Ein über zweieinhalb Jahre altes Bild, das wieder aktuell wird: Patrick Kulinski (rechts)  wechselt im Sommer zurück zum SuS Kaiserau, wo Robert Kittel wieder Co-Trainer sein könnte.

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Patrick Kulinski zum SuS Kaiserau: „Ich möchte es versuchen, so schwer es mir fällt“

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Patrick Kulinski wird im Sommer neuer Trainer beim Landesligisten SuS Kaiserau. Der Coach verlässt schweren Herzens RW Unna.

Methler

, 11.03.2022, 05:00 Uhr

In der Brust von Fußballtrainer Patrick Kulinski schlagen aktuell zwei Herzen. Eines für seinen Klub RW Unna und eines für seinen zukünftigen Verein SuS Kaiserau. Der beliebte Trainer wechselt im Sommer zum Kamener Landesligisten. Der Schritt ist wohl überlegt, aber fällt ihm spürbar schwer. Aber: „Ich möchte es versuchen.“

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Der Kaiserauer Vorstand um Eckart Stender hatte sich in der Winterpause entschieden, mit einem Trainerwechsel zur neuen Saison einen neuen Impuls zu setzen. In Methler hatte das sofortige Konsequenzen zur Folge: Trainer Jörg Lange legte seinen Posten nach dem Spiel gegen den Kirchhörder SC (1:0) nieder. Das Co-Trainer-Team mit Philipp Bremer, Robert Kittel und Andreas Braun macht bis Sommer weiter. Dann kommt Kulinski.

SuS Kaiserau nahm spät in der Winterpause den Kontakt auf

„Eckart Stender hatte mich spät in der Winterpause aus alter Verbundenheit angerufen und gefragt, ob ich mir vorstellen könne, im Sommer den SuS Kaiserau zu trainieren“, erklärte Patrick Kulinski jetzt. „Der Verein wolle nach drei Jahren mit Jörg Lange - davon zwei Coronajahre - einen neuen Impuls setzen und ich hätte in der Mannschaft ein sehr gutes Standing.“

Daraufhin hätten sich „Kulle“ und die SuS-Verantwortlichen zusammengesetzt und „ein gutes Gespräch“ geführt. Fazit: „Ich möchte es machen, auch wenn es mir schwer fällt“, sagt Kulinski. „Immerhin habe ich fünf Jahre bei RW Unna gespielt und war zwei Jahre lang Trainer.“

Gremium sucht neuen Trainer für RW Unna

Diese Verbundenheit zum Unnaer Traditionsverein ist am Ende auch der Grund dafür, dass sich der RWU-Coach an der Suche nach seinem eigenen Nachfolger beteiligt. Zusammen mit dem Vorsitzenden Thorsten Schwarz, Andreas Heyn und Tim Richter nimmt er die Sondierung vor. Das gilt übrigens auch für den Spielermarkt: „Es gibt einige Fußballer, die Potenzial haben und die wir gerne holen möchten.“

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Eines ist für Patrick Kulinski indes klar: Der Trainer wird keine Spieler von RW Unna mit nach Kaiserau nehmen. „Nein, geplant ist es nicht, jemanden mitzunehmen. Das würde dem entgegensprechen, dass wir gerade zusammen mit dem Vorstand versuchen, die Mannschaft zu halten.“ Er weiß: „Es ist eine super Basis da, die kann man mit ein, zwei Spielern verbessern. Ein neuer Trainer gibt dann auch hier neue Impulse.“

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