So könnte Vinnum sich in Zukunft verändern

Interaktive Grafiken und Karte

Große Pläne gibt es für den Olfener Ortsteil Vinnum: Ein Dorfentwicklungsplan zeigt mögliche Perspektiven und Ideen. Diese sollen nun mit den Bürgern diskutiert werden. Was in Vinnum geschehen könnte und wie sich die Altersstruktur der Vinnumer Bevölkerung verändern könnte, zeigen wir in einer Karte und Infografiken.

VINNUM

, 25.03.2017, 05:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Durch Klick auf die Symbole erhalten Sie weitere Informationen. Rein- und Raus-Zoomen können Sie durch einen Klick auf die Plus- und Minustasten sowie durch Drehen am Mausrad. Durch einen Klick auf das Kastensymbol oben rechts können Sie die Karte im Vollbildmodus öffnen.

„30 Jahre ist nichts passiert, nun kommt eine Revolution“, so der Vinnumer Ratsherr Richard Ahmann nach der Vorstellung des Plans im Bauausschuss. Bürgermeister Wilhelm Sendermann hob hervor, man merke durchaus in Vinnum, dass etwas geschehe. So habe es bei dem Workshop vor einigen Wochen eine gute Beteiligung gegeben.

Jetzt lesen

Sendermann: „Wir diskutieren die Entwicklung in Vinnum schon ernsthaft.“ Nun wolle man gemeinsam mit den Vinnumern den über den Entwicklungsplan reden. Anschießend könnten mögliche Änderungen einfließen. „Durch diesen Plan haben wir die Chance, Projekte mit Fördermitteln umzusetzen.“ Der Plan solle noch vor den Sommerferien durch den Rat beschlossen werden. Wilhelm Sendermann betonte, man wolle nun entscheiden, wie Vinnum in zehn Jahren und später aussehen könne.

Idee 1: Ein Dorfladen im Gebäude der jetzigen Sparkasse

Es gibt keine Möglichkeit zur Versorgung mit Nahrungsmitteln, Getränken und zum Beispiel Drogerieartikeln. Noch gibt es zwei Bankfilialen, doch wird es bald nur noch eine Bank mit Automaten geben. Vorschlag ist die Gründung eines Dorfladens. Dieser könnte im Erdgeschoss der jetzigen Sparkassen-Filiale entstehen. Wie berichtet, werden Volksbank und Sparkasse in dem Gebäude eine gemeinsame Selbstbedienungsgeschäftsstelle mit Automaten errichten.

Im Gebäude ständen für einen Dorfladen 120 Quadratmeter im Erdgeschoss zur Verfügung. Ein neuer Dorfverein könnte diesen Laden betreiben. Und bei rund 7000 Fahrzeugen am Tag würden vielleicht auch einige Durchreisende anhalten, um sich zum Beispiel ein belegtes Brötchen zu kaufen. Auch Postangebote könnte es geben.

Idee 2: Ein Dorfgemeinschaftshaus im Bereich der Sportanlage

Vorgeschlagen wird auch der Bau eines Dorfgemeinschaftshauses. Dieses könnte im Bereich der Sportanlage entstehen. Die Planer sehen in dem neuen Haus eine nachhaltige Stärkung der Dorfgemeinschaft und einen Treffpunkt für Jung und Alt. Geschaffen werden soll ein Gemeinschaftsraum für Feiern, Sport-, Kultur- oder andere Angebote. Auch eine Gastronomie soll es geben. Möglich ist auch eine Miet-/Lehrküche, wie es sie im Leohaus gibt. Träger und Betreiber soll der Dorfverein sein.

Idee 3: Wohnangebote und Sportmöglichkeiten

Verschiedene Maßnahmen werden zur Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur vorgeschlagen. So soll der Ortskern durch neue flexible Wohnangebote, zum Beispiel Mehrgenerationenwohnen in Ergänzung zum klassischen Einfamilienhaus, belebt werden.

Mittel- bis langfristig sollten auch neue Wohnbauflächen geschaffen werden. Verbessert werden sollen die Freizeitangebote. Die Sportanlage könnte durch ein Beachvolleyball- und ein Kleinspielfeld erweitert werden. Denkbar ist auch ein Trimm-Dich-Pfad.

 

Statt des jetzigen kleinen Spielplatzes im Bereich der Kirche soll über einen neuen Spielplatz in der Nähe zum Sportzentrum nachgedacht werden. Auch eine Erweiterung des Spielplatzes am Kindergarten ist denkbar. Wenn die Feuerwehr in ihr neues Gerätehaus zieht, könnte das jetzige Haus als Lager- und Arbeitsraum für die Vinnumer Vereine dienen.

 

Der Bürgermeister betonte, mit dem Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses werde auch schon das erste Projekt bald umgesetzt. Gemeinsam mit Vertreten der Feuerwehr schaute sich der Bürgermeister in den vergangenen Tagen Gerätehäuser in Welver, Dortmund-Berghofen und Lünen-Wethmar an.

Verwaltung und Planer stellen den Dorfentwicklungsplan am Montag, 27. März, ab 18 Uhr in der Gaststätte Mutter Althoff, Hauptstraße, vor. „Den Plan möchten wir mit den Vinnumern diskutieren und die Meinung zu den einzelnen Maßnahmen erfahren.“ Die Vinnumer sollten sagen, was positiv gesehen wird, oder was man vielleicht noch verändern sollte.

 

Schlagworte: