In Schwansbell tut sich etwas. Nach einer enttäuschenden Hinrunde in der Westfalenliga 2, die der Lüner SV auf dem letzten Tabellenplatz beendet hat, legt der Klub auf dem Transfermarkt ordentlich nach. Neuzugang Nummer drei kommt von Türkspor Dortmund aus der Regionalliga West.
Dario Biancardi kommt zum Lüner SV
Offensivmann Dario Biancardi stand in dieser Saison viermal für die Nordstädter auf dem Platz, im Vorjahr war er mit 24 Einsätzen und drei Toren dazu Teil des Teams, das schlussendlich souverän aus der Oberliga Westfalen aufstieg und nur knapp Meister Lotte den Vorrang lassen musste. In der Rückrunde wird Biancardi nun für den Lüner SV in der Westfalenliga 2 die Schuhe schnüren.
„Da freuen wir uns natürlich extrem. Dario ist offensiv sehr flexibel einsetzbar und kompensiert damit unsere Abgänge perfekt“, verkündet Athavan Varathan, Sportlicher Leiter beim LSV, den Transfer des 23-Jährigen. Biancardi wurde fußballerisch in Hombruch ausgebildet, spielte dazu anderthalb Jahre beim Holzwickeder SC. Im Januar wurde er dann aber bei Türkspor Dortmund vor die Tür gesetzt, Lünen schlug zu.
Damit reagieren die Schwansbeller vor allem auf die Abgänge der beiden Offensivkräfte Ali Gülcan und Olcay Yilmaz, die im Dezember den Verein verließen. Es ist der dritte Neuzugang des Winters, weitere werden in den nächsten Tagen noch kommen.

Zuvor hatte das Westfalenliga-Schlusslicht bereits in der Innenverteidigung nachgebessert. Der Regionalliga-erfahrene Jeffrey Malcherek kehrte nach Schwansbell zurück und nahm auch bei den ersten beiden Testspielen sofort eine tragende Rolle ein. „Er ist der verlorene Sohn, der wieder da ist“, freute sich LSV-Berater Arno Franke über den Transfer. „Mit ihm kommt geballte Erfahrung in die Mannschaft. Das war bei den ersten Auftritten sofort zu merken.“
Dazu stellte der Lüner SV bereits Daniel Friesen als Neuzugang vor. Der Mittelfeld-Akteur spielte in den letzten Monaten beim SV Sodingen keine große Rolle und will nun versuchen, beim Team von Hayrettin Celik wieder Fuß zu fassen. Bei den Testspielen offenbarte der 22-Jährige allerdings noch, dass ihm die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken ist. Doch dafür ist ja schließlich auch die Winter-Vorbereitung da.
Heinrichs-Cup beim DJK TuS Hordel
Als Nächstes haben Friesen, Malcherek und Biancardi am kommenden Wochenende die Chance, sich mit ihren neuen Mitspielern einzuspielen. Dann nimmt der Lüner SV bei einem stark besetzten Feld-Turnier, dem Heinrichs-Cup teil. In der Vorrunde warten am Freitag Ausrichter DJK TuS Hordel (18 Uhr) und die SG Wattenscheid (19 Uhr).