Das Tatort-Team aus Dortmund mit Jörg Hartmann (3.v.l.), Regisseurin Ayşe Polat (4.v.r.) und Schauspielerin Sybille J. Schedwill (3.v.r.) zusammen mit Kinofestleiterin Sonja Hofmann (2.v.r.) und Kinofest-Veranstalter Lutz Nennmann (r.).

© Günter Blaszczyk

Jörg Hartmann: Beim nächsten Tatort-Dreh so lange in Dortmund wie noch nie

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Eigentlich ermittelt Jörg Hartmann als Kommissar Faber am Sonntagabend in Dortmund. Fürs Lüner Kinofest war das Tatort-Team schon am Donnerstag (25.11.) auf Mörderjagd - in der Cineworld.

Lünen

, 26.11.2021, 08:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit großem Team gastierte der Dortmunder Tatort am Donnerstagabend (25.11.) in der Cineworld. Drei Tage vor der Fernsehausstrahlung stellten Jörg Hartmann alias Kommissar Faber, Regisseurin Ayse Polat und viele Team-Mitglieder ihren neuen Fall „Masken“ auf großer Kinoleinwand vor.

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Kinofest Impressionen vom 3. Tag

Wie gefährlich sind eigentlich Streaming-Dienste für Kinos - mit dieser Frage beschäftigte sich am dritten Kinofesttag (25.11.) Fachleute aus verschiedenen Branchen, darunter auch Cineworld-Betreiber Lutz Nennmann. Außerdem stellte Barbara Kronenberg ihren Kinderfilm "Mission Ulja Funk" vor. Regisseure aus Südtirol und der Schweiz ihre Filme für den Lüdia-Wettbewerb vor, Und am Abend kam Jörg Hartmann alias Kommissar Färber mit dem Tatort-Team nach Lünen.
25.11.2021
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Die Teilnehmer der Branchen-Diskussion über "Kino und Streamen": (v.l.) Lutz Nennmann (Cineworld), Philipp Hoffmann (Video on Demand), Moderator Torsten Zarges, Produzentin Anita Elsani, Benjamin Bach (Sky) und Verleiher Joachim Kühn.© Günter Blaszczyk
Sonja Hofmann (l.), künstlerische Leiterin des Kinofests, und die Teilnehmer des Branchen-Dialogs,© Günter Blaszczyk
Sonja Hofmann begrüßte die Gäste des Branchen-Dialogs.© Günter Blaszczyk
Philipp Hoffmann, Geschäftsführer, Rushlake Media, (l.) und Moderator Torsten Zarges bei der Diskussion über Streamen und Kino.© Geschäftsführer, Rushlake Media
Moderator war Torsten Zarges Chefreporter, DWDL.de.© Günter Blaszczyk
Produzentin Anita Elsani schilderte die Lage aus ihrer Sicht.© Chefreporter, DWDL.de
Benjamin Bach von Sky und der Lüner Kinobetreiber Lutz Nennmann (v.l.).© Günter Blaszczyk
Philipp Hoffmann von "Video on Demand" arbeitet mit Kinos zusammen, auch mit der Cineworld.© Günter Blaszczyk
Die Fachleute sprachen im Kino 3 über die Zukunft von Kinos angesichts der Streamingsdienste.© Günter Blaszczyk
Filmverleiher Joachim Kühn saß mit auf dem Podium.© Günter Blaszczyk
Cineworld-Betreiber und Kinofest-Veranstalter Lutz Nennmann verglich Kino und Streaming mit Wiener Schnitzel.© Günter Blaszczyk
Philipp Hoffmann von Video on Demand.© Günter Blaszczyk
Benjamin Bach von Sky outete sich als begeisterter Kinofan.© Günter Blaszczyk
Der Schweizer Regisseur Stefan Jäger stellte seinen Film "Monte Verita" beim Kinofest vor, auf Einladung von Sonja Hofmann.© Günter Blaszczyk
Regisseurin Mareille Klein und Produzent Thomas Wöbke stellten ihren Film "Monday um Zehn" am Donnerstag beim Kinofest vor.© Günter Blaszczyk
Das Tatort-Team aus Dortmund mit Jörg Hartmann (3.v.l.), Regisseurin Ayşe Polat (4.v.r.) und Schauspielerin Sybille J. Schedwill (3.v.r.) zusammen mit Kinofestleiterin Sonja Hofmann (2.v.r.) und Kinofest-Veranstalter Lutz Nennmann (r.).© Günter Blaszczyk
Regisseur Ronny Trocker stellte seinen Film "Der menschliche Faktor" vor.© Günter Blaszczyk
Regisseurin Barbara Kronenberg aus Bochum stellte ihren Kinderfilm "Mission Ulja Funk" vor.© Günter Blaszczyk
Der festlich angestrahlte Eingang zur Cineworld.© Günter Blaszczyk
Sonja Hofmann und der aus Südtirol stammende Regisseur Ronny Trocker, der seinen Film "Der menschliche Faktor" vorstellte.© Günter Blaszczyk
Die Cineworld im festlichen Glanz als Festivalkino.© Günter Blaszczyk
Schauspielerin und Drehbuchautorin Anna Brüggemann (l.) präsentierte ihren Film "Nö" - hier begrüßt von Kinofestleiterin Sonja Hofmann.© Günter Blaszczyk

Für Jörg Hartmann war es der erste Besuch beim Kinofest, aber nicht in Lünen. „Wir haben für unseren allerersten Tatort im Colani-Ufo gedreht. Das ist jetzt auch schon zehn Jahre her“, erzählte der sympathische Schauspieler in der Lounge. „Wir haben damals den ersten und zweiten Teil zusammen gedreht, aber die fliegende Untertasse kam im ersten Dortmund-Tatort vor.“

Gerade zu Beginn des Tatorts aus Dortmund habe man versucht, viele besondere Motive aus der Region einzubauen. Für den neuesten Tatort „Masken“ allerdings wurde überhaupt nicht in Dortmund gedreht. Das hatte auch einen guten Grund. „Die Dreharbeiten haben im Sommer 2020 stattgefunden“, so Regisseurin Ayşe Polat.

Und das war mitten in der Pandemie. „Bei diesem Tatort und dem davor hatten wir so strenge Auflagen, dass wir gar nicht in Dortmund drehen konnten“, sagte Hartmann. Die Aufnahmen entstanden also in Köln.

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Aber Hartmann hat einen Trost für alle Fans des Dortmunder Tatorts: „Für den nächsten Krimi, den wir im März 2022 drehen, bleiben wir so lange in Dortmund wie noch nie.“ Zur Freude des Kommissar-Darstellers, denn als Herdecker ist der Tatort aus Dortmund für ihn auch so was wie Lokalpatriotismus.

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Natürlich schaute sich das ganze Team seinen Film auch in der Cineworld an, um die Reaktionen des Publikums live zu erleben. „So eine Gelegenheit hat man nur einmal“, freute sich Ayşe Polat. Und auch Jörg Hartmann liebt solche Vorstellungen. „Ich fände es schön, wenn es mal wieder öfter klappen würde. Es gab schon mal Vorführungen in der Schauburg oder auch Open Air in Dortmund.“

Das Team des Dortmund-Tatorts mit Jörg Hartmann (3.v.l.), Regisseurin Ayşe Polat (4.v.r.), Schauspielerin Sybille J. Schedwill (3.v.r.), Kinofestleiterin Sonja Hofmann (2.v.r.) und Kinofestverantalter Lutz Nennmann (r.).

Das Team des Dortmund-Tatorts mit Jörg Hartmann (3.v.l.), Regisseurin Ayşe Polat (4.v.r.), Schauspielerin Sybille J. Schedwill (3.v.r.), Kinofestleiterin Sonja Hofmann (2.v.r.) und Kinofestverantalter Lutz Nennmann (r.). © Günter Blaszczyk

Hartmann braucht immer etwas Abstand zu den Dreharbeiten, bevor er die fertigen Filme sehen kann: „Wenn es zu nah am Dreh ist, kann ich mich nicht ertragen, dann denk ich immer, wir hätten doch eine andere Einstellung nehmen können.“ In diesem Jahr hat er noch zwei Kinofilme gedreht. „Im Moment hab ich mich zurückgezogen, um zu schreiben. Bücher und Drehbücher.“

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Für Ayşe Polat, die ihren Film „En Garde“ schon 2004 beim Kinofest vorstellte, war „Masken“ der erste Tatort als Regisseurin: „Ich hatte vorher schon Krimis gedreht. Es hat Spaß gemacht, mit dem Ensemble zu arbeiten.“

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Dazu gehört auch wieder Sybille J. Schedwill, die die Gerichtsmedizinerin im Tatort spielt. Vor einigen Jahren war sie schon mit einem Dortmund-Tatort beim Kinofest: „In Lünen ist es immer total liebevoll, ich freue mich, dass das Kinofest stattfinden kann.“