
Der Rundgang zu den einzelnen Maßnahmen der Umgestaltung des Gahlener Mühlenteich-Umfeldes begann am Freitag für Bürgermeister Mike Rexforth, Philipp Bernotat und Christian Stoffels von der Bezirksregierung sowie den Heimatvereins-Vorsitzenden Jürgen Höchst (v.r.) an den neuen Schütten des Mühlenteich-Wehres neben dem Mühlrad der Dorfmühle. © Helmut Scheffler
Viel Lob für Umgestaltung des Mühlenteich-Umfeld in Gahlen
Mühlenteich
Ein Mammutprojekt im Gahlener Ortskern ist nun beendet. Viel Lob gab es bei einer kleinen Feierstunde für die Umgestaltung des Mühlenteichumfelds.
Nach dreijähriger Planungs- und Bauphase lud der Heimatverein Gahlen am Freitagnachmittag zu einer kleinen Feierstunde ein. Mit dabei: Vertreter der Bezirksregierung und der Gemeindeverwaltung. Anfang 2019 hatte Bürgermeister Mike Rexforth den Heimatverein das Förderprogramm „Dorferneuerung 2021“ des NRW-Bauministeriums informiert. Für das Projekt „Mühlenteichumfeld“ erstellte der Landschaftsarchitekt Dirk Vennemann für den Heimatverein die Pläne.
Eine Kostenschätzung der Firma Eckhard Vornbrock ergab etwa 186.000 Euro, wovon der Heimatverein 65.000 Euro als Eigenanteil aufbringen sollte. Dass sich später eine Gesamtinvestition in Höhe von 192.000 Euro bei einem Eigenanteil in Höhe von 67.000 Euro ergab, lag an der Beendigung der zeitweisen Reduzierung der Mehrwertsteuer. Bis Mitte 2020 wurde die Bevölkerung informiert, um weitere Vorschläge und finanzielle Unterstützung gebeten. Etwa 40 Einzelspender steuerten insgesamt 5.000 Euro bei; von der Stiftung SL Naturenergie gab es weitere 10.000 Euro.
Arbeiten dauerten insgesamt mehr als ein Jahr
Mit der Baumaßnahme wurde am 9. August 2021 begonnen. Die GaLaBau-Maßnahme wurde am 16. April 2022 beendet. Nach dem Einbau neuer Schütten am Teichwehr konnte die Gesamtmaßnahme im August 2022 abgeschlossen werden. Die einzelnen Maßnahmen wie die Neugestaltung des Uferweges, die Veränderung der Bepflanzung am Mühlenteich, die Eröffnung des Bücherschrankes und den Einbau neuer Schütten am Mühlenteich-Wehr haben wir jeweils ausführlich vorgestellt.
Eine weitere Maßnahme wurde erst wenige Tage vor der Besichtigung am Freitag fertig. Am neuen Uferweg wurden mehre Info-Tafeln aufgestellt. Eine Tafel informiert über den „Elementbaustein Leuchten“ auf dem Weg zur „Seufzerbrücke“ am südlichen Mühlenteichende und über die Bedeutung des Namens „Seufzerbrücke“. Die Anekdote kann über QR-Codes auf Hochdeutsch und op Göhlzen Platt angehört werden. Die Info-Tafel „Elementbustein Bankgruppen“ beschreibt zudem den traditionsreichen Gahlener Schafsmarkt.
Info-Tafel erklärt „Göhlzen Flöiter“
Eine dritte Info-Tafel befasst sich mit den Trittsteinen in Wassernähe und erklärt, was sich hinter dem Namen „Göhlzen Flöiter“ verbirgt, der inzwischen auch für den Schnaps des Heimatvereins verwendet wird. Ausführlich wird auf einer weiteren Tafel über das „Dorferneuerungsprogramm 2021“ informiert.
Auf dieser Tafel findet man auch die Namen aller Unterstützer, „die mit Spenden zur Umsetzung dieses Projektes beigetragen haben.“ Den Dank des Heimatvereins an alle Helfer und Unterstützer des Projekts brachte der Vorsitzende Jürgen Höchst am Freitag auch persönlich zum Ausdruck.
Im Verlauf von mehr als vier Jahrzehnten habe ich das Zusammenwachsen von acht ehemals selbstständigen Gemeinden miterlebt, die 1975 zur Großgemeinde Schermbeck zusammengefügt wurden. Damals wie heute bemühe ich mich zu zeigen, wie vielfältig das Leben in meinem Heimatort Schermbeck ist.
