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Sportchef Simon Erling verlässt den SuS Kaiserau und kehrt in den Lüner Fußball zurück
Fußball
Simon Erling ist in Lünen bekannt. Genau dorthin wird er am Saisonende zurückkehren, allerdings nicht zu seinem Heimatverein TuS Westfalia Wethmar.
Simon Erling, aktuell Sportlicher Leiter des Fußball-Landesligisten SuS Kaiserau, wird den Klub am Saisonende verlassen und in den Lüner Fußball zurückkehren. Erling kennt man in Lünen gut. Er hatte sich als Trainer der zweiten Mannschaft von Westfalia Wethmar einen Namen gemacht und 2017 die Bezirksliga-Mannschaft übernommen, in der er im März 2018 zurücktrat. An der Sportschule in Kaiserau nahm er dann den Posten des Sportlichen Leiters an.
Wie der SuS Kaiserau über soziale Netzwerke bekanntgab, legt Erling das Amt im Sommer nach dann drei Jahren nieder. Überraschend wird Erling nämlich zum Westfalenligisten Lüner SV wechseln. „Mit großem Bedauern lassen wir Simon ziehen“, sagte der Kaiserauer Vorsitzende Eckart Stender. Erling habe sich perfekt in die SuS-Philosophie eingelebt und den Weg der Landesliga-Mannschaft in den letzten Jahr proaktiv mitgestaltet.

Simon Erling wird beim Lüner SV eine Position übernehmen. © Foto: Goldstein
„Er konnte viele junge Spieler für unseren Weg begeistern. Insbesondere der Einbau junger U19-Spieler war für den eingeschlagenen SuS-Weg mit Simons Netzwerk ideal fortsetzbar“, heißt es in dem Beitrag.
„Daher ist der Wechsel für den SuS sehr bedauerlich. Natürlich wollen wir der persönlichen Entwicklung von Simon nicht entgegen stehen. Es war sein Wunsch, in seiner Heimatstadt eine neue Rolle zu übernehmen“, schreiben die Kaiserauer. Bis Saisonende werde Simon Erling in die Planungen des SuS noch voll involviert sein. In den letzten Wochen hatte Erling erst zwei Neuzugänge für den SuS vorgestellt.
Neuzugänge soll Erling demnächst auch beim Lüner SV vorstellen, denn wie der Sportliche Leiter Sascha Ambacher am Abend mitteilte, wird Erling gemeinsam mit Ambacher eine gleichberechtigte Doppel-Spitze in der Sportlichen Leitung bilden. „Er wird mit zum Staff gehören“, sagte Ambacher. Wie der Kontakt zustande kam? „Man ist ja im Fußball gut vernetzt. Wir haben uns länger unterhalten und strategisch gesehen, ist er Stützpunkttrainer und hat damit viele Kontakte zu jungen Spielern“, so Ambacher.
Simon Erling soll auch im Trainerstab mitmischen
Erling geht sogar noch weiter und wird auch in der Mannschaftsbetreuung mithelfen: „Ich verspüre Bock, wieder auf den Trainingsplatz zu gehen. Die Gespräche mit Aki Schmeing und Karim Bouasker waren auch gut. Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagte der 32-jährige Deutsch- und Erdkunde-Lehrer am Lüner Freiherr-vom-Stein-Gymnasium.
Für den abgebenden Verein SuS Kaiserau steht damit ein Umbruch in der sportlichen Führung an. Nach Trainer Jörg Lange, dessen Nachfolger Patrick Kulinski (kommt von RW Unna zurück) schon feststeht, werden die Kaiserauer sich nun auch einen neuen Sportlichen Leiter vorstellen müssen. Aktuell trainiert in Philipp Bremer und Robert Kittel ein Duo die Kaiserauer interimsweise, das ebenfalls schon mit Simon Erling in Wethmar zusammengearbeitet hat.
Sportler durch und durch, der auch für alle Sportarten außerhalb des Fußballs viel übrig hat. Von Hause aus Leichtathlet, mit einer Faszination für Extremsportarten, die er nie ausprobieren würde. Gebürtig aus Schwerte, hat volontiert in Werne, Selm, Münster und Dortmund.
