
Nach dem Einspruch des FC Overberge gegen die Spielwertung aus der Partie in Billmerich, gibt es nun ein Urteil. © Michael Neumann
Regenschlacht im Billmericher Waldstadion: Das Urteil ist da
Fußball
Der Schiedsrichter erklärt den Billmericher Platz für unbespielbar und bricht die Partie ab. Kurz darauf revidiert er die Entscheidung und pfeift das Spiel wieder an. Nach Overberges Einspruch gibt es nun ein Urteil.
Zuletzt wurde viel über die Regenschlacht in Billmerich gesprochen und geschrieben. Nun hat das Kreissportgericht um Richter Dietmar De Sacco ein Urteil gefällt und das stößt natürlich nicht bei beiden Seiten auf Zustimmung.
Ursprünglich endete die Partie des sechsten Spieltages mit einem 4:1-Sieg von BR Billmerich gegen den FC Overberge. Dieses Ergebnis wird nun annulliert, das Spiel wird wiederholt und dementsprechend neu angesetzt.
Urteil ist da: Neuansetzung der Partie zwischen BR Billmerich und FC Overberge
Der Gastverein aus Bergkamen hat im Nachgang Einspruch eingelegt, da der Schiedsrichter Kilian Jaskulski (19) das Spiel in der Halbzeit abgebrochen hatte. Zwar revidierte er diese Entscheidung schnell, jedoch befand das Sportgericht, dass dadurch ein Regelverstoß des Schiedsrichters vorlag.
„Gemäß den Fußballregeln 2022/23 des DFB, Regel 5, Absatz 2, hat der Schiedsrichter einen Regelverstoß begangen, indem er den beiden Mannschaften mitgeteilten Abbruch des Spiels wieder revidiert hatte. Somit hat der Spielabbruch gemäß §36, Absatz 2/2 SpO Bestand und das Spiel ist neu anzusetzten (§36 Absatz 4 SpO)“, lautet die Begründung, die Dietmar De Sacco gemeinsam mit den beiden Sportrichtern Patric Quos und Veysel Cerci verfasste.
FC Overberges Damian Glombik: „Wir sind froh, dass dem Einspruch stattgegeben wurde“
Für Overberges Sportlichen Leiter Damian Glombik ist das Urteil eine Bestätigung: „Wir sind froh, dass dem Einspruch stattgegeben wurde. Dass es jetzt durch einen Regelverstoß zur Neuansetzung kommt, nehmen wir gerne mit, aber der Platz war definitiv in keinem wettbewerbsfähigen Zustand.“
„Wir möchten zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts zu dem Urteil sagen“, wirkt Billmerichs Geschäftsführer Jürgen Schmidt schon enttäuscht. In Billmerich steht am Montagabend die turnusmäßige Vorstandssitzung an, auf der man ausführlich über dieses Thema sprechen möchte.
Über einen neuen Spieltermin gibt es noch keine Informationen, wobei man im Lager des FC Overberge bereits im Vorfeld auf ein Nachholspiel auf dem Kunstrasen von RW Unna spekuliert hatte, während Billmerich wahrscheinlich den Heimvorteil im Wald genießen möchte. Was jedoch schwierig werden dürfte: Ein Spiel unter der Woche kann nur abends stattfinden, das Waldstadion verfügt jedoch nicht über eine Flutlichtanlage. Der Samstag vor Totensonntag (19. November) ist allerdings für Nachholspiele freigeräumt.