Almir Halilovic ist beim SuS Oberaden ab sofort Geschichte. Etwas mehr als fünf Monate hatte der ehemalige Mittelfeldspieler die Verantwortung für die Erste beim SuS und wurde nun von Vorstand und Team verabschiedet. Nicht ganz so, wie er sich das persönlich erhoffte.
SuS Oberaden verabschiedet Trainer-Duo
Fast die gesamte erste Mannschaft des SuS Oberaden und ein großer Teil des Seniorenvorstand waren am Donnerstagabend (30. November) dabei, als Almir Halilovic und sein Co-Trainer Cengiz Kaz im Vereinsheim bei Pizza und kühlen Getränken verabschiedet worden sind. Dabei bekamen die ehemaligen Trainer nicht nur einen Blumenstrauß überreicht, sondern auch warme Worte des Vorsitzenden Sascha Langner.

„Großen Respekt an Almir und Cengiz, die wir gerade verabschiedet haben und auch im Guten gehen, was zunächst das Wichtigste ist“, merkt man Langner an, dass diese Handlung in seiner kurzen Amtszeit sicherlich nicht die einfachste war. „Wir sind Almir und Cengiz unheimlich dankbar für alles. Das kann man in Worte kaum fassen.“
Halilovic selbst hatte sich seinen Abschied anders vorgestellt − mit mehr Bewegung, doch sein letztes Auswärtsspiel als SuS-Trainer beim BSV Heeren musste witterungsbedingt abgesagt werden: „Wir hätten gerne gespielt, zumindest war das der Plan. So hätten wir uns dann in Heeren voneinander verabschiedet.“ Dabei hatte der Trainer bereits einiges geplant, immerhin hätte die Mannschaft die Getränke beim BSV Heeren „vergünstigt“ bekommen. „Ansonsten hätten wir unsere eigenen mitgebracht“, lacht Halilovic und fügt etwas betrübt hinzu: „Am Ende ärgerlich, weil ich mich gerne mit einem Sieg verabschiedet hätte.“
Almir Halilovic: „Ich hoffe, dass es nicht nach hinten losgeht“
Nur ein paar Tage nachdem die Trennung offiziell verkündet wurde, gab es bereits die ersten Anfragen beim Familienvater. „Ich war überrascht, dass schon zwei Tage später Angebote aus Dortmund und Lünen kamen, aber ich habe beide abgelehnt, weil ich Patrick Schmidt für die Zweite zugesagt habe“, möchte Halilovic nichts überstürzen und zitiert seinen ehemaligen Spieler Jan Oeftger: „Was man anfängt, das beendet man auch.“
Das bedeutet aber nicht, dass Halilovic und der SuS Oberaden in Zukunft keine getrennten Wege gehen werden. Nach eigener Aussage ist der Coach im Sommer wieder bereit, sich „auf etwas Neues einzulassen“.
Über seine Nachfolger möchte Halilovic hingegen zunächst wenig sagen. Zwar hat er dem Verein weiterhin seine Hilfe zugesagt, sieht den Wechsel aber weiterhin etwas kritisch: „Ich habe Sascha schon mitgeteilt: Wenn etwas ist, dann stehe ich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Ich möchte niemandem einen reindrücken und ich hoffe, dass die Jungs die Kurve bekommen.“
Auf Nachfrage wird Almir Halilovic dann etwas genauer, benennt die neuen SuS-Trainer und betont die Schwere der Aufgabe. „Fatih Bas kenne ich ein bisschen aus früheren Zeiten, als ich auch noch jünger war und Dennis Rautert kenne ich mittlerweile schon knapp zehn Jahre. Die beiden müssen erst zusammenfinden. Zur Rückrunde ist es wieder ein schwieriger Start und ich hoffe, dass der Schuss nicht nach hinten losgeht“, wünscht Halilovic dem Team aber eine erfolgreiche Rückrunde.