BR Billmerich musste in der Halbzeit lange auf den FC Overberge warten, der schließlich zur zweiten Halbzeit antrat.

BR Billmerich musste in der Halbzeit lange auf den FC Overberge warten, der schließlich zur zweiten Halbzeit antrat. © Michael Neumann

BR Billmerich kündigt Berufung an − und geht sogar noch einen Schritt weiter

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Am Montag gab es das Urteil in der Regenschlacht im Wald. Der FC Overberge bekam Recht und das Spiel soll wiederholt werden. Billmerich möchte in Berufung gehen und möchte nun seinerseits Einspruch einlegen.

Billmerich

, 06.10.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Abbruch, doch kein Abbruch, Einspruch, Neuansetzung und nun Berufung. Die Posse um die Regenschlacht im Wald nimmt kein Ende und zieht nun noch weitere Kreise, bei denen auch andere Vereine aus der Kreisliga A2 Unna-Hamm betroffen sein könnten.

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Das Kreissportgericht um den Richter Dietmar De Sacco hat entschieden, die Partie Blau-Rot Billmerich gegen den FC Overberge zu wiederholen, da ein Fehler des Schiedsrichters vorgelegen habe. Billmerich kündigte nun an, dieses Urteil nicht zu akzeptieren und in Berufung zu gehen, außerdem sollen noch weitere Schritte folgen.

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Das ein Wiederholungsspiel der Regenschlacht im Billmericher Waldstadion aufseiten der Blau-Roten keine Freudensprünge auslöst, war zu erwarten. Ebenso scheint es aus Sicht des Gastgebers auch vollkommen legitim, dass man dieses Urteil anfechten möchte.

Damit aber noch nicht genug, denn der Verein aus Unna möchte zusätzlich noch Einspruch gegen die Spielwertungen der Spiele gegen die Reserve des TuS Westfalia Wethmar und dem BSV Heeren einlegen: „Sollte das Urteil wider Erwarten Bestand haben und es ein Wiederholungsspiel geben, darf die Rote Karte nicht gewertet werden. Sebastian Schmidt ist ein wichtiger Leistungsträger und fehlte uns in den beiden Spielen. Ferner gab es in der zweiten Halbzeit auch Gelbe Karten gegen zwei unserer Spieler, die auch nicht gewertet werden dürfen“, heißt es in einer Erklärung.

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Der Schiedsrichter brach die Partie laut Kreissportgericht in der Halbzeit zunächst ab, revidierte dann seine Entscheidung und Billmerich gewann mit 4:1 gegen Overberge. Dies sei ein Regelverstoß des Schiedsrichters, wie es im Urteil genannt wird. Erst in der 90. Minute wurde Sebastian Schmidt von Schiedsrichter Kilian Jaskulski wegen Foulspieles des Feldes verwiesen. Bei einem Abbruch in der Halbzeit wäre es dazu nicht gekommen.

Bei einem Spielabbruch wäre Sebastian Schmidt nicht in der 90. Minute vom Platz geschickt worden.

Bei einem Spielabbruch wäre Sebastian Schmidt nicht in der 90. Minute vom Platz geschickt worden. © Schürmann

Abschließend hinterfragt Schmidt zusätzlich noch, warum BR Billmerich nun gleich dreifach bestraft werden soll, obwohl kein Verschulden des Vereins vorliegt. Zumindest diese Tatsache sieht das Kreissportgericht offenbar ähnlich und schreibt im Urteil, dass die Verfahrenskosten vom Fußballkreis Unna-Hamm zu tragen sind und BR Billmerich die entstandenen Schiedsrichterkosten zurückerstattet bekommt.

Im Dfb.net wurde das Spiel mittlerweile neu angesetzt. Wie bereits vermutet, soll es am Samstag, 19. November 2022, um 14:30 Uhr in Billmerich auf dem Rasenplatz nachgeholt werden. Ob es so weit kommt, bleibt allerdings abzuwarten.