Gewitter und Starkregen in NRW Trübe Aussichten für Festival- und Fußballfans

Wieder Gewitter und Starkregen in NRW erwartet: Trübe Aussichten für Festival- und Fußballfans
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Trotz des kalendarischen Sommeranfangs am 20. Juni ist von richtigem Sommerwetter bisher wenig zu spüren. Zum Beginn des Wochenendes müssen sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen und weiten Teilen Deutschlands erneut auf kräftige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen einstellen.

Der Freitag startete zwar mit frühsommerlichen Temperaturen zwischen 19 und 24 Grad, von Sonne war aber keine Spur. Stattdessen blieb es bis zum Nachmittag bedeckt, bis sich schließlich dunkle Wolken bildeten. Der Deutsche Wetterdienst sprach dann für große Teile NRWs und „fast alle Regionen Deutschlands“ eine Warnung vor schweren Gewittern mit Starkregen aus. Innerhalb kürzester Zeit hatte der Regen am Nachmittag Straßen und Keller überflutet, allein in Dortmund gab es 29 Einsätze. Besonders den Südosten und Osten traf das Unwetter, wo an diesem Wochenende jeweils große Musikfestivals stattfinden.

Erst am Dienstag hatte es eine Unwetterwarnung für NRW vor Starkregen und schweren Gewittern gegeben. NRW kam noch vergleichsweise glimpflich davon mit überfluteten Straßen und Autobahnen, den Osten von Deutschland traf es dagegen härter.

Die Aussichten für den Rest des Wochenendes sind dagegen etwas besser.

Wetter in NRW: Sonne-Wolken-Mix am Wochenende, dann wird es warm

In der Nacht zum Samstag ziehen die Schauer und Gewitter in Richtung Osten ab, es bleibt jedoch bewölkt, wenn auch dann meist trocken. Die Höchstwerte für Samstag liegen zwischen 19 und 22 Grad. Am Sonntag erwartet der DWD einen Mix aus Sonne und Quellwolken. Regnen soll es weitgehend nicht, die Temperaturen bleiben bei frühsommerlichen 21 bis 24 Grad.

Erst zu Beginn der nächsten Woche könnte sich der Sommer von seiner besseren Seite zeigen. Am Montag werden Temperaturen von bis zu 28 Grad erwartet. Wie lange das Sommerwetter jedoch anhält, ist unklar.

Kein gutes Wetter für die Festivalsaison

Der Sommer ist auch die Zeit der Freiluft-Festivals und aktuell auch Public-Viewing Events zur EM. Es stehen unter anderem die beliebten Festivals „Hurricane“ in Niedersachsen und „Southside“ in Baden-Württemberg an, die offiziell am Freitag gestartet sind. Deutschlandweit soll außerdem das Musikfestival „Fête de la Musique“ gefeiert werden. In Sachsen-Anhalt startete am Freitag das „Full Force“-Festival in Gräfenhainichen.

Vor allem in Süd- und Ostdeutschland war jedoch am Freitag laut Deutschem Wetterdienst (DWD) mit schweren Unwettern durch heftigen Starkregen, große Hagelkörner und schwere Sturm- oder Orkanböen zu rechnen. Gegen Nachmittag ging es auch dort los. Umgestürzte Bäume, überflutete Keller und Straßen, die zu Schlammlawinen wurden. Auch die EM-Fanzonen in Berlin mussten wetterbedingt geschlossen werden, eine Bühne auf dem „Hurricane“ konnte wegen Starkregen am Abend nicht mehr bespielt werden.

Rund 65.000 Musikfans werden jährlich beim „Southside“-Festival erwartet, rund 70.000 Besucher beim im niedersächsischen Scheeßel stattfindenden „Hurricane“-Festival. Trotz des Wetters feierten die Besucher ausgelassen, wenn auch in Gummistiefel und Regenponchos, auf den matschigen Festivalgeländen.

In dieser Woche wurden bereits sämtliche Public-Viewing-Events und Fanzonen wegen Unwettergefahr geschlossen. So zum Beispiel in Dortmund. Auch das heutige EM-Rudelgucken im Westfalenpark ist abgesagt, das hat jedoch nicht nur Wettergründe.

Besucher des Southside-Festivals gehen in Gummistiefeln und Regenkleidung über das Festivalgelände.
Besucher des Southside-Festivals feiern in Gummistiefeln und Regenkleidung auf dem Festivalgelände. Das Rockmusik-Festival gehört wie sein Schwesterfestival „Hurricane“ zu den größten deutschen Open-Air-Festivals. © picture alliance/dpa

mit dpa

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