Auch in der Winterpause muss der Lüner SV einige Rückschläge verkraften. Zwar nicht auf dem Platz, dafür aber daneben. So verlassen Olcay Yilmaz und Ali Gülcan den abstiegsbedrohten Westfalenligisten. Gülcan wechselt zu seinem vorherigen Klub und spricht nun erstmals über seinen Abgang nach nur einem halben Jahr in Lünen.
Ali Gülcan verlässt den Lüner SV
Ali Gülcans Kapitel beim LSV war ein kurzes. Nur sechs Monate spielte er in Lünen und entwickelte sich zum Stammspieler. Der Flügelstürmer kehrt zum SC Westfalia Herne zurück. Gülcan erklärt seinen Abgang vom LSV: „Wenn ich umziehe, wird der Lüner SV zu weit weg sein. Ich habe dieses Jahr meine Hochzeit, davor ziehe ich um. Deswegen habe ich den Verein darum gebeten, dass ich wechseln darf.“
Gülcan möchte in diesem Jahr nach Düsseldorf ziehen. Noch wohnt er allerdings in Herne, deswegen ist die Westfalia als Ex-Klub naheliegend: „Die Gespräche mit der Westfalia waren einfach. Die haben für die Situation Verständnis gehabt“, so der 25-Jährige.

Herne sei aktuell die optimale Lösung, auch weil Gülcan aktuell noch in Bochum studiert und noch nicht umgezogen ist. Doch das Studium soll zeitnah abgeschlossen werden. Wird der Offensivmann auch nach der Saison bei Westfalia Herne bleiben? „Ich kann das noch nicht beantworten, da ich noch nicht weiß, was ich dann beruflich mache.“
Ali Gülcan glaubt an Klassenerhalt des Lüner SV
Beim Lüner SV kam Gülcan zwar zu viel Spielzeit, doch die Mannschaft war in der Hinrunde wenig erfolgreich. Der LSV ist Tabellenletzter. Gülcan: „Unten drin war es natürlich nicht so schön, aber der Trainer und die Mannschaft haben die Situation gut angenommen. Eigentlich hatte ich Spaß, aber die Ergebnisse waren natürlich unglücklich. Mit dem Trainer (Hayrettin Celik, Anm. d. Red.) verstehe ich mich sehr gut, auch privat.“
Trotz der Krisensituation glaubt Gülcan an den Klassenerhalt des LSV: „Die Mannschaft hat Qualität. Wer unsere Spiele gesehen hat, weiß: Wir haben bis zum Ende immer alles gegeben. Ich denke, dass sie es schaffen werden, die Klasse zu halten.“
Da Gülcan weiterhin in derselben Liga spielt, kommt es schon bald auf ein Aufeinandertreffen des 25-Jährigen mit seinem Ex-Klub. Westfalia Herne gastiert am 23. März (Anstoß: 15 Uhr) beim LSV. Gülcan weiß jetzt schon: „Das wird schon besonders. Nicht wegen des Vereins generell, sondern wegen der Spieler und Trainer, die ich schon lange kenne.“