Sechs Mannschaften sind bereits ausgeschieden, zwei sind noch drin: Der ETuS Haltern und der TuS Haltern am See sind am Donnerstagabend im Recklinghäuser Kreispokal gefordert.
Während A-Ligist ETuS auswärts auf Ligakonkurrent SC Marl-Hamm trifft, ist der TuS beim in der anderen A-Liga-Staffel beheimateten VfB Waltrop zu Gast. Beide treffen auf starke Gegner, der TuS um Trainer Lukas Große-Puppendahl geht als Westfalenligist aber selbstverständlich als klarer Favorit ins Spiel.
Unterschätzen werden die Halterner, die zuletzt wieder Selbstvertrauen sammeln konnten und seit zwei Ligaspielen ungeschlagen sind, die Waltroper aber nicht. „Ich erwarte einen guten Gegner, der vielleicht mehr als A-Liga-Niveau hat“, sagt Große-Puppendahl.
Max Michalak kehrt beim TuS Haltern zurück
„Von dem, was man so hört, haben die eine sehr talentierte Mannschaft und eine super Jugendarbeit“, sagt der Trainer des Westfalenligisten, der aus beruflichen Gründen auf Peter Elbers und Nils Bartke verzichten muss. Dafür kehrt der zuletzt gelbgesperrte Paul Keller zurück in den Kader und Max Michalak ist erstmals nach langer Pause wieder dabei.
„Er trainiert jetzt seit einigen Wochen wieder voll mit. Wir waren aber sehr vorsichtig aufgrund seiner Verletzungsgeschichte“, so Lukas Große-Puppendahl. Michalak verpasste große Teile der vergangenen Saison. Erst plagten ihn Schmerzen im Bein, dann kugelte er sich die Schulter im Training aus, woraufhin festgestellt wurde, dass er einen Bandscheibenvorfall erlitten hatte - daher kamen auch die Schmerzen im Bein.

Nun soll der 21-Jährige erstmals wieder Spielpraxis sammeln, genauso wie einige andere Spieler, „die in letzter Zeit nicht so viele Minuten bekommen haben, damit sie auch im Rhythmus bleiben“, erklärt der TuS-Coach.
Joel Ferraro muss erneut operiert werden
Währenddessen fällt beim ETuS Haltern mit Joel Ferraro erneut ein wichtiger Leistungsträger aus. In der Sommervorbereitung 2021 hatte er einen Kahnbeinbruch erlitten, fiel dann ab dem Winter erneut aus, weil sein Handgelenk ihm immer noch Probleme bereitete. Zwei Mal musste er bereits operiert werden. Nachdem er in dieser Saison wieder häufiger zum Einsatz kam, muss er nun erneut unters Messer. „Das war wohl nie richtig gut“, sagt ETuS-Trainer Phillip Oligmüller über den Heilungsverlauf.

Ebenfalls fehlen wird dem ETuS Marwin Holtgreve, der nach seiner Achillessehnenverletzung gegen Raesfeld vor wenigen Wochen weiterhin ausfällt. Die beiden erfahrenen Spieler sind jedoch nicht die einzigen Ausfälle. „Die Situation ist weiter angespannt“, so Oligmüller, der aber auch betont: „Sonntag waren wir auch nicht auf Rosen gebettet und haben trotzdem ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht.“
Nur ein Tor wollte beim 0:0 gegen Westfalia Gemen II nicht fallen, mehrmals trafen die Halterner Pfosten oder Latte. „Es passt zur aktuellen Situation, dass das Tor ein bisschen vernagelt ist. Wir müssen uns aus dieser Situation herausarbeiten“, sagt der Trainer.
Vielleicht ist der SC Marl-Hamm dafür genau der richtige Gegner. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Liga erzielte der ETuS Haltern fünf Tore. Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Marl-Hamm traf sechs Mal. „Die sind auch einfach stark“, lobt Oligmüller den kommenden Gegner. Klar ist für ihn aber auch: „Wir gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen.“
- SC Marl-Hamm - ETuS Haltern: Donnerstag, 27. Oktober, 19 Uhr, Feldweg, 45772 Marl
- VfB Waltrop - TuS Haltern: Donnerstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr, Im Hirschkamp, 45731 Waltrop
Früher NRW-Liga, heute Altherren: Sebastian Senger genießt den Karriereausklang in Hullern
Live-Stream: Vestia Disteln gegen TuS 05 Sinsen - wer schafft es ins Viertelfinale?