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Krisenmodus off! BVB-Profis haben verstanden - schwere Aufgaben warten
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund beendet den Krisenmodus mit einer doppelt erfolgreichen Woche. Die BVB-Profis haben verstanden. Doch jetzt geht’s erst richtig los! Jürgen Koers kommentiert.
Mit ihrem ausgelassenen Jubel vor dem leider verwaisten Gästeblock in der Schalker Arena zeigten die Borussen: Wir haben verstanden! Wie wichtig ein Derbysieg für die Anhänger ist, haben die BVB-Profis offensichtlich bestens verinnerlicht und den dritten Sieg in Serie (4:0, 3:0, 4:0) auf den Rasen gezaubert.
BVB - Schalke Null Vier hieß es am Samstagabend, die 90 Minuten dokumentierten einen Klassenunterschied, und wann es ein sportliches Wiedersehen mit dem erbarmungswürdigen Revierrivalen gibt, das weiß wohl nicht einmal der Fußballgott.
Weitere Ausrutscher sind für den BVB verboten
Den Hardcore-Borussen, die den Erzrivalen gerne in Liga zwei sehen, sei gesagt: Auswärtsfahrten nach Kiel oder Fürth werden sicher nicht vergnüglicher, und Plastikklubs wie Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim oder Leipzig gibt es schon zu viele - dann lieber ein chaotisches Schalke in Liga eins!
Mit ihrer konzentrierten Leistung drei Tage nach dem 3:2 beim FC Sevilla in der Champions League demonstrierten die Schwarzgelben allerdings auch: Wir haben verstanden, dass es jetzt keine Ausrutscher, keine Nachlässigkeiten und kein Laissez-faire mehr geben darf.
Vor dem Anpfiff in Gelsenkirchen rangierte der BVB neun Zähler hinter einem Champions-League-Platz. Ein Dreier bei den Königsblauen war auch aus tabellarischer Sicht absolute Pflicht, diesmal lieferte die Mannschaft.
Auf den BVB wartet ein dicht gedrängter Spielplan
Den Eindrücken aus dieser damit sehr erfolgreichen Woche folgend, haben Edin Terzic und seine Spieler den Krisenmodus in ihrem Betriebssystem ausgestellt und fahren die Prozesse wieder hoch. Es folgt eine Woche mit viel Zeit zum Training - und danach ein dicht gedrängter Viererpack mit den Gegnern Bielefeld (Bundesliga), Gladbach (DFB-Pokal), Bayern München (Bundesliga) und Sevilla (Champions League).
Leichter als die vermutliche Abschiedsvorstellung auf Schalke wird das alles nicht. Auch das müssen die BVB-Profis wissen.
Schon als Kind wollte ich Sportreporter werden. Aus den Stadien dieser Welt zu berichten, ist ein Traumberuf. Und manchmal auch ein echt harter Job. Seit 2007 arbeite ich bei den Ruhr Nachrichten, seit 2012 berichte ich vor allem über den BVB. Studiert habe ich Sportwissenschaft. Mein größter sportlicher Erfolg: Ironman. Meine größte Schwäche: Chips.
