Ab dem frühen Freitagabend musste die Feuerwehr sturmbedingt auch verstärkt in Werne ausrücken.

© Feuerwehr Werne

Ticker zum Sturm in Werne und Ascheberg: Antonia trifft ein - Ausfälle bei der Eurobahn

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Unwetter wüten seit der Nacht zu Donnerstag auch in Werne und Ascheberg. Die Feuerwehren waren zwischenzeitig im Dauereinsatz. Nach Sturmtief Zeynep macht sich nun Antonia bemerkbar. In unserem Blog halten wir Sie über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.

Werne, Ascheberg

, 16.02.2022, 16:44 Uhr / Lesedauer: 13 min

Erst Ylenia, dann Zeynep und nun Antonia: Seit Tagen wüten auch in Werne und Ascheberg die Stürme mit teils orkanartigen Böen und fordern die Kameraden der Feuerwehren. Vor allem für die Nacht zu Montag warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) nun wieder vor schwereren Unwettern. Über aktuelle Entwicklungen und Vorkommnisse berichten wir in unserem Blog.

Update 20.40 Uhr:

Umgestürzte Bäume oder beschädigte Dächer sind die klassischen Folgen von Stürmen. Aber wer zahlt eigentlich bei Sturmschäden? Wir haben bei der Verbraucherzentrale nachgehört, wer für welchen Schaden aufkommt…

Update 19.35 Uhr:

Zu früh gefreut... Das war‘s vorerst mit der freien Fahrt für die Eurobahn. Via Twitter meldet Betreiber Keolis, dass es aufgrund der aktuellen Wetterlage zwischen Münster und Dortmund voraussichtlich bis 3 Uhr am Montagmorgen zu Störungen beziehungsweise Ausfällen kommt.

Update 19.05 Uhr:

Die Eurobahn vermeldet bislang noch keine Ausfälle aus der Linie RB 50 zwischen Münster und Dortmund. Am Samstag konnten hier stundenlang aufgrund einer Streckensperrung keine Züge fahren. Ein Baum war auf eine Oberleitung gefallen und auf den Gleisen liegen geblieben.

Update, 18.30 Uhr:

Wernes Feuerwehr-Chef Thomas Temmann erklärt auf Anfrage unserer Redaktion, dass es zwischen Samstag- und Sonntagnachmittag nur ein paar vereinzelte Sturmeinsätze gegeben habe - etwa an der Forstbrede in Stockum, wo ein Baum auf die Straße zu stürzen drohte. Diesen habe man fällen müssen. Am Sonntagmittag ereignete sich ein ähnlicher Vorfall an der Tenhagenstraße.

Wernes Feuerwehr-Chef Thomas Temmann

Wernes Feuerwehr-Chef Thomas Temmann © Feuerwehr Werne

Nun macht man sich bei der Werner Feuerwehr bereit für eine stürmische Nacht. „Von der Leitstelle kam bereits die Info, dass wir heute Abend wahrscheinlich zum dritten Mal das Gerätehaus besetzen werden müssen“, so Temmann. Dass mehrere solcher Tage mit jeweils nur kurzen Verschnaufpausen an den Kräften der Kameraden zehren, hatte Temmann bereits am Samstag betont. Am Sonntag ergänzt er: „Wir sind aber trotzdem motiviert. Das ist ja das selbstgewählte Schicksal eines ehrenamtlichen Feuerwehrmanns. Am Wochenende sind zumindest die meisten Kameraden greifbar.“

Zumindest habe man nicht mehrere Nächte durchmachen müssen. Sofern dies unter der Woche passiere, bekomme man den Schlafmangel nämlich nur noch schwer kompensiert, erklärt Wernes Feuerwehr-Chef. Frische Kräfte gibt es in den Reihen der Werner Feuerwehr aber in jedem Fall noch. Denn in den vergangene Tagen war man in der Spitze mit maximal 70 Kameraden im Einsatz.

Update, Sonntag, 17.20 Uhr:

Das nächste Sturmtief trifft die Lippestadt. Diesmal trägt es den Namen Antonia. Der DWD warnt in Werne aktuell vor Sturmböen bis 70 km/h. Ab dem späten Abend könnte es mehr als nur ungemütlich werden. Zwischen 22 Uhr am Sonntagabend und 3 Uhr am Montagmorgen drohen „mit Durchzug einer Kaltfront kurzzeitig orkanartige Böen oder Orkanböen zwischen 110 km/h und 120 km/h“, so der DWD. Dies alles vor allem in Verbindung mit kräftigen Schauern, möglichweise sogar Gewittern.

An der Ondrup-Ondruper Straße war am Sonntagnachmittag ein Baum umgestürzt.

An der Ondrup-Ondruper Straße war am Sonntagnachmittag ein Baum umgestürzt. © Feuerwehr Ascheberg

Update, Samstag, 15 Uhr:

Die Werner Feuerwehr verzeichnete zwischen Freitagabend und Samstagmittag rund 20 Einsätze. Die Bilanz samt Statement des Feuerwehrchefs gibt es hier zum Nachlesen...

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Sturmtief Zeynep sorgt für viele Feuerwehreinsätze in Werne

Mehr als 20 Einsätze verzeichnete die Werner Feuerwehr wegen des Sturmtiefs Zeynep. Ein Großteil davon spielte sich zwischen dem frühen und späten Freitagabend ab. Hier gibt‘s die Bilder dazu.
19.02.2022
Schlagworte Feuerwehr in Werne

Update 23.05 Uhr:

Glück im Unglück hatte eine Autofahrerin, die am Abend auf der Südkirchener Straße unterwegs war. Dort stürzte unmittelbar vor ihr ein Baum auf die Fahrbahn. Die Frau fuhr auf den am Boden liegenden Baum auf und blieb mit der Vorderachse ihres PKW hängen. Sie blieb laut Angabe von Feuerwehr-Chef Thomas Temmann allerdings unverletzt.

Die Werner Feuerwehr konnte sich in diesem Fall auf die Unterstützung eines Landschaftsgärtners verlassen, der um diese Zeit mit einem Radlader auf der Straße unterwegs war. Dieser habe den Baum von der Fahrbahn gezogen. „Für uns gab es hier also nicht mehr viel zu tun“, so Temmann.

An der Südkirchener Straße hatte eine Autofahrerin noch Glück im Unglück.

An der Südkirchener Straße hatte eine Autofahrerin noch Glück im Unglück. © Feuerwehr Werne

Seine Bilanz für den zweiten Sturmtag in Werne: Rund 20 Einsätze, meist jedoch harmloser Natur. In der Spitze sei die Feuerwehr mit 70 Kameraden im Einsatz gewesen. Um 23 Uhr habe man die Wachbesetzung in Eigenregie aufheben können.

Auch wir beenden an dieser Stelle unseren Live-Ticker für heute.

An der Waldstraße mussten ebenfalls heruntergestürzte Äste und Bäume weggeräumt werden.

An der Waldstraße mussten ebenfalls heruntergestürzte Äste und Bäume weggeräumt werden. © Feuerwehr Werne

An der Waldstraße mussten ebenfalls heruntergestürzte Äste und Bäume weggeräumt werden.

An der Waldstraße mussten ebenfalls heruntergestürzte Äste und Bäume weggeräumt werden. © Feuerwehr Werne

Update, 22.05 Uhr:

Der nächste Einsatzort für die Kameraden der Werner Feuerwehr ist nicht weit von der Wache entfernt: In der Bonenstraße hat ein Bauzaun dem Wind nicht mehr standgehalten und stürzte um. Aus Herbern meldet die Feuerwehr unterdessen einen Einsatz an der Wernerstraße. Hier hat der Sturm Dachziegel auf die Straße geschleudert. Der Löschzug Ascheberg vermeldet zu diesem Zeitpunkt zwei Einsätze wegen Bäumen, die auf Straßen gestürzt sind. In Davensberg mussten die Kameraden ebenfalls einmal wegen eines solchen Falles ausrücken.

An der Bonenstraße ist ein Bauzaun umgekippt.

An der Bonenstraße ist ein Bauzaun umgekippt. © Feuerwehr Werne

Update, 21.40 Uhr:

Der jüngste Einsatz führte die Werner Feuerwehr an den Grote Dahlweg. Dort war ein Schild umgestürzt und drohte auf das Vereinsheim zu kippen.

Am Grote Dahlweg drohte ein Schild auf ein Vereinsheim zu kippen.

Am Grote Dahlweg drohte ein Schild auf ein Vereinsheim zu kippen. © Feuerwehr Werne

Update, 19.55 Uhr:

Die Feuerwehr vermeldet bislang 15 sturmbedingte Einsätze - vor allem wegen umgestürzter Bäume und loser Fassadenteile. In Langern drohte eine PV-Anlage vom Dach zu stürzen. Soeben sei die Meldung eingegangen, dass auf dem Dach einer Tennishalle am Grote Dahlweg ein „unbekannter Feuerschein“ zu sehen wäre. Vor Ort hätten die Einsatzkräfte allerdings nichts feststellen können. „Vermutlich eine optische Täuschung“, so Feuerwehrleiter Thomas Temmann.

In Langern drohte eine PV-Anlage vom Dach zu stürzen.

In Langern drohte eine PV-Anlage vom Dach zu stürzen. © Feuerwehr Werne

Update, 18.29 Uhr:

Sturm Zeynep hat die Lippestadt bis jetzt weitgehend verschont. Feuerwehr-Chef Thomas Temmann berichtet von insgesamt vier Einsätzen, alle unspektakulär. In der Bauerschaft Nierstenholz ist ein großer Ast auf einer Stromleitung gefallen, die zu den einzelnen Häusern führen. „Die Stromversorgung war aber nicht unterbrochen, der Energieversorger übernimmt die Beseitigung des Astes“, sagt Temmann.

Am Nierstenholz war ein Baum auf eine Stromleitung gefallen.

Am Nierstenholz war ein Ast auf eine Stromleitung gefallen. © Feuerwehr Werne

Update, 18.01 Uhr:

Die Funkzentrale der Freiwilligen Feuerwehr Werne ist seit dem Nachmittag besetzt.

Die Funkzentrale der Feuerwehr ist seit 16.15 Uhr besetzt.

Die Funkzentrale der Feuerwehr ist seit 16.15 Uhr besetzt. © Freiwillige Feuerwehr Werne

Update, 17.11 Uhr:

Auf der Goerdelerstraße kam es in Werne zu einem ersten sturmbedingten Einsatz, wie Thomas Temmann, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, berichtet. Mehrere Bäume seien hier umgefallen. Da sich der Vorfall auf der Wiese eines Privatgrundstücks ereignete, ließe man sie vorerst dort liegen.

Update, 15.58 Uhr:

Seit ca. 15.30 Uhr frischt der Wind stark auf, dazu hat Regen eingesetzt, der teils kräftig ausfällt. Es sind kaum noch Passanten in der Werner Innenstadt unterwegs.

Update, 14.24 Uhr:

Zuginfo.NRW bittet Fahrgäste darum, ab 14 Uhr auf nicht notwendige Fahrten zu verzichten. Auf Anfrage teilt eine Sprecherin der Eurobahn mit: „Bis ca. 15 Uhr werden wir alle Fahrten nach und nach eingestellt haben.“ Davon sei auch Eurobahn-Linie RB50 zwischen Münster und Dortmund betroffen.

Man bemühe sich derzeit zwar, einige Ersatzbusse einzusetzen, doch ob das wirklich funktioniere, sei bislang noch unklar. „Unsere Fahrgäste müssen wahrscheinlich bis Samstagmittag mit Ausfällen rechnen.“

Update, 13.39 Uhr:

Die Deutsche Bahn stellt im Norden Deutschlands schrittweise ihren Fernverkehr ein. Unter anderem verkehren ab dem Nachmittag bis zum Tagesende keine Fernzüge mehr nördlich von Dortmund.

Update, 13.32 Uhr:

Der DWD hat die Warnung vor Orkanböen von 16 Uhr auf 14 Uhr vorgezogen. Man rechnet dann mit Geschwindigkeiten zwischen 90 km/h und 115 km/h aus westlicher Richtung. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen können Orkanböen mit bis zu 120 km/h auftreten.

Besonders in der Nordhälfte des Landes rechnet der DWD noch einschließlich bis zum kommenden Montag (21. Februar) mit teils starkem Wind.

Update, 13.01 Uhr:

„Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“, sagt Thomas Temmann, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Werne, mit Blick auf das drohende Sturmtief „Zeynep“. Das bedeute: Die Kameraden seien informiert und die Leitstelle im Kreis Unna habe ihr Personal aufgestockt.

Auch die Zentrale in Werne werde man für die Zeit des angekündigten Sturms dauerhaft besetzen. Die Gerätschaften seien natürlich immer einsatzbereit, nicht nur dann, wenn sich ein Sturm ankündige.

„Ansonsten müssen wir wieder abwarten, was auf uns zukommt“, so Temmann. „Wir haben die Lage im Blick.“

Update, 12.34 Uhr:

Die Bezirksregierung Arnsberg ordnet einen regionalen Unterrichtsausfall im gesamten Regierungsbezirk für Freitag, ab einem schulorganisatorisch umsetzbaren Zeitpunkt am Mittag, an. „Für Schüler*innen, die vor Einsetzen des Orkans ihr Zuhause nicht mehr erreichen können und die sich deshalb im Schulgebäude befinden, wird eine angemessene Beaufsichtigung durch die Schule gewährleistet. Das gilt auch für die Offene Ganztagsschule (OGS)“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Update, 12.02 Uhr:

Die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (kurz VKU) informiert: „Die Buslinien der VKU fahren am Freitag wieder nach dem regulären Busfahrplan. Trotzdem kann es wetterbedingt auf unseren Linienwegen zu Behinderungen kommen.“ Somit bestehe weiterhin die Empfehlung, vor Antritt der Fahrt die jeweilige Route individuell zu überprüfen.

Update, 11.44 Uhr:

Die Sportplätze der Gemeinde Ascheberg bleiben auch in den kommenden Stunden während der bestehenden amtlichen Unwetterwarnung des DWD für die Sportausübung im Freien geschlossen.

Sobald die Unwetterwarnung offiziell aufgehoben ist, ist ein Spielbetrieb im Freien grundsätzlich wieder möglich. Die Sportvereine werden die Wetterlage jedoch weiter intensiv beobachten und über den möglichen Spielbetrieb am Wochenende kurzfristig entscheiden.

Update, 9.11 Uhr:

Für Freitag ab 12 Uhr bis Samstagmorgen um 1 Uhr in der Nacht warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor sturm- und orkanartigen Böen, die das zweite Sturmtief Zeynep mit sich bringt. Bürgerinnen und Bürger müssen mit Sturm um die 90 Stundenkilometer rechnen, in exponierten, unbebauten Lagen sogar mit bis zu 120.

Von 12 bis 16 Uhr am Freitag sollen Werne und Ascheberg zunächst Sturmböen zwischen 60 und 85 km/h erreichen. Bei diesen Geschwindigkeiten können bereits einzelne Äste herabstürzen. Ab 16 Uhr können die Orkanböen dann sogar Bäume entwurzeln, Dächer beschädigen und Dachziegel herunterreißen. „Schließen Sie alle Fenster und Türen! Sichern Sie Gegenstände im Freien!“, warnt der DWD. Zu Gebäuden, Bäume, Gerüsten und Hochspannungsleitungen sollten Menschen Abstand halten und den Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden.

Update Freitag, 6.24 Uhr:
Sturmtief Zeynep ist im Anmarsch. Alle Erstinformationen finden Sie in dieser Zusammenfassung.


Der Deutsche Wetterdienst warnt eindringlich, auch am Freitag unnötige Aufenthalte im Freien zu meiden.

Update, 18.19 Uhr:

Aktuell gilt für Werne nach wie vor eine amtliche Warnung vor Windböen. Diese können mit Geschwindigkeiten bis 60 km/h aus westlicher Richtung auftreten. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit Sturmböen bis 70 km/h gerechnet werden. Wir haben die bisherigen Entwicklungen in folgendem Artikel noch einmal zusammengefasst. Für heute beenden wir unseren Live-Ticker an dieser Stelle.

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Update, 16.22 Uhr:

Mit diesem Foto übermitteln die Kameraden eine Nachricht an die Konditorei Telgmann: „Die Freiwillige Feuerwehr Werne möchte sich außerordentlich für die gute und leckere Verpflegung von der Konditorei und Bäckerei Telgmann aus Werne bedanken.“

Die Freiwillige Feuerwehr Werne bedankt sich bei der Konditorei Telgmann aus Werne.

Die Freiwillige Feuerwehr Werne bedankt sich bei der Konditorei Telgmann aus Werne. © Freiwillige Feuerwehr Werne

Update, 16 Uhr:

Wie Zuginfo.NRW mitteilt, wird wegen der Unwetterschäden die Eurobahn-Linie RB50 zwischen Münster und Dortmund den gesamten Tag über komplett eingestellt.

Update, 15.50 Uhr:

An der Gemeinde Ascheberg ist das Sturmtief weitestgehend schadenlos vorbeigezogen, wie Wehrleiter Rainer Koch und der Löschzugführer aus Herbern Carsten Gausepohl mitteilten. Vor allem in der Nacht blieb die Lage vor Ort ruhig.

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Update, 14.18 Uhr:

24 Einsätze in 24 Stunden im gesamten Stadtgebiet, das ist die Bilanz der Freiwilligen Feuerwehr Werne. „Um 12.10 Uhr wurde die Wachbesetzung in der Wache am Konrad-Adenauer-Platz 1b aufgehoben und wieder in den Regelbetrieb übergegangen“, heißt es in einer Mitteilung. Nun alarmiere wieder wie gewohnt die Leitstelle in Unna die Einsätze. Kameraden und Kameradinnen, die seit den Morgenstunden im Einsatz waren, seien nun wieder Zuhause.

Aufgaben und Schwerpunkte waren die Beseitigung von Bäumen, Gefahrenbeseitigung und die Fixierung bzw. Demontage von Fassadenteilen, Gerüstteilen und Bannern. „Wir waren darauf vorbereitet, aber wenn der Sturm dann da ist, merkt man erst, wie intensiv das wirklich wird“, resümiert Pressesprecher Tobias Tenk auf Anfrage der Redaktion.

Die Anzahl der Einsätze und die Aufgaben seien nicht überraschend gewesen. „Manche Einsätze hätten man schon im Vorhinein ausschließen können, wenn Bürger mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig gesichert oder beseitigt hätten“, so Tenk.

Update, 13.41 Uhr:
Das Sturmtief „Ylenia“ hat nicht nur viele Stundenkilometer mitgebracht, sondern auch eine ganze Menge Wasser. Darauf hatte der Kreis Coesfeld schon am Donnerstagvormittag hingewiesen. Bäche und Flüsse seien wegen des Unwetters „gut gefüllt“, so der Kreis. „Die Wasserstände an den Pegeln der Hauptgewässer Berkel und Stever liegen kurz unterhalb der Warnstufe 1 der Meldeordnungen, Tendenz fallend“, berichtet Hermann Mollenhauer, Leiter der Unteren Wasserbehörde beim Kreis Coesfeld.

Am Emmerbach in Davensberg sind die Sturmauswirkungen deutlich zu sehen. Hier liegen nicht nur ganze Bäume im Wasser, auch die Auen sind überflutet.

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Emmerbach in Davensberg tritt über

Am Emmerbach in Davensberg sind die Sturmauswirkungen deutlich zu sehen. Hier liegen nicht nur ganze Bäume im Wasser, auch die Auen sind überflutet.
17.02.2022



Update, 13.23 Uhr:

Beim Dachdecker-Betrieb Buse aus Werne geht es momentan Schlag auf Schlag. „Seit heute Morgen um kurz vor 7 Uhr klingelt das Telefon und bis heute Mittag sind schon 50 bis 60 Aufträge reingekommen“, sagt Geschäftsinhaber Klaus Jürgen Buse.

Nun werde es wahrscheinlich Wochen dauern, alle Schäden zu reparieren. „Wir priorisieren das. Erst kümmern wir uns natürlich um bewohnte Bereiche, danach um wirtschaftlich genutzte Gebäude“, so Buse. Außerdem werde man Schäden erst notdürftig abdichten, damit kein noch größerer Schaden entstehe. Die Feinarbeiten folgten dann im Nachgang.

Update, 13.15 Uhr:

Dass die Schulen heute geschlossen bleiben, war für den Schulleiter des Anne-Frank-Gymnasiums, Marcel Damberg, die richtige Entscheidung: „Angesichts der Tatsache, dass der Goetheweg wie ein Schlachtfeld aussieht (umgestürzte Bäume, dicke Äste etc.), ist die Entscheidung, heute die Schulen geschlossen zu halten, sehr gut gewesen.“

Update, 13.02 Uhr:

Die Auswirkungen von Sturmtief „Ylenia“ sind überall zu spüren. Ob kaputte Dächer oder beschädigte Autos: Wichtig ist jetzt zu wissen, welche Versicherung bei Schäden aufkommt.

Update, 12.33 Uhr:

Die Lage in der Werner Innenstadt: Immer wieder wehen Sturmböen über den Marktplatz, den Kirchhof und die Fußgängerzone. Ein paar Pavillons hat der Wind schon umgeweht, etwa am Hahnenbalken und bei Oma’s Café.

Update, 12.15 Uhr:

Die Eurobahn-Linie RB50 zwischen Münster und Dortmund fährt derzeit noch immer nicht. Eurobahn informiert: Aufgrund der aktuellen Wetterlage ist der Betrieb auf dieser Linie bis auf Weiteres eingestellt. Eine Sprecherin von Eurobahn sagt auf Anfrage der Redaktion: „Grund ist Vegetation, die in Leitungen und auf die Gleise geraten ist.“ Die Lageerkundung dauere derzeit noch an. Derzeit sei noch nicht bekannt, wann der Betrieb wieder aufgenommen werde.

Update, 11.04 Uhr:

Bei Oma‘s Café in Werne hat Sturmtief Ylenia ein Vorzelt in die Knie gezwungen. Das Ausmaß des Schadens postete das Café auf seiner eigenen Facebook-Seite.

Update, 10.05 Uhr:

Unser Kollege hat auf seinem Weg aus Dortmund nach Werne die Situation auf der B54 gefilmt. Die Eindrücke gibt‘s hier im Video:

Update, 9.55 Uhr:

Am frühen Donnerstagvormittag zieht die Feuerwehr in Werne eine erste Bilanz zu den Sturmeinsätzen in der Stadt. Teilweise mussten die Einsatzkräfte von Straße zu Straße jagen.

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Sturmtief Ylenia fordert die Feuerwehr in Werne

Die Feuerwehr in Werne war am Donnerstag (17. Februar) im Dauereinsatz. Zwischen den Einsätzen bleibt teils nicht einmal Zeit, die Geräte zu reinigen. Vor allem kippen Bäume auf Straßen.
17.02.2022

Update, 9.10 Uhr:

Nun wird das Ausmaß des Sturms in der Nacht immer deutlicher. Die Freiwillige Feuerwehr Werne hat uns dieses Video zukommen lassen, das verschiedene sturmbedingte Einsätze zeigt:

Update, 9.08 Uhr:

Der Löschzug aus Herbern meldet einen weiteren Baum, der eine Straße versperrt hat. Betroffen war die Ondrup-Ondruper Straße, die Feuerwehr wurde um 8.41 Uhr alarmiert.

Update, 9.01 Uhr:

Der Kreis Coesfeld teilt mit, dass es kreisweit bisher rund 50 sturmbedingte Einsätze gegeben habe. In Billerbeck fuhr die Regionalbahn auf einen Baum, in Senden musste ein Kran gesichert werden. Außerdem lagen viele Bäume und Äste auf den Straßen. Stromausfälle wie im Kreis Borken, wo das Netz großflächig ausgefallen ist, gibt es hier bisher nicht.

Update, 8.49 Uhr:

Nicht nur auf der Zugstrecke zwischen Dortmund und Münster kommt es zu Ausfällen, auch viele Busse im Kreis Unna fahren nicht. Buspendler sollten sich also auf der Seite der VKU über ausfallende Buslinien informieren. Eine aktuelle Liste finden Pendler hier.

Update, 8.44 Uhr:

Aus Herbern meldet die Freiwillige Feuerwehr zwei weitere Einsätze: An der Edith-Stein-Straße mussten die Kräfte um 7.41 Uhr ein Trampolin bergen, um 8 Uhr dann war ein Baum auf die Forsthövel-Forsthöveler Straße gefallen, den die Feuerwehr beseitigen musste. Beim Bauhof scheint die Sturmlage entspannt, wie Gemeindesprecherin Simone Böhnisch auf Anfrage mitteilt. Es habe keine größeren Schäden gegeben und man rechne auch mit keinen. Seit dem Morgen seien 7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofes in den drei Ortsteilen unterwegs, um Bäume, Schilder und Ablaufschächte zu kontrollieren.

Update, 8.14 Uhr:

Bei der Eurobahn-Linie RB50 sieht die Lage zu Stunde wie folgt aus. Die Züge pendeln zwischen Dortmund und Lünen, ab Lünen fahren keine Züge. „Wir unternehmen gerade Testfahrten um zu schauen, welche Strecken wieder freigegeben werden können“, sagt eine Eurobahn-Sprecherin. Es bestehe die Hoffnung, dass die RB50 ab 10.30 Uhr wieder normal verkehren können. „Das ist aber nur unter großem Vorbehalt, je nach aktueller Lage“, so die Sprecherin.

Der Sturm drückte den Regen durchs Fenster an der Westseite von RN-Redaktionsleiter Jörg Heckenkamp

Der Sturm drückte den Regen durchs Fenster an der Westseite von RN-Redaktionsleiter Jörg Heckenkamp © Jörg Heckenkamp

Update, 7.56 Uhr:

Kleines Schmankerl am Rande. Als einer unserer Redakteure in sein Arbeitszimmer ging, stand die Fensterbank unter Wasser. Der Wind hatte den vielen Regen durch Fenster und Rahmen gedrückt. Erst war wischen, dann weiterarbeiten angesagt.

Update, 7.40 Uhr:

Plötzlich fällt in Werne Hagel vom Himmel. Es regnet und stürmt weiter.

Update, 7.23 Uhr:

Die Nacht in Ascheberg war relativ ruhig für die Feuerwehren in den Ascheberger Ortsteilen, am Morgen durch den anlaufenden Berufsverkehr zeigte sich dann allerdings das erste Ausmaß des Sturms: Zwischen Viertel nach 5 und halb 6 musste die Feuerwehr zu drei auf die Straßen gekippte Bäume ausrücken und diese mit Kettensägen zerkleinern und die Straßen freiräumen, wie Wehrleiter Rainer Koch auf Nachfrage mitteilte. Einsatzorte waren unter anderem die Amelsbürener Straße Richtung Ascheberg und Klosterholz bei Eickholt auf der Verbindungsstraße zwischen Ottmarsbocholt und Amelsbüren.

„Die Bäume lagen alle quer auf den Straßen“, so Koch. In zwei Fällen seien es größere Bäume gewesen, in einem weiteren eine Baumkrone. Um kurz nach 6 dann musste auch der Löschzug Ascheberg raus: Hier war ein Baum nahe Erdbüsken auf die Straße gekippt. Insgesamt sei das Bild in etwa Davensberg aber ruhig. „Was wüst aussieht, ist das Kleingeäst“, so Koch. „Speziell im Wald, wo die Wege durch die Felder gehen.“ Am Mühlendamm seien bei zwei größeren Baustellen auch Bauzäune gekippt. „Im Außenbereich sollte man vorsichtig fahren, nicht dass man sich da was kaputt fährt.“

Update, 7.16 Uhr:

Die Feuerwehr Werne zieht ein erstes Fazit der Sturmnacht: Bis gegen 4 Uhr kam es nur zu wenigen Einsätzen. Doch das Aufatmen kam zu früh: „Ab etwa 4 Uhr häuften sich die Einsätze“, sagte Feuerwehrsprecher Tobias Tenk auf Anfrage der Redaktion. So eilte die Wehr um 3,57 Uhr zum Goetheweg. Etwa in Höhe des Ortseingangsschildes blockierte ein umgewehter Baum die Fahrbahn. „Danach ging es Schlag auf Schlag“, sagt Tenk. Einsatzorte - fast immer handelte es sich um umgestürzte Bäume oder herab gefallene Äste - waren die Südkirchener und die Horster Straße, Ostring, Fürstenhof oder Kamener Straße. Von verletzten Personen gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Kenntnis.

Update, 5.23 Uhr:

Keine guten Nachrichten für die RB50 (Dortmund - Lünen - Münster) mit Halt auch in Werne, Capelle und Davensberg: „Die Züge werden wegen Unwetter heute, am 17.02.2022, komplett eingestellt“, heißt es auf zuginfo.nrw.

Update, 4.50 Uhr:

Gegenstände auf der Oberleitung: Das meldet die Deutsche Bahn für einen Abschnitt zwischen Werne an der Lippe und Capelle. „Der Streckenabschnitt ist zur Zeit gesperrt. In der Folge kommt es zu Verspätungen und wahrscheinlich zu Teilausfällen/Ausfällen. Kurzfristig kann es zu Änderungen im Zuglauf kommen“, heißt es.


Update, 1.55 Uhr:

Erneuter Einsatz für die Feuerwehr um 0.22 Uhr. Einsatzort war die Kamener Straße. Ergiebiger Regen sowie starke Sturmböen sind kurz vor der Alarmierung über Werne gezogen. Bereits auf der Anfahrt waren den Einsatzkräften diverse auf der Straße liegende Mülltonnen aufgefallen, die der Wind umgestoßen hatte.

Einsatzkräfte der Polizei aus Werne sicherten bereits die Gefahrenstelle auf der Kamener Straße. Ein Baum hatte dem starken Wind nicht länger standgehalten und war auf die rechte Spur der Kamener Straße gefallen. Mittels Muskelkraft wurde der Baum mit vereinten Kräften zur Seite getragen. Im Anschluss wurde dieser mittels Bügelsäge zerkleinert und damit auch gleich der Fahrradweg frei geschnitten. Für die Einsatzdauer von 10 Minuten war die Kamener Straße einseitig kurz gesperrt.

Mittels Muskelkraft wurde der Baum mit vereinten Kräften zur Seite getragen. Im Anschluss wurde dieser mittels Bügelsäge zerkleinert und damit der Fahrradweg freigeschnitten. Für die Einsatzdauer von 10 Minuten war die Kamener Straße einseitig kurz gesperrt.

Mittels Muskelkraft wurde der Baum mit vereinten Kräften zur Seite getragen. Im Anschluss wurde dieser mittels Bügelsäge zerkleinert und damit der Fahrradweg freigeschnitten. Für die Einsatzdauer von 10 Minuten war die Kamener Straße einseitig kurz gesperrt. © Feuerwehr Werne

Update Donnerstag, 1.18 Uhr:

Bis Mitternacht war es sturmbedingt für die Freiwillige Feuerwehr Werne sehr ruhig. Es kam bis kurz vor 22 Uhr zu keinen unwetterbedingten Einsätzen in Werne. Um 21:56 Uhr wurde der Löschzug 1 Stadtmitte zu einem Lebensmittelhändler an die Alte Münsterstraße alarmiert. Sturmböen hatten einen massiven Sonnenschirm eines Lebensmittelhändlers auf das Flachdach des Lebensmittelmarktes gehoben. Der Sonnenschirm drohte durch den Wind auf geparkte Auto zu stürzen oder Personen zu verletzen. Die Feuerwehr brachte die Drehleiter im engen Hinterhof in Stellung und eine Einsatzkraft sicherte den Sonnenschirm auf dem Flachdach. Der Schirm wurde zusammengefaltet und am Boden an die Eigentümer übergeben. Der Einsatz endete für 12 Einsatzkräfte um 22:35 Uhr.

Update, 23.06 Uhr:

Ein umgestürzter Baum auf der Bahnlinie in Höhe Capelle störte ab etwa 21 Uhr den Zugverkehr zwischen Lünen Hbf und Davensberg. Der Streckenabschnitt war gesperrt. Gegen 23 Uhr kam die Nachricht von der Bahn, dass die Strecke wieder frei ist.

Update, 22.28 Uhr:

Der Wind nimmt in unserer Region zu. Dadurch droht von einer anderen Seite Gefahr, wie das Landesamt für Natur und Umwelt bekannt gibt: Aufgrund der aufgeweichten Böden durch den ständigen Regen ist die Gefahr entwurzelter und umstürzender Bäume nochmals erhöht. Weiter heißt es: Aufgrund der zu erwartenden Niederschläge und der gesättigten Böden ist in NRW mit einem stetigen Wasserstands-Anstieg von Flusspegeln, auch über das Wochenende hinaus, zu rechnen. Dabei können derzeit vor allem in den Bereichen von Rur- und Ruhreinzugsgebiet, Wupper-Einzugsgebiet und Sieg-Einzugsgebiet relevante Meldestufen überschritten werden

Update, 20.51 Uhr:

„Bis jetzt gab es noch keine unwetterbedingten Einsätze für uns“, sagt Tobias Tenk, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Werne, am Abend auf Anfrage der Redaktion. „Wir warten weiterhin darauf ob und wenn ja, was auf uns zukommt.“

Ab 21.30 Uhr unterstützen zudem Kameraden aus Werne den Fernmeldedienst der Feuerwehren des Kreises Unna, so Tenk.

Update, 17.43 Uhr:

Die Gemeinde Ascheberg informiert darüber, dass aufgrund der zu erwartenden Sturmböen der Wochenmarkt in Ascheberg am Donnerstag (17. Februar) entfalle.

Update, 17.35 Uhr:

Der SV Herbern teilte auf Anfrage mit, dass die Gemeinde die Außensportanlagen in Ascheberg, Davensberg und Herbern am Donnerstag (17. Februar) ganztägig schließen werde.

Update, 16.58 Uhr:

Die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (kurz VKU) hat eine Liste mit allen Buslinien erstellt, die am Donnerstag (17. Februar) entfallen. In Werne sind laut aktuellem Stand die Linien S10, R14, R81, R82 und die Linie 536 betroffen. Die VKU empfiehlt, vor Fahrtantritt die jeweilige Route nochmals zu überprüfen.

Update, 16.21 Uhr:

Die Gemeindesprecherin aus Ascheberg, Simone Böhnisch, erklärte auf Anfrage, dass der Bauhof der Gemeinde bereits alle gemeindlichen Baustellen vor dem Sturmtief gesichert hat. „Wir sind alle in Bereitschaft, sodass wenn Bedarf ist, man schnell reagieren kann.“

Update, 14.30 Uhr:

Der Verteilnetzbetreiber Westnetz teilt mit, dass er auf den angekündigten Durchzug der Kaltfront vorbereitet sei. „Zwar ist der starke Wind für die Stromleitungen kein Problem. Probleme könnten Bäume oder Äste bereiten, die bei einem Sturm in die Freileitungen geraten“, so die Westnetz GmbH. Bei einem solchen Ereignis schalteten Sicherheitssysteme die betroffene Leitung ab und es komme zu einer Versorgungsunterbrechung.

Die Bereitschaftsteams habe man bis zum Wochenende vorsorglich vergrößert, Entstörfahrzeuge und Notstromaggregate seien einsatzbereit. Bei einer Störung in der Niederspannung sei Westnetz außerdem auf Hinweise der Kunden angewiesen. Unter der Nummer 0800-4112244 oder über www.störungsauskunft.de kann eine Störung gemeldet werden.

Update, 13 Uhr:
Die Freiwillige Feuerwehr Werne ist in Alarmbereitschaft. „Wir haben bereits einen Systemcheck und eine Softwareabfrage gemacht“, sagt Pressesprecher Tobias Tenk auf Anfrage der Redaktion. Schon am Dienstag (15. Februar) berichtete Tenk, dass man die Wetterlage aufmerksam beobachte und auf solche Ausnahmesituationen stets gut vorbereitet sei.

Update, 12.30 Uhr:

Das Schulministerium NRW hat aufgrund der Unwetterwarnung den landesweiten Unterrichtsausfall für Donnerstag (17. Februar) angeordnet. Ministerin Gebauer erklärte dazu: „Das nahende Unwetterereignis ist eine ernste Gefahr insbesondere für den Schulweg für die Schülerinnen und Schüler.“

Ursprungsmeldung und Warnhinweise:

Für die Zeit von Donnerstagnacht (17. Februar) bis Donnerstagnachmittag hat der DWD eine amtliche Unwetterwarnung heraus gegeben.

Man rechne mit Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h und 110 km/h aus westlicher Richtung. In Schauernähe und exponierten Lagen müsse mit Orkanböen bis 120 km/h gerechnet werden.

Am Donnerstagmorgen sei mit vorübergehende Abschwächung des Windes zu rechnen, im Tagesverlauf gebe es wieder verbreitet Böen zwischen 90 und 110 km/h.

Und auch mit Blick auf den Freitag und das Wochenende sei mit weiteren Unwettern zu rechnen. Der DWD warnt in dem Zusammenhang mit dem drohenden Sturm vor entwurzelten Bäumen und beschädigten Dächern.

Auf herabstürzende Äste, Dachziegel und andere Gegenstände solle geachtet werden. Fenster und Türen sollten zudem geschlossen, Gegenstände im Freien gesichert werden. Zudem rät der DWD, Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten und den Aufenthalt im Freien möglichst zu vermeiden.

Der ADAC rät in einer Mitteilung, auf nicht notwendige Fahrten zu verzichten. Wer fahren müsse, solle beide Hände ans Lenkrad nehmen und Ablenkungsquellen wie laute Musik ausschalten. Jederzeit müsse mit umgestürzten Bäumen oder herabfallenden Ästen gerechnet werden.

Sollte das Auto von einer Böe erfasst werden, sollten Autofahrer laut ADAC bei im Idealfall niedriger Geschwindigkeit kontrolliert gegenlenken. Außerdem wichtig: Baumreiche Strecken meiden und auf Brücken und in Waldschneisen die Hinweisschilder beachten. Besondere Vorsicht gelte auch beim Überholen von Lastwagen und Bussen.

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In eigener Sache: Wegen des Sturmes kann es zu Einschränkungen bei der Lieferung der Tageszeitung kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Wir haben für Sie daher die E-Zeitung kostenlos freigeschaltet, die Sie über diesen Link lesen können.