In Nordrhein-Westfalen ist am Dienstag (18.6.) mit schweren Unwettern zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für weite Teile von NRW eine amtliche Warnung vor Starkregen und starkem Gewitter herausgegeben. Böen bis 70 Kilometer pro Stunde und Niederschlagsmengen zwischen 20 und 35 Litern pro Stunde seien möglich. Betroffen ist vor allem die nördliche Hälfte von NRW entlang der Mittelgebirgsschwelle Düsseldorf - Paderborn. Das Ruhrgebiet liegt vollständig in der Unwetterzone.
Bereits am Montag hatte der DWD eine Vorabmeldung für ganz NRW herausgegeben. Von Westen her seien Gewitter möglich, die bis in die Nacht zum Mittwoch anhalten könnten. Der DWD erwartet Hagel mit einer Korngröße bis 5 Zentimeter, schwere Sturmböen und Starkregen. Auch vereinzelte Orkanböen bis zu 120 Kilometer pro Stunde und Tornados seien nicht ausgeschlossen.
Wetterwarnung in NRW: Superzellen können sich bilden
Wie der DWD weiter erklärt, können sich „Superzellen bilden, die mit schweren Sturmböen, teils auch Orkanböen zwischen 90 und 120 km/h und größerem Hagel zwischen 3 und 5 cm einhergehen“. Örtlich sei zudem mit heftigem Starkregen mit Mengen um 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit möglich. Auch Tornados seien besonders im Westen nicht ausgeschlossen.
Wetterwarnungen in NRW: EM-Public-Viewing abgesagt
Angesichts der Prognosen haben mehrere Städte in NRW teils bereits am Montag erklärt, ihre Fanzones und Public-Viewing-Events zur Fußball-Europameisterschaft 2024 am Dienstag geschlossen zu halten. Wann genau der Deutsche Wetterdienst welche Warnstufe ausgibt, ist für den Laien nicht ganz eindeutig. Wie das Warnsystem funktioniert und was hinter Vorabinformationen und erster Warnung steckt, erfahren Sie hier.
mit dpa
Public Viewing wegen möglicher Unwetter abgesagt: Wie funktioniert das Wetter-Warnsystem?