neben den Langzeitverletzten Marcel Schmelzer (Knie) und Axel Witsel (Achillessehnenriss), der bereits Fortschritte in der Reha macht, wartet der BVB nur noch auf Grünes Licht von Thorgan Hazard und Roman Bürki. Torhüter Bürki soll vollständig belastbar zurückkehren, auch bei Hazard hofft Zorc, „dass er in dieser Woche voll ins Mannschaftstraining einsteigen kann“. Beim Belgier wollte und musste der BVB größtmögliche Sorgfalt walten lassen nach der neuerlichen Verletzung an den bereits zuvor lädierten Muskeln im hinteren rechten Oberschenkel.