
Kilian Jaskulski (M.) leitete die Partie zwischen BR Billmerich und FC Overberge, die womöglich wiederholt werden muss. Die Schiri-Ansetzung für die mögliche Neuansetzung überrascht. © Neumann
BRB und FCO warten aufs Urteil: Dicke Überraschung bei Schiedsrichter-Ansetzung für Nachholspiel
Fußball
Das Bezirkssportgericht hat die Berufung in der Regenschlacht auf dem Tisch und muss prüfen, ob das Urteil des Kreises in Ordnung ist. Auch der Schiri für das mögliche Wiederholungsspiel steht fest.
Die nächste Entscheidung in der Regenschlacht im Billmericher Waldstadion wird zeitnah erwartet und soll dann hoffentlich für endgültige Klarheit sorgen. Nach dem Urteil des Kreissportgerichtes beschäftigt sich nun das Bezirkssportgericht mit dem Fußballspiel zwischen BR Billmerich und dem FC Overberge vom 18. September, das zunächst durch den Schiri in der Halbzeit abgebrochen worden ist, dann jedoch fortgesetzt wurde. Denn durch die Berufung der Billmericher gegen das Urteil des Kreises, das Spiel neu anzusetzen, liegt der Fall nun bei der zweiten Instanz.
Bekannterweise hat BR Billmerich Berufung gegen das von Dietmar de Sacco und dem Kreissportgericht verkündete Urteil eingelegt. Das Spiel gegen den FC Overberge soll aufgrund eines Regelverstoßes des Schiedsrichters wiederholt werden.
Wie bereits am vergangenen Freitag über das E-Postfach verkündet wurde, hat das Bezirkssportgericht Mitte um die Sportrichter Andreas Pfeffer, Andreas Schober und Dirk Bahne den Fall nun zugeteilt bekommen und verschafft sich derzeit einen Überblick.
Im Lager der Blau-Roten möchte man sich zunächst bedeckt halten. „Wir haben das gemacht, was wir machen mussten. Das Urteil des Kreissportgerichts konnten wir nicht akzeptieren“, erklärt Geschäftsführer Jürgen „Jockel“ Schmidt auf Anfrage.
Laut Billmerichs Trainer Hubert Tadday sei man vom Schiedsrichter nicht über einen Abbruch informiert worden, daher war man über die Wendung auch sehr überrascht.
„Landen wir dann vor dem Internationalen Sportgerichtshof?“
„Wir halten jetzt erstmal die Füße still und warten ab“, sagt Damian Glombik, Sportlicher Leiter des FCO. Und weiter: „Wenn es mit Einsprüchen und Berufungen jetzt so weitergeht, landen wir dann irgendwann vor dem Internationalen Sportgerichtshof? Mal abgesehen davon, dass das Kreissportgericht bereits einen Regelverstoß des Schiedsrichters festgestellt hat, war der Platz definitiv unbespielbar. Daher gibt es für mich keinen Zweifel an dem Urteil.“
Auch einer der drei Sportrichter in diesem Berufungsverfahren äußerte sich zum aktuell schwebenden Verfahren. „Der Zeitplan ergibt sich jetzt ja zwangsläufig. Bis Mittwoch soll der Schiedsrichter sich äußern und auch die beiden Vereine können noch etwas hinzufügen, wenn sie das denn möchten. Danach wird es sehr zeitnah ein Urteil geben“, schilderte Andreas Pfeffer.
Ein zähes Warten werde es nach Pfeffers Aussage dadurch für beide Vereine nicht zu geben. Noch jedenfalls ist die Partie für Samstag, 19. November, um 14.30 Uhr in Billmerich angesetzt. Schiedsrichter wird laut Fussball.de pikanterweise dann wieder Kilian Jaskulski sein − jener Referee, der das Spiel in Billmerich in der Halbzeit erst abgebrochen hat, um es nur kurz danach doch wieder anzupfeifen.