Die Hinrunde in der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm ist für fast alle Mannschaften beendet. Am kommenden Wochenende steht unter anderem noch das Nachholspiel vom 12. Spieltag zwischen BR Billmerich und dem PSV Bork an. Wir werfen dennoch bereits jetzt einen Blick zurück auf den ersten Teil der Saison. Hier kommen die fünf Highlights der Hinrunde 2023/24.
Westfalia Wethmar - SuS Oberaden 3:4 (3:2)
Für den SuS Oberaden mit dem inzwischen freigestellten Trainer Almir Halilovic war es nach dem großen Umbruch im Sommer keine leichte Hinrunde. Lichtblicke gab es natürlich trotzdem immer wieder mal. Einen solchen bereits am 2. Spieltag, als die Bergkamener beim Bezirksliga-Absteiger Westfalia Wethmar zu Gast waren. Zur Pause sah es nicht gut aus für Oberaden, die Mannschaft lag mit 2:3 zurück. Robin Jaszmann hatte den SuS dabei sogar noch in Führung geschossen.
Doch Wethmar drehte das Spiel mit einem Doppelschlag. Bastian Zurstraßen glich für den SuS noch aus, doch noch vor der Pause ging die Westfalia erneut in Führung.

Am Ende drehte Oberaden das Spiel zu seinen Gunsten: Serkan Özdemir mit einem Doppelpack sorgte für das schmeichelhafte 4:3 in diesem verrückten Spiel.
„Zusammengefasst dürfen wir das Spiel heute nicht gewinnen“, erkannte auch Halilovic damals an, für den es ein persönliches Derby war. „Mir tut es auch leid für Wethmar. Für mich ist es aber schön, dass ich als Alstedder das persönliche Derby gewinnen konnte“, so Halilovic, der in Alstedde wohnt und dort aufgewachsen ist.
BSV Heeren - GS Cappenberg 4:4 (3:1)
Dramatik pur an der Heerener Straße: Ganz lange Zeit sah der BSV Heeren am 8. Spieltag gegen GS Cappenberg wie der sichere Sieger aus, führte zur Halbzeit schon mit 3:1 durch die Tore von Ali-Sammy Moussa, Tim Heberlein und Tim Brech. Und auch dem zweiten Treffer von GSC-Knipser Lars Bußkamp zum 3:2 hatte der BSV noch etwas entgegenzusetzen, stellte durch Justin Ladewig den alten Abstand wieder her. Doch dann kam die Schlussphase, in der sich die Ereignisse überschlugen.

Nils Bußkamp machte es mit dem 4:3 in der 85. Minute nochmals spannend, der umjubelte Ausgleich zum 4:4-Endstand für die Cappenberger fiel dann in der Nachspielzeit (90.+2) durch Yannick Harhoff. „Es wurden heute zwei Punkte verschenkt. Wir haben zwar keine gute Leistung gezeigt, doch diesen Sieg hätten wir nach Hause schaukeln müssen“, war Heerens Coach Tom Kreffter damals stinksauer.
SV Langschede - RW Unna 2:9 (1:3)
Zweistellig hat in der Hinrunde keine Mannschaft getroffen. Am nächsten kam dem RW Unna beim Auswärtsspiel an der Ruhrkampfbahn am 10. Spieltag, wo der SV Langschede gleich mit 2:9 verlor. Nach den ersten 45 Minuten sah es noch nicht nach diesem Kantersieg aus, RWU führte mit 3:1.

Ein wahres Torfestival gegen die Schießbude der Liga (51 Gegentore) sorgte am Ende für das klare Resultat. Fünf Tore schossen die Rot-Weißen innerhalb von neun Minuten. „Sowas habe ich auch noch nicht erlebt“, meinte SVL-Trainer Arndt Kempel fassungslos.
Kamener SC - BSV Heeren 3:5
Herbstmeister und Tabellenführer Kamener SC verlor nur zwei Spiele. Eines davon ausgerechnet im Derby-Heimspiel gegen den BSV Heeren. Die Gäste waren von Beginn an die mutigere Mannschaft und belohnten sich mit einer souveränen 4:1-Pausenführung. Zwar bäumte sich der KSC noch einmal auf, doch am Ende gewann Heeren klar mit 5:3. Die Heerener Torschützen am 7. Spieltag: Ali-Sammy Moussa (2), Tim Heberlein, Justin Ladewig und Tim Brech.

„Am Ende wurde es nochmal zittrig. Die Jungs haben eine tolle Moral bewiesen. Der Derbysieg fühlt sich schön an“, war Heerens Trainer Tom Kreffter nach dem Spiel überglücklich.
FC Overberge - VfK Weddinghofen 1:7 (0:2)
Ebenfalls am 1. Spieltag trafen der FC Overberge und Aufsteiger VfK Weddinghofen zum Bergkamener Derby an der Hansastraße aufeinander. Der Liga-Neuling gewann überraschend deutlich mit 7:1 und setzte sich gleicht an die Tabellenspitze. Serhat Yilmaz traf allein fünf Mal für den VfK. Inzwischen sind der VfK und der FCO Tabellennachbarn (Fünfter und Sechster) mit jeweils 24 Punkten.

Bemerkenswert: Overberge kassierte in den folgenden 13 Partien nur noch 22 Gegentore, hat hinter dem KSC, Bork und Wethmar eine der besten Defensiven der Liga.
SV Frömern - SV Bausenhagen 4:3 (1:2)
Mit einem wahren Spektakel startete der Tabellen-Vorletzte SV Frömern in die Saison. Im Fröndenberger Derby gegen den SV Bausenhagen drehte die Mannschaft von Sebastian Kurt am 1. Spieltag den 1:2-Halbzeitrückstand noch in einen 4:3-Sieg.

„Wir haben einfach Moral bewiesen und Teamgeist gezeigt. Beim letzten Tor war das ganze Dorf auf dem Platz“, jubelte Kurt. Die Tore schossen Marcio Jürgens, Stephan Hohmann (2), Jonas Franke, Jan Westphal, Alexander Höttler und Christian Döring.
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