Wahnsinnig spektakulär war der erste Draußen-Auftritt des Jahres für den Lüner SV nicht. Zu Gast beim Niederrhein-Oberligisten Mülheimer FC erspielt sich der Westfalenligist ein torloses Remis. LSV-Trainer Hayrettin Celik ist zufrieden mit seinem Auftritt und stellt direkt einen Neuzugang vor.
Testspiel
Mülheimer FC - Lüner SV
0:0
„Das war ein sehr guter Test, auf einem hohen Niveau. Besonders die erste Hälfte hat mir sehr gefallen, in der Pause haben wir dann ein bisschen umgestellt“, sagt der Coach. Viel passiert ist in Mülheim nicht, doch das spricht tendenziell eher für den Lüner SV.
„Es war wichtig, dass wir zu null gespielt haben. Und das gegen ein Team, das in der Oberliga über dem Strich steht. Das war heute unser Ziel und das haben wir geschafft“, so Celik. Mit dafür verantwortlich war auch bereits Jeffrey Malcherek, der erst am Wochenende offiziell als Neuzugang vorgestellt wurde und Sonntag schon in der Startelf stand.
„Er hat neben dem jungen Danny Putzig in der Innenverteidigung gespielt und es war direkt ein ganz anderes Klima auf dem Platz. Er führt seine Mitspieler und hat sofort Verantwortung übernommen. Aber das erwarten wir auch von ihm, dafür haben wir Jeff geholt“, sagt Hayrettin Celik.

Doch das war in Mülheim nicht der einzige neue Name in der Aufstellung des frischgebackenen Lüner Hallenstadtmeisters. Daniel Friesen feierte ebenso sein Debüt, der Mittelfeldmann kommt vom Liga-Konkurrenten SV Sodingen nach Schwansbell. „Mit dem Ball sah das bei ihm schon sehr gut aus, gegen den Ball ist noch Luft nach oben“, weiß der Trainer, wo er anzusetzen hat.
Dass der LSV überhaupt zu einem Testspiel in den Fußballverband Niederrhein fährt, liegt übrigens ebenfalls an „Henry“ Celik. Er und MFC-Trainer Ahmet Inal sind gute Freunde. „Wir haben in unserer aktiven Zeit gegeneinander gespielt und der Kontakt ist nie abgebrochen. Wir schreiben immer wieder und dann haben wir ganz früh das Testspiel ausgemacht. Dann ist es mir auch egal, ob wir nach Münster oder Mülheim fahren“, erklärt der Lüner.
Daniel Friesen wechselt zum Lüner SV
Und so beginnt für den LSV nun eben die Vorbereitung auf die Rückrunde im Westfalenliga-Abstiegskampf. Wenn am 16. Februar die Saison wieder losgeht, wird Lünen auf dem letzten Tabellenplatz starten. Der Grundstein für das Comeback ist durch ein gutes Testspiel jedenfalls schonmal gelegt. „Es kommen demnächst auch noch einige Spieler zurück, ich bin sehr guter Dinge“, sagt Hayrettin Celik.
LSV: Rothkamm - Ablak, Bena, Daniel, Delija (46. Yilmaz), Erdogan (46. Kocak), Arslan (46. Ulusoy), Putzig, Czarnecki, Malcherek, Friesen
Tore: Fehlanzeige.