Brüder-Duo bei TuRa Bergkamen vereint: Kaiseraus Lukas Manka wird die Kabinen-Partys vermissen

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Brüder-Duo bei TuRa Bergkamen vereint: Kaiseraus Lukas Manka wird die Kabinen-Partys vermissen

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Noch nie hat Lukas Manka eine mannschaftliche Geschlossenheit in so einer Form erlebt wie beim SuS Kaiserau. Darum tue ihm der Abschied sehr weh. Doch die Vorfreude auf seinen Minikicker-Klub ist enorm.

Bergkamen, Methler

, 25.03.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach vier Jahren im Trikot des SuS Kaiserau steht für Lukas Manka im Sommer ein Tapeten- beziehungsweise Trikotwechsel ins Haus. Der 29-jährige Offensivspieler des Kamener Fußball-Landesligisten verlässt den SuS und wird sich wieder seinem Jugendverein TuRa Bergkamen anschließen, wo er einst bei den Minikickern mit dem Fußballspielen angefangen hat. Im Gespräch mit der Sportredaktion spricht der Spieler über seine „schwere Entscheidung“, den SuS zu verlassen, von der Enttäuschung und Vorahnungen bei der Sportlichen Leitung in Kaiserau und Bergkamens „Promi-Elf“, die in der Kreisliga D2 Unna-Hamm für Furore sorgt.

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Der Wechsel zum Fußball-A-Ligisten TuRa Bergkamen im Sommer, erfolgt für Manka genau zum richtigen Zeitpunkt - auch wenn ihm der Abschied vom SuS schwerfalle. „Das Vereinsleben in Kaiserau ist klasse. So eine mannschaftliche Geschlossenheit habe ich vorher noch nie erlebt, egal wo ich gespielt habe.“ Es seien schöne vier Jahre gewesen, „nur Corona hat genervt.“ Manka: „Trotzdem haben wir das Beste aus der Situation gemacht, hatten immer coole Kabinenpartys. Da ist oft der ganze Kader geblieben. Das werde ich definitiv vermissen.“

Einsätze in der Promi-Elf? „Vielleicht helfe ich irgendwann mal aus“

Bevor Manka für Kaiserau spielte, war der Industriemechaniker im Seniorenbereich bereits für die Vereine Werner SC, FC Overberge und VfK Weddinghofen im Einsatz. Nun geht es zurück zu alten Bekannten.

A-Ligist TuRa Bergkamen hat Lukas Manka bereits als Sommer-Neuzugang vorgestellt.

A-Ligist TuRa Bergkamen hat Lukas Manka bereits als Sommer-Neuzugang vorgestellt. © TuRa

„Mit dem Trainer Chris Brügmann passt es einfach. Ich kenne ihn schon seit zig Jahren, er ist der beste Freund von meinem Bruder Moritz, der ebenfalls bei TuRa in der Promi-Mannschaft in der Kreisliga D spielt. Außerdem habe ich bei TuRa viele Bekannte, wie Steven Schnura, Nils Rösener und meinen Grundschul-Kumpel Tim Hohmann.“

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Der angesprochene Moritz Manka (33) dürfte sich also freuen, dass sein jüngerer Bruder bald ebenfalls wieder die Schuhe für TuRa schnürt. „Er hat immer versucht, mich zu überreden. Wir haben schon in Weddinghofen und Overberge zusammengespielt“, sagt Lukas Manka. Sein Ansporn ist aber, „in der Kreisliga A was zu reißen.“ Ausschließen möchte er aber nichts: „Vielleicht helfe ich dann irgendwann mal in der Dritten aus.“

Die vielleicht wichtigste Vorlage der Saison: Lukas Manka (r.) bereitet am 1. Spieltag gegen die SG Welper das späte 2:2 durch Niklas Wagner vor.

Die vielleicht wichtigste Vorlage der Saison: Lukas Manka (r.) bereitet am 1. Spieltag gegen die SG Welper das späte 2:2 durch Niklas Wagner vor. © Schürmann

Drei Monate habe Lukas Manka über seine Entscheidung nachgedacht, mit einer Zusage in Kaiserau für die kommende Saison gewartet. Simon Erling, der Sportliche Leiter beim SuS, der die Kaiserauer am Saisonende ebenfalls verlassen und sich dem Lüner SV anschließen wird, habe laut Manka bereits eine Vorahnung gehabt: „Als ich ihm von meinem Wechselwunsch erzählte, kam er schon enttäuscht rüber. Wir hatten diesbezüglich ein paar Gespräche, deshalb hatte er wohl auch schon damit gerechnet.“

Weggang von Kaiseraus Ex-Coach Jörg Lange war „ein großer Schock“

Ein weiterer Grund für den Wechsel sei auch sein Alter. „Ich werde nächstes Jahr 30 Jahre alt. In der A-Liga kann ich auch mal kürzertreten, da reichen dann zwei Trainingseinheiten pro Woche“, sieht er keinen Abstieg von der Landesliga in die Kreisliga. Sein Fokus liegt für den Rest der Saison aber selbstverständlich noch auf dem Landesligisten.

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Dass der Ex-Coach Jörg Lange vor wenigen Wochen seinen sofortigen Rücktritt bekannt gab, nachdem der Verein in Patrick Kulinski bereits einen Nachfolger für die kommende Saison vorgestellt hatte, sei für die Mannschaft laut Manka „ein großer Schock“ gewesen. Aber: „Philip Bremer und Robert Kittel (Interimstrainer, Anm. d. Red.) machen es gut. Den Trainerwechsel haben wir als Mannschaft ganz gut weggesteckt.“ Manka ist überzeugt: „Wir werden die Klasse auf jeden Fall halten.“ Und nächste Saison greift er dann mit TuRa zwei Klassen tiefer an.

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