In der Schlussphase der Partie wurde der Fußball zur Nebensache. RW Unna führte im Kreispokalfinale der B-Juniorinnen am Samstag (25. November) bereits mit 3:0, als eine Spielerin des Kamener SC ohne Fremdeinwirkung plötzlich zusammensackte und ohnmächtig liegenblieb. Jetzt, gut anderthalb Wochen später, kann der KSC Entwarnung geben. Jugendleiterin Tine Milder sagt: „Unserer Spielerin geht es wieder gut.“
Spielerin des Kamener SC ist auf einem guten Weg
Milder stand bei der Aktion auf der Gegenseite und somit relativ weit weg vom Geschehen. „Es war eine schlimme Situation. Sie war auf einmal bewusstlos und nicht mehr ansprechbar. Wir haben sofort einen RTW gerufen, sie in die stabile Seitenlage gelegt und versucht, sie warm zu halten. Der Notarzt hat dann alles Nötige in die Wege geleitet und unsere Spielerin nach Hamm in die Klink gebracht. Dort war sie dann auch wieder ansprechbar“, berichtet Milder.

In diesen Tagen werde die Nachwuchs-Fußballerin weiter von Ärzten durchgecheckt. Milder: „Sie ist jetzt auf einem guten Weg, bald wieder an unserem Training teilnehmen zu können. Als wir noch am Samstag eine Nachricht von ihr erhalten hatten, fiel uns allen ein großer Stein vom Herzen.“ Was genau im Pokal-Endspiel die Ohnmacht bei der Spielerin ausgelöst hatte, sei aktuell noch unklar. Herzprobleme, wie es an dem Wochenende von einer ersten Quelle noch hieß, seien laut Milder inzwischen ausgeschlossen worden.
Kamener SC spielt starke Saison, Tränen nach Finalniederlage
Die B-Juniorinnen standen in dieser Saison bereits das zweite Mal innerhalb von drei Jahren im Kreispokalfinale. Das erste vor zwei Jahren verloren die Mädchen mit 0:7. Anhand des diesjährigen 0:3 ist eine klare Steigerung zu erkennen. „Für uns ist Platz zwei ein toller Erfolg. RW Unna spielt in der Bezirksliga, wir in der Kreisliga A. Wir waren der klare Außenseiter. Natürlich mussten wir die Mädels nach dem Spiel aber trotzdem trösten, da sind schon ein paar Tränchen geflossen“, so Tine Milder, die aber auch mit der guten Platzierung nach der Hinrunde zufrieden ist.
„Wir stehen aktuell auf Platz vier und damit weit über den eigenen Erwartungen. Damit hatten wir vor der Saison nicht gerechnet.“
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