Mathieu Bengsch trägt ab dem Sommer das Trikot des Holzwickeder SC.

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Ex-Regionalliga-Spieler heiß auf den HSC: „Ich bin doch nicht aufgegangen wie ein Hefeteig“

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In Mathieu Bengsch hat der Oberligist Holzwickeder SC einen Spieler mit reichlich Erfahrung an Land gezogen. Der frühere Regionalliga-Kicker hat auch an der neuen Wirkungsstätte große Ziele.

Holzwickede

, 22.04.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mathieu Bengsch ist einer der vielversprechendsten Neuzugänge des Holzwickeder SC. Der 32-Jährige kommt vom FC Iserlohn aus der Westfalenliga, hat für Westfalia Rhynern aber auch schon eine Saison in der Regionalliga gekickt. Als „mega geil“ bezeichnet er diese Erfahrung - und verrät, ob es auch mit Holzwickede einen Schritt höher als die Oberliga gehen kann.

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„Ich habe ja schon ein Jahr in der Regionalliga gespielt, das war eine mega geile Erfahrung“, erinnert sich Mathieu Bengsch zurück. Das war in der Saison 2017/18, als der 32-Jährige zehn Mal in der vierten Liga für Westfalia Rhynern auflief.

Ab dem Sommer wird Bengsch nun das Trikot des Holzwickeder SC tragen und hätte nichts dagegen, wenn sich diese Erfahrung mit dem neuen Klub wiederholt: „Der Verein hat die Lizenz für die Regionalliga ja beantragt. Dementsprechend ist es kurz- oder mittelfristig das Ziel, auch wenn in den Gesprächen nicht explizit erwähnt wurde, dass wir aufsteigen müssen.“

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Diese Gespräche mit den HSC-Verantwortlichen fanden vor einigen Wochen statt und überzeugten Bengsch. Der Mittelfeldspieler steht aktuell noch in der Westfalenliga beim FC Iserlohn unter Vertrag, hatte dort aber schon vor längerer Zeit für die kommende Spielzeit abgesagt. „Dort wurde vier Mal in der Woche trainiert, das war mir mit der Fahrerei einfach zu viel Aufwand“, erklärt Bengsch.

„Ich wollte die Chance nutzen, nochmal in die Oberliga zu gehen“

Der Weg zum Montanhydraulik-Stadion ist für ihn aus Hattingen zwar nicht kürzer, beim HSC gibt es dafür aber einen Trainingstag weniger. „Das war ein Grund, aber ich wollte vor allem die Chance nutzen, nochmal in die Oberliga zu gehen“, so der 32-Jährige, „dazu kamen die Infos von anderen, dass der HSC ein sehr seriöser, familiärer Verein ist - das hat für mich gepasst“.

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Darüber hinaus kennt er Marc Woller, der im Sommer das Trainer-Amt übernimmt, aus seiner Zeit bei Rhynern: „Da war er zwar nur mein Co-Trainer, aber ich kann zu hundert Prozent sagen, dass er ein ehrlicher Typ ist, menschlich super.“

Aber auch Wollers Fußball-Sachverstand hebt Bengsch hervor: „Er war erfolgreich in Kaiserau und Lippstadt, deshalb bin ich mir sicher, dass er auch für uns ein gutes Konzept und Ideen für unser Spiel hat.“ Mit seiner Erfahrung und Qualität wird Bengsch, der auf der linken offensiven Außenbahn zuhause ist, sicherlich ein wichtiger Faktor in Wollers Konzept sein.

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Bengsch beschreibt sich selbst zwar als jemanden, der auf dem Platz nicht schnell laut wird, sondern vielmehr ruhigere Töne anschlägt oder das Vier-Augen-Gespräch sucht, Verantwortung will er aber dennoch übernehmen. „Ich bin zwar im Sommer neu in der Mannschaft, eine Führungsrolle wird aber aufgrund meiner Erfahrung von mir erwartet und das ist auch vollkommen richtig so“, sagt der Noch-Iserlohner.

Bengsch sieht den Umbruch beim HSC als Vorteil

Dass Holzwickede gerade mitten in einem Umbruch steckt, sieht Bengsch derweil nicht als Nachteil - im Gegenteil: „Aufgrund der ewig langen Pause haben ja alle Mannschaften nicht trainieren können. Es wird also für alle diesen Prozess geben, die Abläufe wieder zu verinnerlichen, wenn es wieder losgeht.“ Daher könne es sogar ein Vorteil des HSC sein, dass die anderen Teams diesen Vorsprung der Eingespieltheit nicht haben.

Bengsch jedenfalls brennt darauf, wieder auf dem Platz stehen zu können. Anfangs habe er die zusätzliche Freizeit zwar genossen, mittlerweile ist die Lust auf Fußball aber extrem groß. Um mögliche Fitness-Rückstände bei Bengsch nach der fußballfreien Zeit muss sich beim HSC übrigens niemand sorgen: „Ich gehe meist dreimal in der Woche laufen, mache ein bisschen Fitness - aufgegangen wie ein Hefeteig bin ich in den letzten Monaten jedenfalls nicht.“

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