Von „iPads für alle“ bis „old school“: So digital sind Wernes Schulen
Digitalisierung an Schulen
Als im Frühjahr aus dem Präsenzunterricht plötzlich ein Unterricht auf Distanz wurde, war in den Schulen in Werne zu erkennen, wo es noch hapert in der Digitalisierung der Schulen. Wir blicken auf den Status Quo an jeder Schule und auf geplante Maßnahmen.

Tablets im Unterricht sind nicht überall Alltag: Die Schulen in Werne sind unterschiedlich weit bei der Digitalisierung. Mithilfe von Fördermitteln wird nun intensiv in die technische Ausstattung investiert. © picture alliance/dpa
Als während der Corona-Krise im Frühjahr kurzfristig alle Schulen in Werne geschlossen wurden, standen Schulleiter, Lehrer, Eltern und Schüler vor einer der größten Herausforderungen: Sie mussten klären, wie ein Unterricht auf Distanz funktionieren kann.
An vielen Schulen wurde schnell klar, wo die Grenzen im Homeschooling liegen: Die Einrichtungen müssen digitaler werden, Lehrer und Schüler verstärkt auf neue Medien zurückgreifen können. „Wir haben bei den Schulen nachgefragt: Was könnt ihr anbieten, wenn wir morgen wieder in den Lockdown gehen müssten?“, erklärt Alexander Ruhe, Schuldezernent der Stadt Werne. Dabei sei man in enger Abstimmung mit den Schulleitungen.
Nicht alle Schüler in Werne im Homeschooling erreichen können
Ein großes Problem dabei: Nicht alle Schüler konnten vernünftig erreicht werden während der Zeit im Homeschooling. Nicht selten fehlte es an Endgeräten, wie damals einige Schulleiter bestätigten. Mit den Fördermitteln aus dem „Digitalpakt Schule“, die rund 738.000 Euro nach Werne spülen, werden aber nicht nur Tablets für Schüler angeschafft. Auch in die Infrastruktur der Schulen wird intensiv investiert. Doch dafür benötigt man Geduld - vor allen, weil nun vielerorts stark in Digitalisierung der Schulen investiert wird.
Allerdings wurden von den 5,5 Milliarden Euro, die der Bund seit 2018 bereitstellt, bislang gerade einmal 15 Millionen Euro von den Kommunen abgerufen. Das sei „völlig logisch - bei den Anforderungen“, so Ruhe. Jede Schule muss ein Medienentwicklungskonzept aufstellen, um auch Maßnahmen aus dem Fördertopf über das Schulamt beantragen zu können.
Didaktisches Konzept wichtig, aber zeitintensiv
„Das hat viel mit konzeptioneller Vorbereitung zu tun. Da haben die Schulen ihre Hausaufgaben gemacht. Die waren notwendig und erforderlich. Ein didaktisches Konzept aufzustellen, frisst aber auch sehr viel Zeit. Aber es war richtig, dass wir uns die Zeit genommen haben. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn die Schulen schon ausgestattet wären, aber nicht wüssten, wie man diese Instrumente einsetzen kann.“
Doch wo stehen die Schulen in Werne aktuell? In den Bildungseinrichtungen ist man bis heute unterschiedlich stark aufgestellt, wenn es um digitale Lerninhalte und das Nutzen von Tablets und weiterer digitalen Technik geht.
Grundschulen in Werne:
Anne-Frank-Gymnasium:
Marga-Spiegel-Sekundarschule:
St.-Christophorus-Gymnasium:
Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg: